10:26 Uhr
Ich kaute ein letztes Mal nervös auf meinem Salat, als ich mich schnell aus dem Schneider machte. Ich wollte einfach nur weg hier und langsam schlichen sich Tränen in meine Augen. Daraufhin warf ich meinen Kopf etwas nach hinten, damit diese wieder zurücklaufen würden. Doch bevor ich in meinen Raum trat, liefen die salzigen Wassertropfen über meine Wangen.
Ich schloss die Tür hinter mir und warf mich mit einem kräftigen Ruck aufs Bett.
In diesem Moment merkte ich, dass ich nicht einmal eine Freundin hatte, bei der ich mich ausheulen konnte. Außerdem fiel mir nicht einmal eine alternative Idee ein, was ich hätte heute tun können, um mich abzulenken.Wann würden sie mir alles erzählen?
Ich biss mir nachdenklich auf die Lippe und drehte mich auf meinen Rücken.
Mein Blick wanderte zum Buch, welches sich immer noch auf dem Nachttisch befand. Nach einigen Minuten überweltigte ich mich, und griff nach diesem.
Mit einem ausgiebigem Atemzug öffnete ich es und blätterte auf die Seite, die immer noch nichts auf sich zu stehen hatte. Langsam sammelten sich kleine schwarze Partikel in der Mitte der Seite und bildeten eine kleine Szene. Es drehte sich wieder einmal um ein Mädchen.Es saß mit dem Rücken zum Leser und unterhielt sich mit 7 Männern. Diese schauten ängstlich auf den Tisch, an dem sie gemeinsam saßen. Sie schienen auf etwas zu warten. Auf eine Art Reaktion.
Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als es an der Zimmertür klopfte. Schnell schloss ich das Buch, legte es wieder zurück auf den Nachtschrank und wischte mir die letzte Feuchte aus dem Gesicht.
Wenn Tränen trockneten hinterließ das ein echt unangenehmes Gefühl - Das musste man sagen.
"Ja?", fragte ich und kurz darauf öffnete sich die Tür langsam. Ich hatte J-Hope oder Jin erwartet. Da sie immer die Ersten waren, dich mich trösteten oder mir Rat gaben. Doch meine Annahme war falsch. Hinter der Tür erschienen Jimin und Taehyung.
Ich war leicht schockiert. Wusste nicht, wie ich reagieren sollte. Doch ich ließ sie herein und die Beiden schlossen die Tür hinter sich. "Können wir kurz reden?", fragte Taehyung.
"Ja klar.." Ich stimmte ihm zu, doch verstand ich nicht, was Jimin hier wollte. Denn immerhin wollte Taehyung mit mir reden."Ich weiß, dass du eine sehr neugierige Person bist.. Deswegen wollen wir dir schon einmal etwas im Vorlauf erklären.", meinte Jimin und setzte sich mit Taehyung auf mein Bett. Jimin links auf meiner Seite, während Taehyung rechts von mir saß. "Ja. Da hast du recht.." stimmte ich erneut zu und schaute beklemmt auf den Boden.
"Ist dir irgendwas passiert, in den Tagen, nach denen du wach geworden bist?", fragte mich Jimin. Denn er schien zu wissen, was ich die letzten beiden Tage durch machte. Ich war gerade dabei etwas zu sagen, als er mir zuvorkam."Halt. Bevor du etwas sagst, fragst oder tust, lass mich dich noch etwas fragen.", er pausierte und wartete auf eine Reaktion. Ich nickte und daraufhin fuhr er fort. "Dieses Buch.. Du wunderst dich sicherlich, warum es so plötzlich da war. Richtig?" Jimin guckte mir genau in die Augen.
Mein Herzschlag erhöhte sich, denn ich wusste, dass ich eigentlich gar nicht mit ihm reden müsste. Ich nickte wieder."Du hattest in der letzten Zeit Träume.. Oder wie wir es gerne nennen, Visionen.", erklärte er.
Worauf ich meine Stirn runtzelte. Visionen?
"Ja, Visionen. Dinge, die sich dein Hirn vorstellt. Bei denen es denkt, sie könnten passieren."
"Scheint eher auf Zufällen zu basieren.", gab ich von mir, ohne großartig darüber nachzudenken.
Jimin lachte. "So einfach ist das nicht. Deine Visionen werden von einer bestimmten Person hier beeinflusst.", er pausierte und guckte Taehyung auffordernt an. Ich war dezent verwirrt. Denn was hatte Taehyung mit meinen Visionen zu tun?"Hyung, zeigs ihr.", forderte er mit einer vorsichtigen Stimme.
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Von Vampiren Entführt || (BTS) FF
أدب الهواةDurch eine scheinbare Entführung wurde die 18 jährige Eun-Mi zu einer unbekannten Unterkunft gebracht. Sie fühlt sich am Anfang unverstanden und fragt sich, warum ihr niemand zur Hilfe kommt. Doch nachdem sie sich langsam an die Entführer gewöhnt h...