- geschrieben von magptx -
Unsere erschöpfende Suche nach anderen Teams, die wir in Venis gewagten Plan zum Stürzen des scheinbar unerreichbaren Spielemeisters einweihen könnten, verlief im vollkommenen Schweigen..
Dies lag unter anderem daran, dass Paluten unermüdlich voran ging und jeglichen Versuch meinerseits zu ihm aufzuschließen mit nur noch schnelleren Schritten zunichte machte.
Sein abweisendes Verhalten und die Tatsache, dass er mit Veni dessen Aufopferung klammheimlich hinter meinem Rücken geplant hatte, stimmten mich auf eine sehr bedrückende Weise nachdenklich.
Warum schloss mich mein Freund aus seinen Gedanken aus?
Aus seiner Nähe?
Seinem Vertrauen?
Warum kam es mir so vor, als wären wir uns auf einmal fremd geworden?
Hatte Patricks allererster Mord ihn verändert? Machte Varo unsere Beziehung kaputt, obwohl wir uns geschworen hatten, dass wir dies niemals zulassen würden?
Ich fand keine Antworten. Nicht, solange Patrick mich stur ignorierte. Und das tat er für eine sehr lange Zeit.
Meine Hoffnung, dass er beim Aufschlagen unseres Nachtlagers irgendwann wohl oder übel mit mir reden müsste, wurde rigoros zerstört, als sich mein Freund ungefragt an einem geschützten Felsvorsprung niederließ, die Augen schloss und mir den Rücken zudrehte.
Er sprach sich noch nicht einmal mit mir ab, ob wir hier Rast machen wollten. Und das, obwohl wir ein Team waren.. nein eigentlich mehr als nur das.
Der kilometerweite, bisher erfolglose Marsch und die schmerzhaft nagende Verzweiflung über die schier größer werdende Distanz zu meinem Patrick ließen alle Kräfte aus meinem Körper in einem Atemzug schwinden.
Wie ein nasser Sandsack ließ ich mich einige Meter entfernt auf die Erde fallen und brachte nur mit größter Mühe die nötige Energie auf, meinen schweren Rucksack abzunehmen und ihn als Kissen zu verwenden.
Kaum, dass ich meinen müden Kopf darauf gebettet und eine Hand in Speckles' warmen Fell vergraben hatte, fielen meine bleischweren Augenlider schon zu.
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Sofort sah ich vor meinem inneren Auge in Gommes und Freakz' vor Wahnsinn verzerrte Fratzen, die bedrohlich im flackernden Licht der Opferkerzen über mir schwebten und mich zu Rewi wie eine Trophäe brutal auf einen spitzen Pfahl spießen wollten, bis der Kanonenschuss ertönen und ein weiterer Spieler tot sein würde..
ich selbst.
Mein noch nicht ganz schlummerndes Unterbewusstsein beruhigte die drohende Grausamkeit meiner Vergangenheit etwas, da es tief in mir wusste, dass Paluten meinen Tod mit allen Mitteln verhindern würde.
Doch anstatt mir zu Hilfe zu kommen, blickte ich voller Panik in seine sonst so warmen, braunen Augen, die mich nun mit einer Eiseskälte betrachteten, die ich noch nie bei ihm gesehen hatte.
„Nehmt ihn, dann bin ich ihn los." Sagte er gleichgültig, ohne unseren Blickkontakt abzubrechen.
Seine Worte zerrissen mir augenblicklich das Herz. Meine Knie knickten ein, ich konnte mich nicht mehr gegen Gommes harten Griff wehren.
„Nein, was sagst du da?" Schrie ich aufgelöst. „D-das kannst du nicht ernst meinen! Pat, bitte! Ich liebe dich doch!"
Doch mein Freund bedachte mich nur mit einem verächtlichen Blick.
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「 ✓ 」𝐈 𝐓𝐑𝐈𝐄𝐃 | 𝐯𝐚𝐫𝐨「 𝐂𝐎𝐌𝐌𝐔𝐍𝐈𝐓𝐘 𝐅𝐅 」
FanfictionIch wachte auf, gefangen in einer Glaskuppel. Neben mir 59 andere Spieler. Ich kannte dieses Spiel, schon zum 4. Mal wurde ich dazu gezwungen. Ich schaute nach rechts, Paluten, er war es mit dem ich dieses mal versuchte zu überleben. 「 Gewaltszenen...