「 ✓ 」𝐈 𝐓𝐑𝐈𝐄𝐃 | 𝐯𝐚𝐫𝐨「 𝐂𝐎𝐌𝐌𝐔𝐍𝐈𝐓𝐘 𝐅𝐅 」

74 | win

- geschrieben von Kirasake & paldadoletsbey -

Hektisch sah ich mich um.

Wo zur Hölle war Patrick?

Tränen stiegen mir erneut in die Augen und brannten sich scheinbar durch meine Netzhaut.

Unbeholfen zog ich den Brustpanzer aus. Er würde mir sowieso nicht mehr helfen können.

Der Schmerz in meinem Baucg wurde immer schlimmer und meine Sicht flackerte. Dner hatte zwar scheinbar keines meiner Organe verletzt, trotzdem hatte das rostige Messer tief in meinem Fleisch gesteckt.

Stolpernd stand ich auf und lief los, eine Hand auf die blutende Wunde, die andere fest um den Griff des Messers geschlossen.

Ich musste sie finden, bevor ich zu viel Blut und somit das Bewusstsein verlieren würde.

Orientierungslos lief ich ein wenig in die Mitte und schaute mich um. Fuck, ich hatte keine Ahnung wo sie sein könnten.

Die Schmerzen und die Angst um Patrick, raubten mir den Verstand und verschleierten meine Sicht.

Sie waren einfach verschwunden.

Erschöpft fiel ich auf die Knie und war gerade davor aufzugeben, bis ich plötzlich hinter mir das klirren zweier Schwerter hörte.

Ich drehte mich schnell um.. zu schnell. Das Brennen meiner Wunde wurde so schlimm, dass ich nun ganz zusammensackte. Vor mir wurde alles schwarz, mir wurde übel. Vor Schmerz stöhnte ich auf.

Doch ich wollte.. und konnte nicht aufgeben. Nicht nur für Patrick.. auch für Simon und Veni, denen ich versprochen hatte, Varo zu beenden.. und auch für all diejenigen, die in diesem Kampf sterben mussten.

Ich hielt mir den Bauch, riss mir einen Stofffetzen von meinem Oberteil herunter und verband notdürftig die tiefe Wunde. Meine Hände zitterten, während ich verzweifelt versuchte das Stück Stoff um meinen Bauch zu wickeln.

Ich spürte wie meine Kraft immer mehr schwand, doch ich versuchte mich zu konzentrieren.

Wach bleiben.

Ich musste wenigstens Patrick retten, denn ich würde wahrscheinlich an meiner Verletzung sterben.

Er musste Varo beenden.

Als ich endlich wieder etwas Kraft sammeln konnte und sich meine Sicht einigermaßen klarer wurde, sah ich auf. Patrick und Tobi schienen immer noch miteinander zu kämpfen.

Ich konnte sie nicht sehen, aber das zusammenschlagen ihrer Schwerter hören. Ich ging ein paar Schritte in ihre Richtung, um besser sehen zu können. Jede Bewegung schmerzte, doch ich biss meine Zähne zusammen und ging weiter.

Ich war nicht wichtig.

Meine Schmerzen waren nicht wichtig.

Das einzige was wichtig war, war das Patrick überlebte und siegte.

Doch meine Muskeln verkrampften sich, als ich plötzlich einen schmerzerfüllten Schrei hörte.

Es war Patrick. Da war ich mir sicher.

Ich konnte nicht denken. Das einzige was ich tat, war in die Richtung des Schreies zu laufen. Er konnte nicht mehr weit sein. Ich beschleunigte meine Schritte immer mehr, bis ich an einen kleinen Hügel ankam.

Doch was ich dort erblickte, war der reinste Horror. Überall war Blut. Patrick lag auf den Boden.. er hatte unzählige Stich und Schuss Verletzungen.