18:00 Uhr
Abendbrotzeit. Eigentlich hatte ich keinen Hunger, denn ich stellte mir so viele Dinge vor.
Was würden sie mir erzählen?
Würde ich es überhaupt noch wissen wollen, wenn sie es mir erzählt haben?
Aber vielleicht weiß ich dann, warum ich wirklich hier bin..Während des Essen merkte ich, dass es Jimin unheimlich genervt haben musste, mich denken zu hören. Vielleicht hat er es auch absichtlich überhört, aber ich denke nicht, dass das möglich wäre. Ich aß nichts, trank nichts, sondern wackelte die ganze Zeit mit meinen Beinen. Keiner äußerte sich dazu, doch ich beschloss es zu lassen. Namjoon musste nur noch seinen Teller wegstellen und dann war es soweit. Ich wurde Schritt für Schritt immer nervöser und spürte, wie meine Hände anfingen zu schwitzen.
Als Jin das Besteck abgeräumt hatte und Yoongi den Abwasch gemacht hatte, liefen Namjoon und der Rest auf mich zu. "Bereit?", fragte mich Taehyung, als er meine Hand nahm.
Ich biss mir auf die Lippen. "Einen Moment Privatsphäre?", fragte ich und lachte etwas nervös. Verständnisvoll aber auch etwas ungeduldig, ließ Taehyung meine Hand los und guckte mich ohne jeglichen Gesichtsausdruck an."Na schön. Aber in 10 Minuten bist du im Wohnzimmer. Verstanden?" Namjoons bestimmender Ton ließ mich zusammen fahren. Doch ich nickte ihm schnell zu und verschwand anschließend im zweiten Stock des Hauses. Zügig lief ich auf meine Zimmertür und plante meine Anziehsachen. Ich wollte mit etwas frisches anziehen, da ich mich ziemlich unwohl in den jetzigen Sachen fühlte.
Ich schmiss die Tür zu meinem Zimmer auf, schloss sie als ich im Raum stand, riss die Schranktüren auf und durchforstete diesen mit einem eisernen Blick.
Eine weiße Hose mit schwarzem Top, dazu eine beige Blouse. Das war alles, wonach mir der Sinn stand. Ich wollte nicht aufdringlich wirken, entschied mich daher für etwas schlichteres.
Sofort lief ich wieder nach unten, zu den Jungs ins Wohnzimmer.Nun stand ich dort und wurde schon wieder von oben bis unten angestarrt.
Doch dieses Mal war es Jimin, der mich jetzt jedoch mit einem etwas anderem Blick anssah. "Setz dich.", forderte Namjoon mich auf und ich setzte mich auf den letzten, leeren Couchsessel. "Irgendwelche Fragen deiner Seits?", fragte er.
Ein letztes mal schaute ich auf die Uhr.18:26 Uhr
"Wieso bin ich genau hier?", fragte ich gerade wegs heraus. Denn das war es, was ich am meisten wissen wollte.
Für einen kurzen Moment würde überlegt, wer mir antworten sollte.
Schließlich war es Namjoon. "Der Grund?", er guckte mich an und ich nickte."Also erstens, weil deine Mutter es wollte. Zweitens.. das kam uns eigentlich ganz gut.", meinte Namjoon monoton. "Es kam euch gut?", fragte ich ungläubig. Er nickte, "Wir hätten sonst jemanden abfangen müssen. Jemanden, der ein glückliches Leben führt.." Namjoon guckte etwas mitgenommen auf den Boden. "Und hattet ihr schon jemanden.. gefunden?", fragte ich schüchtern nach.
Doch als er zustimmte und mir anschließend ein Foto vor die Nase hielt, traute ich meinen eigenen Augen nicht. Ich hatte nicht viele Freunde auf meiner alten Schule, aber dieses Mädchen kannte ich nur allzu gut. Sie hatte immer versucht mich in Schutz zu nehmen, doch sie hatte auch immer den Abstand gehalten.
Sie war nett und ein sehr hilfsbereites Mädchen, außerdem sehr hübsch und schlau. Es wäre so schön gewesen, eine ihrer Freundinnen zu sein.
Ich seufzte auf. "Kennst du sie denn?", fragte mich Namjoon. Stumm nickte ich, behielt jedoch ein lächeln. Denn sie ist nicht hier, sondern ich. Das ist gut so, da sie viel mehr zu verlieren hätte als ich."Warum braucht ihr denn jemanden?", fragte ich weiter. "Wenn ihr jemanden so dringend braucht, könnt ihr doch jemanden einstellen.. Ohne Drama und jegliche Risiken.", fügte ich hinzu. "So einfach ist das aber nicht.", hisste Jungkook und guckte mich nun mit feuerroten Augen an. Jin legte schnell seine Hand auf Jungkooks Schulter, um ihn zu beruhigen. Das funktioniert auch fürs erste, doch als Namjoon anfing weiter zu erzählen, stockte ihm der Atem.
"Alle 100 Jahre...", fing er an. Namjoon hörte sich fast an wie ein Erzähler und doch fühlte es sich so Unreal an.
Meine Augen würden groß, Mein Puls erhöhte sich und mein Verstand lief blank. "Brauchen wir einen Wirt..", fuhr er fort.Es hatte also etwas mit dem Vampir-sein zu tun...
"Wieso alle 100 Jahre? Könnt ihr nicht einfach dann jagen gehen, wann ihr wollt?", unterbrach ich ihn. Der Rest guckte mich nur erstaunt an, denn sie hatten anscheinend nicht mit so viel Rückgrat gerechnet. "Wir können nicht einfach dann jagen gehen.. Und nenn es bitte nicht so. Das hört sich so an, als ob wir wilde Tiere wären...", fügte nun auch Taehyung hinzu.
"Aber genau das sind wir.", meinte Jimin kalt und auch seine Augen färbten sich tiefrot.Ich musste nicht einmal fragen 'Warum', und schon bekam ich eine Antwort. "Wir können uns 100 Jahre von Wild ernähren, doch dann brauchen wir richtiges Menschenblut.", erklärte Namjoon und auch er schaute mich nun mit Blutgetränkten Augen an. Ich schüttelte meinen Kopf.
Das ist doch total unglaubwürdig...
"Das ist doch aber gar nicht so schlimm...", mir stockte der Atem, als sich alles ineinander fügte.
Ich war hier, weil sie 100 Jahre überstanden haben. Ich war hier, weil ihr Durst gestillt werden musste.
Und da alle 100 Jahre ein neues Opfer beschafft werden musste, wurde mir jetzt klar, dass ich bald dran glauben musste."I-ich .. muss sterben?", stotterte ich gerade wegs heraus. "Nein.", warf auch nun Yoongi ein, der mit ebenso roten Augen da stand, wie die anderen auch. "Es gibt noch eine weitere Option.", mischte sich auch nun J-Hope ein.
"Eine.. andere Option?", wiederholte ich überwältigt.
-----------------------------------------------------------
Hey!! 🤗 Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ihr seid gespannt auf das Nächste :)
Hätte dort aber wiedermal eine Bitte .. :3 Nennt mir bitte euer Lieblingsidol und einen Plot. Plotauswahl : Fluff / Smut (?) / SadDanke fürs Lesen und fleißig voten ❤💋😍 사랑해요 :3
DU LIEST GERADE
Von Vampiren Entführt || (BTS) FF
أدب الهواةDurch eine scheinbare Entführung wurde die 18 jährige Eun-Mi zu einer unbekannten Unterkunft gebracht. Sie fühlt sich am Anfang unverstanden und fragt sich, warum ihr niemand zur Hilfe kommt. Doch nachdem sie sich langsam an die Entführer gewöhnt h...