「 ✓ 」𝐈 𝐓𝐑𝐈𝐄𝐃 | 𝐯𝐚𝐫𝐨「 𝐂𝐎𝐌𝐌𝐔𝐍𝐈𝐓𝐘 𝐅𝐅 」

73 | final

- geschrieben von Kirasake -

Das Geräusch meiner Schritte auf dem Boden wurde von Patricks Gebrüll übertönt. Er war bereit zu kämpfen, nicht so wie ich.

Vor mir sah ich Dner auf mich zustürmen und neben mir beobachtete ich, wie Patrick und Tobi es mir und meinem Gegner gleich taten.

Die Pistole in meiner Hand fühlte sich so unendlich schwer und heiß an. Bei jedem Schritt, mit dem ich mich Dner näherte, hatte ich das Gefühl, ich müsste es gleich loslassen, weil es sonst meine Hände verbrennen würde.

Aber ich ließ nicht los.

Diese Pistole war meine einzige Chance mich und Patrick zu retten.

Ich schaltete meine Aufmerksamkeit allein auf Felix. Er und niemand anderes war mein Ziel, auch wenn ich ihn eigentlich nicht töten wollte.

Es gab einfach keine andere Möglichkeit. Auch wenn ich ihn eigentlich überzeugen wollte, kam ich einfach nicht dazu, mein Gegner war nur daruaf aus, mich zur töten.

Also musste ich es. Er war nicht mehr der alte Felix.

Ganz plötzlich wechselte ich die Richtung und sprang zur Seite. Verwirrt sah Dner mir nach. Dann wechselte er ebenfalls die Richtung und stürzte mir wie ein tollwütiges Monster hinterher.

Ich schoss ein Mal und dann ein zweites Mal. Keiner von beiden Schüssen traf.

Doch dann ging auf einmal alles ganz schnell.

Viel zu schnell.

Dner sprang mit seinem Schwert vor und schlug, doch sein Schlag prallte an meinem Brustpanzer ab.

Er grinste boshaft und holte erneut aus, zielte aber dieses Mal auf meinen Kopf. Ich zuckte zurück und konnte gerade so ausweichen, doch ich stolperte über eine Wurzel und stürzte hart auf dem Boden auf.

Bei dem Aufprall verlor ich meine Pistole. Sie flog einige Meter über den Rasen. Hastig wollte ich nach meinem Messer greifen, aber ich fand es nicht.

„Suchst du vielleicht das hier?", fragte die boshafte Stimme Dners. Er schwenkte mein Messer in seiner Hand.

„Hast du irgendwelche letzte Worte?", Felix grinste hämisch, mir hingegen stiegen die Tränen in die Augen.

Das war einfach nicht der Felix den ich kannte. Varo hatte ihn verdorben. So wie Varo uns alle verdorben hatte.

„Ach, heulst du jetzt etwa!?", schrie Felix und hatte eine Verachtung in der Stimme, bei der sich mein Herz schmerzhaft zusammenzog.

Er trat über mich und pinnte meine rechte Hand mit dem Bein auf den Boden, blickte mich angewidert an.

„Dazu hast du kein Recht! Du hast sie schließlich alle umgebracht! Basti, Claus, sogar Maudado! Und für die Tode von Veni, Dario, Zombey und deinem eigenen Bruder bist du auch verantwortlich!", perplex schaute ich ihn an.

Nun sammelten sich auch Tränen in seinen Felix Augen. Es sah fast so aus, als wäre er wieder der Alte. Abgesehen von dem ganzen Schmerz, der sich in seinem Gesicht zeichnete.