- geschrieben von IzyMoonlight -
War mir das nicht irgendwie klar gewesen? Hätte ich mir nicht denken können, dass uns in diesem Spiel absolut nichts vergönnt war? Nicht mal ein bisschen Ruhe.
,,Manu, so Leid es mir tut, wir müssen unbedingt los und einen dieser Save Points finden." Durchbrach Paluten die Stille zwischen uns. Ich nickte, einen kurzen Moment lang blieb ich noch liegen, streckte alle meine Glieder aus und stand dann auf.
Während mein Freund unser kleines Feuer löschte, stand ich am Eingang unseres Unterschlupfes und schaute hinaus in den Regen.
Es stürmte schon seit einer ganzen Weile und dem Anschein nach würde sich das in der nächsten Zeit auch nicht ändern.
Konnten wir nicht einfach hier bleiben? Aufgeben und die letzten Stunden vor unserem Tod im Trockenen verbringen? Zusammen, wir Beide? Kuschelnt mit unseren Wölfen? Das würde alles so viel leichter machen.
Aber ich wusste, dass ich dieses Vorhaben nicht durchziehen konnte, wegen ihm. Paluten hatte Hoffnung, er war stark und mutig, wenn ich das schon nicht sein konnte wollte ich ihn mindestens so gut unterstützen wie ich konnte.
Für ihn da sein, so wie er immer für mich da war. Aber konnte ich das? Nach dem was ich ihm verschwiegen hatte?
Unseren Rucksack geschultert kam Paluten zu mir. ,,Wir müssen dann wohl los, oder?" Fragte er, wobei er die Antwort doch eigentlich schon wusste. "Ich fürchte das lässt sich nicht verhindern." Antwortete ich leise, während Patrick nach meiner Hand griff und mich hinaus in das Unwetter zog.
Die beiden Wölfe folgten uns nur zögerlich, auch sie wussten, dass es nicht ungefährlich war jetzt draußen herum zu laufen. Der Regen hatte meine Kleidung sofort durchnässt und sorgte für ein klammes Gefühl das mich zum zittern brachte.
Der ohnehin nachgiebige Boden war aufgeweicht und wir versanken bei jedem unserer Schritte im Schlamm. Das machte es ungemein schwer Halt zu finden und nicht zu stürzen.
Immer wieder drang das unheilvolle Krachen umstürzender Bäume zu uns durch und ständig erhellten Blitze den grau-schwarzen Himmel. Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren, vermutlich kämpften wir uns nun schon mehrere Stunden durch den Sturm, ohne eine Ahnung zu haben wie wir das wonach wir suchten finden konnten.
Immer stärker riss der Wind an den Bäumen und machte es uns schwer überhaupt auf den Beinen zu bleiben.
Die Äste die von den Bäumen stürzten hatten eine beunruhigende Größe erreicht und wir mussten aufpassen nicht von ihnen getroffen zu werden.
Durch den vielen Regen war die Sicht eingeschränkt, ich hatte das Gefühl mich auf keinen meiner Sinne verlassen zu können. Das einzige was mir Orientierung bot war Patricks Hand, an der ich mich genau so verkrampft festklammerte wie er sich an meiner.
Plötzlich hörte ich irgendwo vor uns Schmedgar und Speckels auf jaulen und in der nächsten Sekunde wusste ich auch weshalb.
Eine junge Eiche hatte der Kraft des Windes nicht mehr standgehalten und fiel berstend zu Boden. Ich sah den Baum auf mich zu kommen, trotzdem war ich für den Moment unfähig mich zu bewegen. Ich schrie nach Paluten als ich realisierte, dass seine Hand aus meiner gerutscht war, doch erhielt einfach keine Antwort.
Das alles passierte innerhalb weniger Augenblicke, dann riss mich die Baumkrone zu Boden. Meine Augen waren geschlossen als ich auf den nassen Dreck fiel.
Würde das jetzt also mein Ende sein?
Ich spürte wie all die Äste feine Kratzer auf meiner Haut hinterließen. Doch mehr passierte nicht, der Baum kam zum liegen und ich rappelte mich langsam wieder hoch.
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「 ✓ 」𝐈 𝐓𝐑𝐈𝐄𝐃 | 𝐯𝐚𝐫𝐨「 𝐂𝐎𝐌𝐌𝐔𝐍𝐈𝐓𝐘 𝐅𝐅 」
FanfictionIch wachte auf, gefangen in einer Glaskuppel. Neben mir 59 andere Spieler. Ich kannte dieses Spiel, schon zum 4. Mal wurde ich dazu gezwungen. Ich schaute nach rechts, Paluten, er war es mit dem ich dieses mal versuchte zu überleben. 「 Gewaltszenen...