09:49 Uhr
Es war schon fast zehn, als dann alle endlich wach waren und sich an den Frühstückstisch gesetzt hatten. Gähnend und kaum redent saßen sie alle dort und aßen.
"Schmeckts?", fragte ich obwohl das ja immer Jins Aufgabe gewesen war. Zuerst beachtete mich keiner, doch dann gab mir Jin eine Antwort. Er zeigte mir einen Daumen-Hoch und sagte dann, "Ja, Wirklich sehr lecker. Besonders der Salat!"
Außer ihm und Namjoon schien mich keiner großartig zu beachten. Hatte ich irgendwas falsch gemacht? Das Einzige, was sich heute mal verändert hatte, war einfach nur das Outfit..
Nach einer Weile hielt ich diese beklemmende Stimmung einfach nicht mehr aus, und brach sie.
"Sagt mal, wieso seit ihr so auf euch bezogen? Hab ich vieleicht irgend etwas falsch gemacht?", fragte ich, als ich leicht bedrückt auf meinen Schoß blickte.
Namjoon räusperte sich. Außer ihm wollte jedoch keiner etwas sagen.
"Ach kommt schon Leute! Ihr könnt mich doch nicht den ganzen Tag an-" Ich wurde unterbrochen und bevor ich noch etwas sagen konnte, sprach Jungkook."Hör zu! Mit deinem Körper.. Deinem Geruch.. UND deinem jetztigen Aussehen denkst du ernsthaft, dass es leicht wäre, sich zu beherrschen?!" Wow.. Das hatte ich jetzt nicht erwartet, besonders nicht von ihm. "Du rennst hier halb nackt rum und willst dann auch noch, dass wir dich mehr beachten?!" Das hatte er gut auf den Punkt gebracht.
"Ja! Denn es fällt mir so verdammt schwer, mich hier zurecht zu finden! Und ihr macht das nicht unbedingt besser!"Und im selben Moment wünschte ich mir, ich könnte meine Worte zurück in meinen Mund nehmen. Doch es war bereits zu spät. "Ich habe dir doch gesagt, du kannst jeder Zeit zu mir kommen..", bot sich Taehyung an. "Das ist es nicht.." Ich ließ die Gabel fallen und mittlerweile schauten mich alle gespannt an. "Was ist es dann?", mischte sich Namjoon ein.
Ich überlegte kurz. Sollte ich wirklich jetzt das sagen, was ich denke?"Ja, sollst du.", sagte Jimin. Ich konnte mich einfach noch nicht an den Teil gewöhnen, in dem er Gedanken lesen konnte. Ich atmete verzweifelt auf und setzte dann zum sprechen an.
"Ich weiß, dass ihr mir was verheimlicht." J-Hope, der bis gerade eben noch auf seinem Brötchen gekaut hatte, schaute mich nun mit vollen Wangen an. Er kaute ein weiteres Mal, versuchte dann aber so gut es ging ernst zu bleiben. Denn auch er wusste, dass er im Moment sehr lustig aussah. "Was meinst du damit? Ich dachte das mit dem Vampirteil hättest du bereits herausgefunden..", sagte J-Hope und guckte mich mit großen Augen an."Achsoo.. War das also so selbstverständlich?", fragte ich entsetzt.
"Nein, nein. Das meinte ich nicht.", verteidigte sich J-Hope, schien jedoch zugleich etwas verletzt. Langsam staute sich ein komisches Gefühl in meiner Magendgegend an. Ich wollte so vieles wissen, doch wusste nicht, wo ich mit meinen Fragen anfangen sollte.
"Es ist nur so, Du warst darüber sehr Openminded und bist damit sehr offen umgegangen.. Außerdem hast du letztens sogar Blut getrunken.. Jimin hat uns erzählt, du dachtest es wäre Traubensaft..", ergenzte er. Ich guckte Jimin mit einem löchernden Blick an. Musste dann aber kurz darauf damit aufhören, weil er so unschuldig und traurig wirkte."Jungs.. Das geht so nicht. Wisst ihr, wie ich mich dabei fühle?" Ich ließ niemanden eine Antwort geben. "Ich fühle mich hintergangen... Verarscht, verraten! Doch das schlimmste daran ist, dass ich mich benutzt fühle." Ich guckte sie mit einem ernsten Blick an. In meinen Augen machte sich ein Hauch von Hoffnung und Vertrauen breit. Würden sie es überhaupt verstehen?
"Ich möchte einfach nur den Grund dafür wissen, warum genau ich hier bin. Warum ihr Alle so nett zu mir seid.."Naja, auf gewisse Art und Weise. Ich wollte Jungkook nicht außen vor lassen.
Die ganze Zeit über herrschte Stille, bis Namjoon erneut das Eis brach."Wir werden dir Alles erzählen.. Aber bitte habe noch etwas Geduld.", meinte er und guckte mich dann erwartungsvoll an. "Na schön..." Ich konnte mir selber gerade nicht glauben.
Warum bin ich früher nicht einfach abgehauen?
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Von Vampiren Entführt || (BTS) FF
FanfictionDurch eine scheinbare Entführung wurde die 18 jährige Eun-Mi zu einer unbekannten Unterkunft gebracht. Sie fühlt sich am Anfang unverstanden und fragt sich, warum ihr niemand zur Hilfe kommt. Doch nachdem sie sich langsam an die Entführer gewöhnt h...