- geschrieben von Akisa1999 -
Ich blieb noch einige Zeit auf dem Boden liegen und versuchte meine Gedanken zu sortieren. Er wollte nur mein Leben retten, ich musste aufhören dort irgendetwas hinein zu interpretieren.
Ich versuchte mich noch einmal aufzurichten, was dieses mal auch tatsächlich klappte. Ich sah mich etwas um, um herauszufinden wo Paluten mich hingebracht hatte.
Wir schienen an einem Höhleneingang, nicht weit von der Wiese, auf der wir uns begegnet waren, zu sein.
Erstaunlich das Paluten es geschafft hatte mich hier hochzutragen, denn wir schienen etwa fünf Meter aus dem Berg herauszuragen.
Langsam fingen immer mehr Schneeflocken vom Himmel an unserer Höhle herunterzufallen, es wäre tatsächlich fast schön gewesen.
Ich sah mich weiter in der Höhle um, jedoch gab es keine Spur von Paluten.
Ein paar Mal rief ich seinen Namen, bekam jedoch keine Antwort. Vermutlich war er in der Zeit, in der ich geschlafen hatte, etwas zuessen holen gegangen, oder sah sich die Umgebung noch ein wenig an.
Ich hoffte nur dass er wieder zurückkommen würde.
-
Nach dem ich den Raum fertig inspiziert hatte, wollte ich die Umgebung genauer betrachten. Ich versuchte irgendwie aufzustehen, was sich jedoch als ziemlich schwierig herausstellte.
Kurz stand ich auf wackligen Beinen, musst mich dann aber wieder mit meinen Händen abstützen.
Mein Bein war einfach noch zu schwach und der Schmerz der Wunde zog sich durch meinen Körper wenn ich es nur ein wenig belastete.
Ich hatte also keine bessere Wahl als mich auf dem dreckigen, kalten Boden zu der Kante des Höhleneinganges zu robben. Ich lehnte mich an die Wand um eine Stütze zu haben, meine schon schmutzige Kleidung war eingestaubt.
Wachsam sah ich über die Wiese und den Waldrand, welcher sich etwas weiter in der Ferne befand.
Er schien gar kein Ende zu nehmen, ob die Arena überhaupt ein Ende hatte? Und wann würde ich dieses wohl einmal sehen?
War es einfach nur eine riesige Wand oder ein Abgrund der in den Tod führte?
Ich bemerkte wie eine Person, etwa 300 Meter entfernt von der Höhle, durch den Schnee direkt hier her stampfte.
Ich hatte kurz etwas Angst, Peter konnte ja eigentlich auch nicht allzu weit von uns entfernt sein. Doch ich erkannte schon nach kurzer Zeit dass es sich um Paluten handelte, der anscheinend wohl auf wieder zurück kam.
Schon von weitem sah ich den verdutzten Blick von ihm, während er den Fels hochkletterte.
,,Hey Manu was machst du? Du bist doch verletzt, bleib bei deinem Zustand lieber noch etwas liegen.. nicht das es noch schlimmer wird." Sagte Paluten fürsorglich, während er mir half mich wieder auf die Decken zu setzten.
Er hatte ja Recht, aber ich wollte ihm nicht noch mehr zur Last fallen als ich es sowieso schon tat. Und das als Teampartner.
,,Tut mir Leid i-ich wollte nur nach dir sehen.. aber Danke." Nuschelte ich etwas beschämt und gerade einmal so laut, dass Paluten es gerade so hörte.
Er drehte sich zu mir um und setzte sich mit auf die Decken, sein Blick schien fragend.
,,Ich.. ich bin dir wirklich so dankbar für alles, was du in den letzten Stunde für mich gemacht hast. Das alles ist nicht selbstverständlich nach dem was ich getan hatte.
Einfach wegzulaufen und dich im Stich zu lassen, das war so ein großer Fehler und es tut mir immer noch so unfassbar Leid, wirklich. Du hast so ein großes Herz, ich hab dich überhaupt nicht verdient."
Bedankte und entschuldigte ich mich bei meinem besten Freund, welcher mir ein leichtes Lächen schenkete.
Mit Tränen, die sich gerade in Palutens Augen bildeten, nahm er mich in den Arm.
,,Manuel, natürlich mach ich das. Du bist mir so unfassbar wichtig, ich tue alles damit wir das hier zusammen schaffen. Und hör auf dich immer zu entschuldigen." Paluten löste sich langsam wieder von mir und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht.
Er ging zu einem der Rucksäcke und holte ein in Stoff eingewickeltes Fleischstück heraus, welches er mir in die Hand drückte.
,,Es ist das letzte was wir noch von der Mitte haben, lass es dir schmecken." Sagte er und nahm sich ein Stück Brot, in das er hungrig hineinbiss, jedoch war ich mit dieser Einteilung nicht zufrieden.
,,Jetzt gib mir doch nicht das ganze Fleisch, du brauchst auch was." Sagte ich Paluten, welcher jedoch nur mit dem Kopf schüttelte und einen weiteren großen Bissen nahm.
,,Nein, du musst wieder zu Kräften kommen, du brauchst es viel nötiger als ich." Doch ich ließ mich nicht einfach von ihm abwimmeln und gab ihm ein wenig von meinem Fleisch ab.
,,Ich werd das doch eh nicht allein schaffen können, hier bitte. Zudem sind wir ein Team und ein Team teilt untereinander." Ich lächelte ihm zu als er fast schon widerwillig hinein biss.
Auch er musste wieder zu kräften kommen, auch wenn es mir, oder vielleicht auch sich selbst, nicht eingestehen konnte.
-
Mittlerweile war es Abend geworden. Wir wollten heute noch nicht aufbrechen da wir eindeutig noch nicht in der Lage dazu waren, deshalb beschlossen wir die Nacht hier zu verbringen.
Das Mondlicht schien in unsere Höhle hinein und ließ sie leicht blau schimmern.
Paluten schlief etwas, er sagte dass er die zweite Wache übernehmen würde damit ich später länger schlafen konnte.
Da wir kein Risiko eingehen wollten, ließen wir das Lagerfeuer diesmal nicht über die Nacht brennen, was jedoch auch dafür sorgte dass wir keine Wärmequelle mehr hatten.
Zitternd saß ich neben Paluten, eingewickelt in Decken und sah nach draußen.
Es war eine ruhige Nacht.
Kein Sturm, kein Schnee und auch keine Spieler, es schien hier wirklich ziemlich abgeschieden zu sein. Ob wir hier vielleicht doch eine Zeit lang sicher waren?
Wenigstens nur kurz?
Vorsichtig rüttelte ich an Palutens Schulter um ihn zu wecken, langsam war es Zeit dass wir mit der Wache wechselten.
Meine Augen brannten von der Dunkelheit und mein Bein fing langsam wieder an zu schmerzen.
Noch etwas müde richtete er sich auf und bereitete die Decken so vor, dass ich darin weiter schlafen konnte.,,Gute Nacht Manu." Murmelte er noch, während er sich durch die Augen rieb.
Paluten schien schon nach draußen zu Blicken als ich mich auf die Decken legte um endlich etwas Ruhe zu finden.
Bevor ich endgültig schlief, schaute ich noch einmal zu meinem Teampartner, der jedoch hektisch hin und her sah. Ich wollte ihn fragen was los war, doch er kam schon auf mich zu.
,,Manu wir müssen hier sofort weg, hier sind andere Spieler. Wir dürfen nicht erwischt werden."
❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀❀
Hey, erstmal ein großes Danke an Akisa1999 für das Kapitel! 😊
Ich versuch zur Zeit so viel zu uploaden wie möglich, jedoch ist Abi ziemlich stressig. 😪
Hat jemand vielleicht Lust das nächste Kapitel zu schreiben?
lea 🌸
DU LIEST GERADE
「 ✓ 」𝐈 𝐓𝐑𝐈𝐄𝐃 | 𝐯𝐚𝐫𝐨「 𝐂𝐎𝐌𝐌𝐔𝐍𝐈𝐓𝐘 𝐅𝐅 」
FanfictionIch wachte auf, gefangen in einer Glaskuppel. Neben mir 59 andere Spieler. Ich kannte dieses Spiel, schon zum 4. Mal wurde ich dazu gezwungen. Ich schaute nach rechts, Paluten, er war es mit dem ich dieses mal versuchte zu überleben. 「 Gewaltszenen...