Alles Endete Im Bunker

Vollidioten aus Hamburg

Tarek's Blick lag auf mir. Er ging nicht zu mir und ließ meine Jungs einfach machen. Wir setzten uns oben hin, ich war an Gzuz gekuschelt. "Ich liebe euch, Jungs. Ich möchte nicht wieder erleben, dass einer von euch eingebuchtet wird. Und irgendwann raffen die Drogen euch zu Tode. Ihr seid meine Familie und das wisst ihr. Wir haben so viel überstanden, und speziell du, musst dazu lernen. Die Bullen sind nicht doof, die nehmen deine Insta Story als Beweis, du Vollidiot. Der Fame steigt euch n bisschen zu Kopf.", sprach ich meine Gedanken aus. Es klopfte, Tarek kam herein. "Alles gut?", ich nickte. "Ich komm gleich runter, ich muss man eben mit den Jungs sprechen.", er nickte und schloss die Tür wieder. "Jenn. Wir kommen aus der Gosse, du weißt nicht wie das ist, wenn man sich nichts leisten kann." "John, das ist kein Grund so zu übertreiben. Ich bin stolz drauf, dass ihr euch große Wohnungen, fette Autos und schöne Urlaube leisten könnt, versteh mich da nicht falsch. Nur die Waffen und Drogen müssen doch echt nicht mehr sein, oder? Und wenn ihr das weiter macht, dann wenigstens ohne alles in die Story zu posten.", bat ich sie. "Es tut mir leid Jenn.", sagte Gzuz, es hörte sich ehrlich an. "Tut es das?", er nickte. "Ich weiß ihr werdet euch nicht über Nacht verändern. Ich bitte nur darum an die Leute um euch herum zu denken, die euch lieben.", die Jungs waren noch etwas verwirrt aber nickten alle. Ich stand auf und drückte jedem der Jungs einen Kuss auf die Wange. Der Abend war schon ziemlich chaotisch gewesen, weshalb ich einfach nur Party machen wollte.

Es war nach Mitternacht. Ich war high und betrunken, was keine gute Combi war. "Baby", Tarek war mindestens genauso drauf wie ich. "Ja?", lächelte er mich an. Wortlos zog ich ihn mit auf Toilette und schloss ab. Ich küsste ihn fordernd und fuhr mit meinen Händen über seinen Körper. Tarek umfasste meinen Hintern, leicht sprang ich hoch und schlang meine Beine um seine Hüfte.  Kurz hielt ich inne und bewunderte, wie gut Tarek Mal wieder aussah. Vorsichtig ließ er mich auf den Boden nieder und drückte seinen Körper auf meinen während wir uns küssten. Ich war froh, dass es einen Teppich im Bad gab. Tarek schon mein Pulli hoch, er verteilte Küsse auf meinem Bauch. Mein BH lag schnell neben mir auf dem Boden. Während ich Tareks Hose öffnete, hämmerte auf einmal jemand gegen die Tür. "Ich muss pissen.", ich erkannte die Stimme nicht. "Geh nach Draußen.", rief Tarek zurück und machte einfach weiter.
Ich war erschöpft und ein wenig desorientiert, Betrunken und High Sex zu haben war definitiv was anderes. "Lass uns das Badezimmer räumen und nach oben gehen.", meinte ich dann und zog mich wieder an. Als Tarek vor mir rausging bemerkte ich, dass er meinen Pulli an hatte und ich seinen, wirklich tragisch was das allerdings nicht.

Tarek und ich lagen einfach auf der Couch, ich war an ihn gekuschelt, er heilt meine Hand. Es war sehr schön, seine Nähe genießen zu können. Tua kam mit jemanden rein, den ich nicht kannte. Wissend grinste er zu uns, Tarek lachte und küsste mich. "Hast du noch Gras für mich?", fragte ich Tarek, der nur den Kopf schüttelte. "Tuaaa?", er gab mir Gras und alles was dazu gehörte. "Bist'n Schatz.", ich drehte einen Joint für mich und Tarek und gab ihm alles zurück.
Maxim und Lea kamen aus dem Badezimmer oben, ihre Haare sahen wild aus und Maxim war ohne Shirt unterwegs. Tarek und ich lachten die beiden aus. Sie gesellten sich zu uns, Lea setzte sich auf meinen Schoß, Maxim setzte sich andere Seite von mir hin. Ich richtete Lea's Haare so gut es ging. Sie starrte mich an und gab mir einen Kuss auf die Lippen. "Ich liebe dich." "Ich dich auch", lachte ich und umarmte sie. Die Jungs sahen etwas verwirrt aus. "Wenn du Nico dauernd abknutschen darfst, darf ich Jenn auch küssen.", sagte Lea zu ihrem Freund. "Wenn wir das wie Nico und Maxim machen, geht das so.", ich legte meine Hand in ihren Nacken und zog sie zu mir runter. Wir küssten uns innig für ein paar Sekunden. Bonez war in dem Moment rein gekommen. "Lesben Alarm", scherzte er. "Unter uns Vieren ist es 50/50.", lallte Lea. Ich sah Tarek an, ich hatte ihm nie erzählt, dass ich Bisexuell bin, allerdings spielte es auch keine Rolle. "Jenn und ich. Tarek und Lea.", sagte Maxim, auch er wusste es nicht. "Echt?", musterte Tarek mich. "Du hast immer nur von Typen erzählt." "Ich hatte auch noch nie eine Beziehung mit einer Frau.", zuckte ich mit den Schultern. "Ich hatte ein paar Freundschaft plus Sachen aber sonst nichts.", Bonez schob Lea auf Maxims Schoß und zog mich auf die Beine. "John, stopp.", er zog mich auf seinen Arm. "John!", ich haute ihn, er ließ sich allerdings nicht beirren. Unten angekommen, ließ er mich runter und schob mich vor sich her in die Menge. Er war stärker als ich, deswegen konnte ich nichts dagegen machen. Mein Marten und Max standen in der Menge, ich freute mich sie zu sehen. Beide umarmte ich stürmisch, Marten hob mich kurz hoch. "Was macht ihr hier?", fragte ich begeistert und nahm Max's Hand. "Ich wollte mit euch feiern, dich sehen.", sagte Max lächelnd. "Ich war bei nem Kumpel in der Nähe, hab dich vermisst", ich umarme die beiden wieder. "Hab euch auch vermisst" "Gehen wir was rauchen?", die Jungs nickten. "Hat Luca sich nochmal gemeldet?", ich schüttelte den Kopf. "Wer ist Luca?", fragte Marten. "Er war damals als Max und ich uns ein Jahr kannten mein Freund gewesen. Ich war richtig verliebt, er war super. Aber wenn ich nicht meinen Weg gegangen wäre, wäre ich jetzt wahrscheinlich nicht hier. Vielleicht wären Max und ich auch gar keine Freunde mehr. Er war ein wenig zu perfekt.", Marten nickte. "Du brauchst Drama und du brauchst Max, das war schon richtig so!", Marten war goldig. "Übrigens, wenn wir schon bei Drama sind.", ich zog am Joint und reichte ihn wieder an Marten. "Könnt ihr Bonez und so bitte im Auge behalten? Gazo hat eine Schreckschuss Waffe mit und die dokumentieren alles auf Insta. Die Bullen haben die eh schon im Visier. Ich will einfach nicht, dass wieder einer von euch in den Knast kommt.", seufzte ich. Max legte seinen Arm um mich und zog mich auf seinen Schoß. "Ich werd's ihnen auch nochmal sagen." "Ich sag lieber nichts", lachte Marten nur, denn er war auch Kriminell. "Auch du sollst aufpassen!", ich boxte ihm gegen die Schulter. "Natürlich, kleine.", der Große drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Generell war es schon ein gelungener Abend.