10:42 Uhr
Als ich aufwachte befand sich Taehyung schon nicht mehr im Bett. Um ehrlich zu sein war ich sogar ganz froh darüber, da ich unangenehme Situationen vermeiden wollte. Aber da Namjoon eh heute mit uns reden wollte, hatte es keinen Sinn, sich vor Taehyung zu verstecken.Ich stand vom Bett auf und lief gerade wegs auf die Kommode zu. Lange Skinny-Jeans mit einem schwarzen Top. Ich zog mich an und lief anschließend ins Bad, um mir die Haare zu machen und mir die Zähne zu putzen. Nach zehn Minuten lief ich herunter in die Wohnstube und sah, wie sich alle bereits an Couch und Tisch versammelt hatten. Mit einem mulmigen Gefühl setzte ich mich neben Taehyung, da nirgends ein Platz frei war. Na toll...
Keiner schaute nach oben, denn alle waren mit ihren Handys beschäftigt. Nicht einmal Taehyung und Yoongi drehten sich zu mir um, obwohl sie unmittelbar neben mir saßen.
"Guten Morgen..", sagte ich unsicher und wartete auf eine Reaktion.
"Guten Morgen.", erwiederten mir Jin und Namjoon, die mich dann doch anschauten. "Können wir anfangen Jungs?", fragte Namjoon anschließend in die Runde. Nur langsam und genervt kam ein Murmeln als zustimmende Antwort, "Hmm.""Also.. Eun-Mi ist verwirrt und möchte gerne wissen wie es weitergehen soll.", Namjoon stützte dabei seine Ellbogen auf seinem Knie ab und guckte besonders Jin an. Unsicher versuchte ich Augenkontakt zu allen zu halten, jedoch scheiterte ich, als mich alle Blicke zu meiden schienen.
"Ich würde immer noch gern wissen, warum wir meine Mutter nicht her bringen können.", sprudelte es unkontrolliert aus mir heraus. "Wie bitte?", fragte Yoongi ungläubig nach. "Das kommt nicht in Frage.", fügte er hinzu und guckte mich unglaubwürdig an. "Aber warum denn nicht?", ich war schon fast den Tränen nah, da ich sie wirklich sehr vermisste und keinen Grund wüsste, warum sie nicht herkommen könnte."Erstens... Weil sie ein Mensch ist. Das würde uns nicht gut tun.", erklärte Jin mit sanfter Stimme. "Aber ich war doch auch einer..", murmelte ich traurig und guckte wieder auf den Boden. "Genau deswegen war es für uns so schwer.", Jungkook sprach nun und guckte mich mit einem Grinsen an, das an den Joker erinnerte. Ja.. Das hatte ich gemerkt..
"Zweitens, sind wir uns noch nicht sicher, was dich angeht.", meinte Jimin schließlich. "Wie, was mich angeht?", ich war verwirrt und verletzt. Zur Zeit konnte man mir unglaublich schnell weh tun...Jin guckte Jimin wütend an. Sein Blick verriet, dass Jimin besser nicht auf dieses Thema aufmerksam gemacht hätte, doch dafür war es nun zu spät. Jimin schaute mir in die Augen. Jimin, was meinst du damit..? Immer noch guckte er mich beschämt an, doch ging nicht weiter darauf ein. Bis Namjoon sich äußerte, "Wir haben einige Zweifel an deiner Herkunft.."
Wieder einmal verstand ich nichts.Was für Zweifel sollte es da geben?
Mit gerunzelter Stirn guckte ich ihn an und nach kurzem Zögern antwortete mir Jin, "Dein Verhalten weißt auf eine Art Dämon hin und dein Aussehen bei dem Anfall auf Jungkook ebenfalls.." - "Ich soll ein Dämon sein?", fragte ich. "Sagt dir Aswang etwas?", fragte mich Namjoon und plötzlich waren alle Augen auf mich gerichtet. Ich überlegte und erinnerte mich dann eine meine Uroma, von der mir meine Mutter immer erzählt hatte. "Meine Uroma.. Aber sie ist in einem Altersheim gestorben und ich könnte mir nicht vorstellen, dass sie einer dieser Dämonen gewesen sein sollte..", ich war verwundert. "Außerdem, was hat das mit mir zu tun?", fragte ich, doch fand die Frage im Nachhinein schwachsinnig. Wieder bekam ich keine Antwort, sondern leicht hasserfüllte Blicke von Yoongi und Jungkook. Von Jungkook kannte ich es von unserer ersten Begegnung.. Er wirkte kalt und sehr dominant.
"Wir denken, dass dein Alter und Taehyungs Biss bestimmte Instinkte aufgeweckt hat.", erklärte mir schließlich Jin. "Wow.. Das hört sich an wie in einem Märchen.", ich rollte meinte Augen. Nicht weil ich genervt war, sondern weil ich es einfach nicht glauben wollte. Jetzt legte Taehyung seine Hand auf meinen rechten Oberschenkel, "Du hättest mir ruhig gestern sagen können, dass dir hier einiges unangenehm ist." Nachdem dieser Satz gefallen war konnte ich nicht glauben, was ich gerade gehört hatte. "Namjoon? Du hast ihm doch nicht etwa..", ich war zögerlich und spürte, wie rot ich wurde. "Nicht nur Taehyung.", ich wurde verschmitzt von Jungkook angeguckt. "Wir können dich ja gerne so fühlen lassen.", ergänzte er und wackelte dabei mit seiner Augenbraue.
Ich bitte dich...
Namjoon lächelte mich darauf unschuldig an und Jin fuhr fort, "Es sollte aber keine Sorge bestehen, dass sich dieser Instinkt weiter durchsetzt. Denn erstens dominert das Vampirgen und da deine Uroma wahrscheinlich ein Aswang war, liegt dieses Gen sehr weit zurück und ist dem zu folge sehr schwach.", Jin lächelte mich an und ich spürte eine Art Sicherheit.
"Gut.. Das habe ich jetzt verstanden. Aber wie geht es mit meinem weiteren Leben weiter? Zur Schule - ", ich wurde von Yoongi unterbrochen. "Du wirst absofort mit uns arbeiten."Meine Augen wurden groß, "Ich soll was?"
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Von Vampiren Entführt || (BTS) FF
FanfictionDurch eine scheinbare Entführung wurde die 18 jährige Eun-Mi zu einer unbekannten Unterkunft gebracht. Sie fühlt sich am Anfang unverstanden und fragt sich, warum ihr niemand zur Hilfe kommt. Doch nachdem sie sich langsam an die Entführer gewöhnt h...