20:40 Uhr
Genau auf die Minute verließ ich mein Zimmer. Mittlerweile war es mir egal, was Jungkook mir gesagt hatte. Nicht dass ich nicht überlegt hätte, aber ich entschied mich dann doch dazu, mich nicht von ihm herumscheuchen zu lassen. Ich schnappte mir also mein Handy und machte mich auf ins Badezimmer, welches sich immer noch auf dem selben Flur befand.Wieder war kein Licht im Aufgang an, also vermutete ich, dass sie alle mit ihren Dingen beschäftigt waren. Doch aus Taehyungs Zimmer, welches sich genau neben meinem befand, kamen komische Geräusche. Ich konnte sie nirgends zuordnen, also beschloss ich mich nicht weiter darum zu kümmern.
Ich trat ins Bad, verschloss die Tür und stellte den Wasserhahn der Badewanne an.
Langsam lief das bis jetzt noch kalte Wasser in die Badewanne, welches sich kurz darauf mit dem heißen vermischte. Nach zwei Minuten steckte ich meine Hand in das Wasser.
"Ah.. herrlich.", fing ich bereits an zu schwärmen, obwohl ich noch nicht einmal drinnen saß.
Schnell zog ich meine Sachen aus und legte sie auf die Kommode. Die dreckige Unterwäsche wanderte in den Wäschekorb und als mein Blick in diesen fiel, musste ich feststellen, dass es an der Zeit war, mal wieder eine Waschmaschine anzuschmeißen.20:45 Uhr
Ich ließ mich in das lauwarme bis warme Wasser gleiten, als ich nebenbei meine Musik spielen ließ. Erleichtert atmete ich auf. Es war wirklich entspannend, mal wieder so abzuschalten und die Welt um einen herum zu vergessen. Doch ich wurde das seltsame Gefühl nicht los, beobachtet zu werden. Als ich meine Augen jedoch im raum umher schweifen ließ, befand sich niemand außer mir im Bad. Was ja sonst auch echt komisch wäre...Allerdings konnte ich mich nicht von dem Gedanken befreien, dass sich Jungkook mit im Bad befand. Ich konnte ihn zwar nicht sehen, wusste aber, dass er die Fähigkeit besaß, sich unsichtbar zu machen. Wieder versuchte ich diese Vorstellungen bei Seite zu drücken und schäumte mich mit dem Honigduschgel ein.
Nach einiger Zeit bemerkte ich, wie schrumpelig meine Hände bereits geworden sind. Also zog ich am Stöpsel und ließ das nun abgekühlte Wasser ablaufen.
21:04 Uhr
Mit dem Handtuch um die Brust gewickelt fing ich an, mich ordentlich einzucremen. Denn meine Haut hatte nach dem langem Bad echt gelitten. Sie war trocken und bräuchte Feuchtigkeit, die ich ihr durch die weiße Hautcreme gab.
Später folgten noch das Gesicht und das Zähneputzen. Mit einer Pinzette zupfte ich mir noch schnell die Augenbrauen, so dass sie wieder in Form waren und trug eine Schicht von meinem Wimpernserum auf.Nach dieser etwas ausgiebigeren Hygiene schaute ich mich im Badezimmer um. Ich guckte vergebens nach meiner Nachtwäsche, doch sie befand sich nicht hier. Dann fiel es mir schlagartig ein. Ich hatte gar keine mitgenommen!
"Shit..", fluchte ich leicht unter meinem Atem. Plötzlich hörte ich so etwas wie ein Lachen, doch sobald ich ruhig war, verstummte es. Ohne weiteres verdächtigte ich Jungkook. Da ich jedoch nichts mehr hören konnte, schob ich es auf die Müdigkeit, welche sich bis gerade eben noch nicht bemerkbar gemacht hatte. Vorsichtig griff ich nach der Türklinke und drückte diese nach unten, nachdem ich die Tür aufgeschlossen hatte.
Hoffentlich ist jetzt niemand draußen.. Nur im Handtuch auf den Flur gehen war dann doch etwas riskant, wenn man mit sieben Jungs lebt.Ich schaltete das Licht aus und lief geradewegs auf mein Zimmer zu. "Wie konnte ich sie nur vergessen?", erneut fing ich an zu fluchen. Ich schaute auf den Boden, schüttelte meinen Kopf.
"Was vergessen?", eine unerwartete Stimme ließ mich zusammenfahren, als ich gegen einen harten Oberkörper stieß. "Was zum?", vorsichtshalber hielt ich das Handtuch fest, was sich nun zu lösen schien. "Jungkook..", ich war wenig überrascht, als ich das durchtriebene Gesicht vor mir sah. "Ich habe dir doch gesagt, dass du besser nicht mehr aus deinem Zimmer kommen sollst...", seine Stimme war wieder einmal hypnotisierend. Vielleicht auch etwas sexy..Stopp!! Er ist bööööse....
"Ich kann tun und lassen was ich will.", sagte ich, als ich die Arme vor meiner Brust verschränkte. "Ach ja? Ist da so?", er kam mir wieder näher. Ein komisches Gefühl machte sich in mir breit. Keine Aufregung und Angst war es auch nicht.
"Jungkook.. ich bin müde und möchte ins Bett.", Ich versuchte ihn mit einer Ausrede zu überzeugen. "Vampire müssen nicht zwingend schlafen.. Besonders nicht nachts.", schon wieder fing er an, mich so siegessicher anzugucken. "Das kann dir doch egal sein..", ich sackte in mir zusammen, die Hoffnung langsam aufgebend. "Ich bin durstig..", sagte er aus heiterem Himmel.Ich runzelte die Augenbrauen. "Dann hol dir was zu trinken.", ich guckte ihn ungläubig an, als mein Blick dann doch abschweifte. "Ich bin gerade dabei..", wieder grummelte er in dieser tiefen Tonlage und im nächsten Moment konnte ich ihn nicht mehr sehen.
"Puh..", ich wischte mir die nicht vorhandenen Schweißperlen von der Stirn. Doch als ich in meinem Zimmer stand, pinnte mich etwas gegen die Wand.Ich befand mich immer noch in meinem Handtuch und keine Spur von jemand anderem war zu sehen. "Jungkook!", er musste es sein, da ich eine Hand auf meiner Schulter spürte.
Doch er gab keine Antwort von sich. Stattdessen drückte er mich noch stärker gegen die Wand.
"Dieses Mal nicht..", den Stimmungsschwankungen ähnlich veränderte sich meine Stimmung und ich griff nach einem Handgelenk. Glücklicherweise verfehlte ich es nicht, sondern hörte eine männliche Stimme, die definitiv zu Jungkook gehörte, auf winseln.Es waren keine großen Schmerzen, aber sie waren zu spüren. Nun konnte ich ihn wieder sehen.
Jungkook hatte rote Augen und guckte mich flehend an. "Bitte... Nur heute...", sofort wusste ich was er wollte. Blut. "Na schön.", ich gab nach und ließ seine Hand los. Doch auch sein Gesichtsausdruck veränderte sich schlagartig. Er sah nicht mehr unschuldig aus, sondern er hielt mich nun an der Taille fest.********************************
Das erste Kapitel zu Siblings Love || Park Jimin FF ist draußen ^^ :)
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Von Vampiren Entführt || (BTS) FF
FanfictionDurch eine scheinbare Entführung wurde die 18 jährige Eun-Mi zu einer unbekannten Unterkunft gebracht. Sie fühlt sich am Anfang unverstanden und fragt sich, warum ihr niemand zur Hilfe kommt. Doch nachdem sie sich langsam an die Entführer gewöhnt h...