「 ✓ 」𝐈 𝐓𝐑𝐈𝐄𝐃 | 𝐯𝐚𝐫𝐨「 𝐂𝐎𝐌𝐌𝐔𝐍𝐈𝐓𝐘 𝐅𝐅 」

62 | explosion

- geschrieben von Jedi_Raptor -

Schlagartig verließen wir mit unseren vollen Rucksäcken die Kuppel und rannten um unser Leben. Diesmal hatte Patrick Schmedgar auf dem Arm, mit der Ausrede, dass er momentan kräftiger war als ich.

Doch auch ihm schien der etwa 15 bis 20 Kilo schwere Wolf die letzte Kraft und Schnelligkeit zu rauben. Aber in seinen Augen sah ich wie fest entschlossen er war uns alle hier heil raus zu bringen.. auch Schmedgar.

,,Manu, wir müssen uns beeilen! Wir haben fast keine Zeit mehr!" Schrie Patrick, während er, auch mit dem verletzten Wolf im Arm, schon einige Meter vor mir lief.

,,Ich renn doch schon so schnell ich kann!" Verzweifelt schnappte ich nach Luft als sich meine Atemnot wieder bemerkbar machte, doch Speckels wich mir nicht von der Seite, auch wenn das vielleicht seinen Tod bedeutete.. er wusste wohl ganz genau dass es jede Sekunde vorbei sein könnte, trotzdem blieb er.

Obwohl uns der Safepoint mit in die Luft sprengen würde.

Wieso müssen sie uns das alles antun? Wieso können sie uns nicht einen Tag Ruhe gönnen? Jedes mal wenn wir einen einigermaßen sicheren Ort gefunden hatten, wurde dieser entweder von anderen Teilnehmern unbewohnbar, oder einfach direkt gesprengt.

Gott, diese Erschöpfung machte einen fast noch verrückter als das eigentliche morden.

,,Komm schon, wir haben es fast geschafft! Nur noch ein kleines Stück!" Keuchend sammelte ich noch einmal meine verbliebenden Kräfte und zwang meine müden Beine mich die letzten hundert Meter zu tragen. Doch es reichte nicht.

*Eure Zeit ist abgelaufen! Die Safepoints werden nun zerstört!*

Fuck, wir waren zu langsam..

,,Manu!" Schrie Paluten panisch zu mir herüber.

Ich spürte wie der Boden anfing immer heftiger unter uns zu beben. Überall um uns herum brach der Boden ein, bis ich mit einer unglaublichen Wucht nach vorn geschleudert wurde und mit dem Aufprall auf dem Boden alles schwarz wurde..

-

Als ich wieder zu mir kam tat mein gesamter Körper weh. Jeder meiner Knochen schien gebrochen zu sein. Meine Ohren dröhnten, nur stumpf könnte ich die Geräusche um mich herum wahrnehmen.

Aber.. ich war nicht tot! Ich hatte die Explosion überlebt.. irgendwie.

Langsam versuchte ich mich aufzusetzen und ignorierte den stechenden Schmerz in meinem Bein. Direkt vor mir war der Krater, den die Sprengung des Safepoints hinterlassen hatte.

Ich lag nur wenige Meter vor der nicht enden wollenden Schlucht. Aber wir hatten tatsächlich überlebt.. oder?

Sofort sah ich mich nach Patrick um. Und tatsächlich konnte ich ihn einige Meter von mir entfernt entdecken. Wenigstens war er nicht vom Krater verschluckt worden.

Doch er lag nur leblos auf dem Boden, rührte sich nicht. Schmedgar lag neben ihm. Speckels hatte sich wimmernd über Schmedgar gebeugt und leckte ihm über den Kopf.

,,Nein... oh Gott.. nein nein NEIN!" Mit unglaublichen Schmerzen richtete ich mich auf und kämpfte mich rüber zu Patrick und den Wölfen. Vorsichtig drehte ich meinen Teampartner auf den Rücken und begann ihn leicht zu schütteln.

Er hatte nur eine kleine Wunde an der Stirn und ein paar Verbrennungen, aber ich entdeckte nichts tödliches.. zumindest nicht von außen, und einen Donnerschlag kam auch noch nicht..

,,Patrick! Wach auf verdammt! Tu mir das bitte nicht an!" Ich presste mein Ohr auf seine Brust und betete einfach nur einen Herzschlag zu finden.

,,Bitte.. lass mich nicht allein.." Wimmerte ich während mein Kopf auf seiner Brust lag. Doch plötzlich fing er an stark zu husten, stieß mich somit von ihm herunter während er weiter vor Schmerzen stöhnte.

,,Patrick!" Erleichtert sah ich den Braunhaarigen an, welcher nun langsam wieder seine Augen öffnete.

,,Ma..nu?" Er versuchte sich aufzusetzen. ,,Sind wir.. tot?" Ich verstand ihn kaum, so leise redete er.

"Nein.. wir sind der Explosion entkommen, wir leben!" Sagte ich mit so viel Enthusiasmus wie es mir nur möglich war. Auch Schmedgar und Speckels schienen keine weiteren Verletzungen davon getragen zu haben.

Wir alle lebten noch.

,,Die Safepoints wurden alle gesprengt. Nur das Team von Sarazar und Sturmwaffel hat es leider nicht mehr rechtzeitig geschafft die 500 Meter hinter sich zu bringen. Naja, wie schade.

Aber seht es doch positiv, so kommt ihr eurem Ziel immer näher!

Es leben jetzt also nur noch drei Teams und ein Einzelspieler. Es müssen dementsprechend noch drei Spieler für das Finale getötet werden. Für heute gibt es keine weiteren Überraschungen, bereitet euch also gut auf das Halbfinale vor, viel Glück!"

,,Puh, ich hätte mir gewünscht ihn wenigstens noch einmal zu sehen." Sagte Patrick seufzend und setzte sich auf. Ich wusste genau von wem er sprach.

Sturmwaffel war lange Zeit vor mir sein bester Freund. Der Verlust musste hart sein, aber er schien sehr gefasst zu sein. Vielleicht stand er selbst noch wegen der Explosion zu sehr unter Schock.

Vorsichtig setzt ich mich zu ihm und den Wölfen und versuchte einen klaren Gedanken zu fassen.

Es leben also nur noch sieben Leute... wie viele waren wir am Anfang? 60? Nur noch Eskay, AnyArt, Dner, Tobination, ungespielt, Paluten und ich waren am Leben. Es sind schon so viele Leute gestorben, so viele Freunde.. Maudado, Zombey, Dario.. sogar Veni.

Und das nur zur Unterhaltung dieser brutalen Menschen.. die in Mord und Tod Vergnügen und Spaß sehen.

Eine einzelne Träne lief mir über die Wange als ich an all die Verstorbenen dachte. Doch Paluten holte mich zurück in die Realität.

,,Manu, lass uns weiter gehen.. wir sollten uns einen Unterschlupf für die Nacht suchen und nochmal nachsehen, ob die Explosion ein paar unserer Sachen beschädigt hat und was wir noch alles für den bevorstehenden Kampf brauchen. Schmedgar muss sich auch noch unbedingt ausruhen.."

Ich nickte nur leicht und half ihm beim aufstehen. Obwohl ich mehrmals protestierte und versuchte es selbst zu tun, nahm Patrick wieder Schmedgar hoch und trug ihn für eine Weile.

Ich konnte doch genau sehen, dass er Schmerzen hatte, aber er war einfach zu eitel um das zuzugeben. Dieser Sturrkopf wollte einfach nicht hören, er liebte diesen Wolf einfach zu sehr... und mich anscheinend auch.

Speckels lief ganz dicht bei uns und sah sich immer wieder misstrauisch um. Mittlerweile traute er anscheinend keinem guten Versteck mehr welches er sah, aber wer kann es ihm auch übel nehmen? Unsere sicheren Plätze wurden uns ja andauernd weggenommen.

Ich seufzte leise und folgte weiterhin Patrick. Welcher sturr geradeaus in den Wald lief.

Vielleicht finden wir ja jetzt ein Versteck, welches uns etwas Ruhe verschaffen würde.

Wenigstens nur für eine Nacht..

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Hey, ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen! Über Feedback würde ich mich wieder sehr freuen. ☺️

Danke an Jedi_Raptor für das Kapitel. 💛

Und sorry nochmal dass so lange nichts kam, aber durchs Studium und das renovieren unserer Wohnung war einfach keine Zeit dafür.. werde aber wenigstens versuchen diese FF so langsam Mal fertig zu bekommen, heh.

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lea 🌼