61 ~ Unstillbares Verlangen

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21:15 Uhr
Jungkook guckte mich mit diesen Augen an, bei denen ich nie sagen kann, wie er wirklich fühlt. Gerade eben hatte er mich ja auch täuschen können und somit das bekommen, was er wollte.
Plötzlich gab er mir einen kleinen Schwung und ich drehte mich mit ihm um. So waren wir nun in einer Position, bei der ich auf seinem Schoß saß und er auf der Bettkante.

"Wie lange ich darauf schon gewartet habe..", flüsterte er leise. Seine Stimme machte mich wahnsinnig. Bevor ich noch etwas sagen konnte, riss er seinen Mund auf und ließ seine Fangzähne zum Vorschein kommen. Er leckte seine Lippen, ich guckte daraufhin berührt weg.
"Schämst du dich? Ist ja süß..", er lachte mich kurz aus. Doch dann war das genug. Ich drehte mich wieder zu ihm um und wieder überkam mich diese Lust. Der Durst nach frischem Blut.

Jungkook guckte mich an. Dieses Mal schien er ziemlich verunsichert. "Was ist denn mit dir passiert?", jetzt lachte ich ihn etwas aus. "Hey! Hör auf mich auszulachen!", ermahnte er mich und festigte seinen Griff um meine Taille. Seine Finger bohrten sich förmlich in meine Hüfte.
"Sonst was?", fragte ich provozierend und zog dabei eine Augenbraue hoch. 
Er guckte mich schief an. Langsam kam er dann mit seinem Gesicht auf mich zu. Ich war der Meinung, dass er mich küssen würde. Jedoch lag ich falsch. Er drückte mir leichte Schmetterlingsküsse auf meinen Hals, bevor er dann sachte in die vor ihm liegende Haut biss.

Ich verspürte keinen Druck, weder Schmerzen noch Unwohlsein.
Jungkook war wirklich vorsichtig und wollte mich anscheinend auf keinen Fall reizen. Diesen ähnlichen Blick hatte Taehyung vorhin auch. Ich frage mich, ob beide Angst vor etwas haben..
"Hör auf an ihn zu denken..", gab Jungkook plötzlich von sich. Erstaunt guckte ich ihn an.
"Der Geschmack deines Blutes verändert sich..", erklärte er kurz. Trotzdem verstand ich noch nicht, was er meinte. Er guckte mich ernst an.

21:18 Uhr"Wenn du willst, dass wir beide diesen Moment genießen können, dann rate ich dir mit deinen Gedanken komplett bei mir zu bleiben

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21:18 Uhr
"Wenn du willst, dass wir beide diesen Moment genießen können, dann rate ich dir mit deinen Gedanken komplett bei mir zu bleiben.", er guckte mich furchteinflößend an. Bei seinem Anblick lief mir ein kalter Schauer den Rücken herunter.
Ich biss mir kurz auf die Lippen und nickte dann zögerlich. "Gut.", zufrieden lächelte er und kam mir wieder näher. Allerdings war er nicht auf meinem Hals aus. Er fixierte sich auf meine Lippen.

Nur wenige Millimeter war er jetzt von mir entfernt. Jungkook guckte mir ein letztes Mal in die Augen, bevor er mir dann zärtlich in die Unterlippe biss. Immer mehr kam er wieder zu meinem Hals. Plötzlich biss er mit aller Kraft in die Bisswunde von vorhin. Es hörte sich fast so an, als würde er in einen frischen Apfel beißen und ich konnte ihn hören, wie er mein Blut Stück für Stück herunterschluckte. Ich legte meinen Hals zur Seite, somit hatte er mehr Platz zur Verfügung.

Ich merkte, wie er gegen meine Haut grinste und wie ich mich ihm fügte.
Während er immer mehr versuchte seinen Durst zu stillen, stieg meiner weiter an. Seine Hände wanderten hoch zu meinem Rücken. Erst jetzt realisierte ich, dass ich immer noch das Handtuch um hatte und hoffte daher inständig, dass er nicht auf dumme Gedanken kommen würde. Doch es kam nicht anders, als erwartet. Seine Finger spielten mit der Verknotung des Handtuchs. "Jungkook.. Nicht.", ich war gerade dabei nach seiner Hand zu greifen, doch musste dafür die Vorderseite meines Handtuchs loslassen.

Ich spürte, wie es anfing nach unten zu rutschen und griff daher wieder den Anfang des Handtuchs. "Aber es ist so verlockend..", gestand er und ich fühlte mich dezent geschmeichelt. Trotzdem hatte ich das Gefühl, dass ich Jemanden betrog.

Jungkook machte jedoch keine Anstalten seine Vorstellungen zu stoppen und packte daher meinen linken Oberschenkel. "Jungkook!", ich schrie ihn fast schon an. "Du versaust es dir gerade!", ich versuchte von ihm aufzustehen. "Du dir auch.. Und du wirst die Anderen noch aufwecken.", er grinste mich siegessicher an.  Auf gewisse Weise hatte er recht.
Nebenbei stieg mein Verlangen nach dem Blut, das sich vor mir befand.
Wieder konnte ich die Adern sehen, welche sich unter Jungkooks Haut befanden.

Ich schluckte fest, guckte Jungkook hungrig auf den Hals. Obwohl Taehyung mir vorhin erst das gleiche Angebot gemacht hatte, hatte ich immer noch dieses ständig dableibende Verlangen nach Blut. Doch bevor Jungkook etwas bemerken konnte, sprang ich ihm um den Hals.
In diesem Augenblick war es mir sogar egal, dass das Handtuch rutschen könnte.
Und das tat es auch. Das Handtuch hing gerade noch so über meiner Brust.

Das, was ich noch in meinem Rausch mitbekam war, wie Jungkook versuchte das Handtuch in seiner Position zuhalten. Denn er wollte ebenso wenig eine unangenehme Situation auslösen, wie ich.

Von Vampiren Entführt || (BTS) FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt