Auf ein neues Jahr und noch viele mehr

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Bunker. Wir waren wieder am Vorbereiten für die jährliche Silvester Party. Lea war natürlich mit dabei, alle unsere engsten Freunde würden vorbeikommen. Tua und Iara waren noch bei Tuas Eltern und Max natürlich bei seiner Familie. Marv, Saby und Kathi waren aus unserer alten Clique und wollten vorbei kommen, von den Jungs kamen auch viele Freunde. Bunkerparties waren immer spannend, vorallem so große. Meine Jungs aus Hamburg planten auch bei uns vorbei zu kommen, worauf ich mich freute.

"Hey Bitch.", kam Lea rein in den Bunker, sie hatte Essen dabei. Ich schloss sie sofort in meine Arme, es waren noch einige Stunden bis zum Anfang der Party. "Hey, Max hat erzählt, dass du nach deiner Tante gefragt hast. Alles okay?", sie hatte sich etwas von meiner Umarmung gelöst und sah mich an. "Ja alles gut. Hab Luca sogar angerufen.", ich löste mich von ihr. "Was hat er gesagt?", die Erinnerung an den Anruf brachte mich zum Lachen. "Seine Olle hat die Verlobung aufgelöst, nachdem er mit mir und Lutz saufen war.", Lea konnte sich das Lachen nicht verkneifen. "Dieser Typ ist noch immer so krass in dich verknallt.", schmollend lachte ich. Wir setzten uns unten aufs Sofa, die Jungs waren noch oben im Studio. "Er war eigentlich super damals, er tut mir 'n bisschen leid.", meinte ich, während ich in meine Pizza biss. "Ja das stimmt. Er ist echt heiß. Mir fällt gerade auf, der würde auch gut in mein Beuteschema passen.", lachte Lea. "Da muss ich dir hundertprozentig zustimmen. Blond, groß, sportlich und ein absolutes Schätzchen." "Um wen geht's?", Maxim stand in der Tür, ich warf ihm die Tüte mit dem Essen der Jungs zu. "Fütter die Jungs oben mal.", sagte ich nur grinsend. Maxim sah gut aus, er hatte ein weißes T-Shirt an und eine gut sitzende Cargohose. Der Franzose kam auf uns zu. "Wir machen hier unten alles ready. Müssen noch bisschen über Mädelskram reden.", ich schob ihn sanft weg. "Ist ja gut, bin schon weg.", ich sah wie er Lea anlächelte. "Seid ihr sicher, dass ihr nur Freunde sein könnt?", fragte ich sie als Maxim weg war. "Ja. Natürlich liebe ich ihn, aber es hat mich innerlich immer so fertig gemacht, dass wir nie lange Zeit für uns hatten. Oder uns generell nicht viel gesehen haben. Ist einfach ätzend gewesen, auch wenn die Zeit mit ihm dann immer super war.", sagte sie sofort. "Okay, will nur sicher gehen, dass ihr das richtige für euch gemacht habt." "Danke.", Lea umarmte mich kurz. "Hey, wegen eurer Hochzeit, weißt du schon wer dich zum Altar führen soll?", ich zuckte mit den Schultern. "Ist eine schwierige Frage. Max hat gesagt, dass er es auf jeden Fall machen möchte. Ich hab halt Max, Kretzsche und Gzuz und Bonez im Kopf.", ich wusste nicht, wen ich wählen sollte. "Frag die Jungs doch einfach selber. Ich glaube Gzuz und Max würden es am liebsten machen. Und Gzuz würde Max den Vortritt lassen.", ich nickte. "Das stimmt schon. Wir müssen auch noch Kleid kaufen.", Lea grinste mich an, als ich das sagte. "Ich hab deiner Mama schon bescheid gesagt und Cara kommt auch mit. Wir haben demnächst einen Termin bei einem guten Geschäft, wo meine Cousine auch ihr schickes Kleid gefunden hat.", ich nickte. "Hört sich gut an. Ist ewig her, dass ich ein Kleid an hatte.", lachte ich. "Du wirst super Aussehen.", grinste Lea.

Die Jungs saßen mittlerweile unten bei uns. Lea und ich hatten den Bunker noch sauber gemacht und alles für die Party vorbereitet. Tarek war nervös, es war die erste richtige Party ohne Alkohol. "Kommst du mit Rauchen?", fragte ich Tarek, der mich dann von der Couch zog. "Ich hab Angst, Baby.", wir waren draußen, ich saß auf der Mauer neben dem Eingang. "Ich bin ja da, Baby.", ich zog ihn zu mir und gab ihm meine Kippe. "Ich liebe dich Baby." "Ich dich auch Tarek.", lächelnd musterte ich ihn. "Darf ich vor dir einen bauen?", fragte ich. "Ja, ich hab da ja nicht wirklich einen Drang zu, außer ich hab getrunken.", er küsste mich. "Baby, wie geht's Maxim?" "Naja, ganz okay. Ist halt ungewohnt, dass er jetzt so allein ist Zuhause." "Verständlich.", er gab mir meine Kippe wieder. "Ich freue mich auf heute Abend. Und wenn was ist, kannst mich jederzeit aus jeder Unterhaltung raus holen.", bot ich meinem Freund an. "Ich weiß Baby", lächelte Tarek mich an. Wir saßen noch ein bisschen länger draußen, bis Marv, Saby und Kathi auf den Bunker zu gingen. "Da sind meine Freunde.", ich sprang von der Mauer und umarmte die drei der Reihe nach. "Glückwunsch zur Verlobung ihr beiden.", Tarek kam hinter mir her, wir bedankten uns. "Zeig mal her.", ich hielt ihnen meine Hand entgegen. "Nicht schlecht.", lachte Saby. "Hätte ich nie gedacht, dass es mal soweit kommt.", lachte Marv, ich haute ihn. "Ein paar Jahre dachte ich wirklich, dass du mit Max durchbrennst." "Max ist schon ewig verheiratet, der hat'n Kind.", meinte ich nur kopfschüttelnd. "Wir hätten uns irgendwann die Köpfe eingehauen glaube ich.", schob ich noch nach. Tarek nahm meine Hand.
Wir gingen mit den drei Idioten in den Bunker. Lea warf sich ihnen auch sofort um den Hals. Die vier tauschten sich schon fleißig aus, als ich für jeden ein Bier holte. Maxim hielt mich auf, als ich aus der Küche gehen wollte. "Jenn-", ich wusste was aus seinem Mund kommen würde. "Ich vermisse sie, wie geht's ihr?", seufzend sah ich zu dem großen. "Ihr gehts gut. Natürlich vermisst sie dich auch, aber das ist immer so am Anfang, also komm drüber weg.", etwas beleidigt wollte er mich noch immer nicht gehen lassen. "Maxim, besauf dich heute einfach. Felix kommt doch auch, dann kannst du ihn für dein Silvesterkuss benutzen.", lachte ich. "Jenn, sei nicht so gemein." "Maxim, du bist 30 Jahre alt, ganz ruhig. Ich besaufe mich jetzt, das solltest du auch machen, nächstes Jahr wird einiges anders.", schnell drückte ich mich an ihm vorbei. Tarek fing mich nochmal ab, bevor ich meine Freunde erreichte. "Denk dran, was wir uns vorgenommen haben.", ich küsste ihn lächelnd. Tarek griff nach meiner Taille und zog mich zu sich. "Ich hab gesagt, dass ich weniger trinke und nicht, dass ich komplett aufhöre.", ärgerte ich ihn, warnend sah Tarek mich an. "Ich trinke nur Bier.", langsam schlich ich zu meinen Freunden rüber und gab ihnen das Bier. "Maxim hat mich gefragt, wie es dir geht, er vermisst dich."; flüsterte ich Lea zu, sie lachte kurz auf. "Es war zu erwarten, oder? Auch wenn wir uns zusammen entschieden haben, es zu beenden, ist trotzdem komische Stimmung.", unsere Freunde wurden hellhörig. "Wer hat sich getrennt?", Lea hob ihre Hand hoch. "Oh? Warum?", Lea erklärte die Situation mit ihr und Maxim. Es war ganz schön mit den anderen wieder zu Quatschen.

Maxim sah ich tatsächlich mit Felix von Kraftklub sich besaufen und Drogen nehmen. Tarek saß breitbeinig auf der Couch, er beobachtete mich lächelnd. Es sah aus, als wären wir in einem Club und er würde versuchen, mich aufzureißen. Ich ging auf ihn zu, als ich vor ihm stand, beugte ich mich zu ihm vor. "Na schöner Mann.", er lächelte. Meine Knie platzierte ich nacheinander neben seinen Oberschenkeln, somit saß ich nun auf seinem Schoß. "Hallo schöne Frau.", seine Hände legte er an meinen Hintern. Tarek zog mich in einen Kuss, ich musste lachen. "Wie geht's dir?", fragte ich ihn. "Alles okay. Ist nur bisschen komisch nüchtern zu sein.", Tarek fixierte mich und lächelte einfach. "Du siehst ja richtig verliebt aus.", ärgerte ich ihn, legte meine Hände an seine Wangen und küsste ihn erneut. "Wie könnte ich nicht.", da meine Haare in mein Gesicht gefallen waren, strich Tarek sie hinter mein Ohr. "Weil sie 'ne Assi-Braut ist!", rief aufeinmal jemand hinter mir und zog mich von Tareks Schoß, erschrocken schrie ich auf. Natürlich lachten meine Jungs mich aus, die mich so attackiert hatten. "Ich hasse euch!", alle 6 bekamen haue von mir, nachdem mein kleiner Herzinfarkt weg war. "Na kleine?", Jonas umarmte mich lächelnd, die anderen machten es ihm gleich. "Hast du deine Freundin auch mitgebracht?", fragte ich Marten, der mit dem Kopf schüttelte. "Aber ihr seid noch zusammen?", versicherte ich mich, lachend nickte Marten. Tarek stand nun hinter mir, einen Arm um mich gelegt. Auch wenn wir bald heirateten, musste er sicherstellen, dass keiner vergisst mit wem ich zusammen bin, es war schon sehr niedlich. "Wo ist'n Lea?", fragte Maxwell und schaute sich um. "Wahrscheinlich bei Marv, Saby und Kathi." "Wie geht's ihr nach der Trennung?", Anton war 'ne Zeit lang gut mit ihr ausgekommen. "Ganz okay eigentlich. Und jetzt holt euch was zu trinken.", schickte ich sie lachend weg, was sie sich dann auch nicht zweimal sagen ließen. Tareks Hand legte sich sanft um meinen Hals, er küsste mich. "Ich liebe dich, Baby." "Ich dich auch Süßer.", lächelte ich. "Guck mal Maxim.", lachte Tarek und drehte meinen Kopf nach rechts. Maxim stand im Raum, er war definitiv auf einem anderen Planeten. "Er kommt gar nicht damit klar, dass Lea und er Schluss haben.", meinte ich, was Tarek abnickte. "Ich glaube auch." "Nehmen wir ihn mit nach draußen, ich brauch mal frische Luft.", Tarek schob mich vor sich her und sammelte auf dem Weg nach draußen Maxim ein. Ich umarmte den großen, er war doch sensibler als gedacht. "Anton hat sie geküsst.", sagte Maxim dann, verwirrt sah ich sie an. "So richtig oder nur Wange?" "So richtig.", ich musste lachen, Maxim funkelte mich böse an. "Such dir doch auch eine. Ist doch nichts dran bei.", zuckte ich mit den Schultern. "Bruder, ihr seid Erwachsen. Komm schon, mit sowas willst du doch nicht dein neues Jahr anfangen. Du bist Maxim KIZ dir gibt niemand einen Korb.", versuchte Tarek ihn aufzumuntern. "Lea schon", Ich haute gegen seinen Arm. "Du hast ihr auch einen gegeben. Ihr habt gemeinsam entscheiden, dass ihr Schluss macht.", die Erinnerung war ihm wohl abhanden gekommen. "Jaa, ist ja gut. Ihr mit eurem perfekten Leben könnt aufhören mich zu therapieren.", Maxim war sichtlich angepisst. "Ist das dein ernst?", ich nickte. "Maxim. Was willst du sonst machen? Im Selbstmitleid versinken passt nicht zu dir und bringt dir auch nichts.", ich hab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ich geh lieber wieder rein." "Ja, du bist wieder so einfühlsam.", lachte Tarek, er kümmerte sich alleine um Maxim. Lea hielt Antons Hand, es war ein komisches Bild. "Du und Anton?", flüsterte ich ihn ihr Ohr, lachend drehte sich zu mir. "Er ist einfach heiß. Ich muss mir gönnen, damit ich Maxim vergessen kann.", ich nickte, da ich es nachvollziehen konnte. Marv, Saby und Kathi standen zusammen mit uns und den 187ern im Kreis. Stürmisch sprang ich auf Maxwell's Rücken, er umfasste meine Oberschenkel mit seinen Händen, damit ich nicht wieder runterfiel. "Na, mein hübscher. Bist eifersüchtig?", er schüttelte seinen Kopf. "Ich hab doch eine. Sie gehört zur Familie, ich war einfach nur besorgt." "Okay.", nickte ich, damals fand er Lea super. "Wie geht's dir?", Maxwell sah mich an, er war drauf. "Ganz okay, wird noch stressig wenn das mit der Hochzeitsplanung los geht.", er lachte und ließ mich vorsichtig runter. "Ich wünsch euch beiden nur gutes", er legte seinen Arm um mich und drückte einen Kuss auf meinen Ansatz. "Ich weiß, Großer.", er kam auch wirklich überraschend gut mit Tarek klar, sie hatten vor einiger Zeit sogar einen Track zusammen gemacht. Es war ein schöner Abend und ich blieb tatsächlich nur bei Bier, was auch mich überraschte.
Das Jahr war vorbei und es wartete ein noch viel spannenderes Jahr auf uns alle.

Alles Endete Im BunkerWo Geschichten leben. Entdecke jetzt