Harry fuhr mich mit seinem Auto nach Hause, während meine Mutter schon neugierig aus dem Fenster schaute. Ich konnte ihr Lächeln erkennen. Er kam mir näher und umarmte mich leicht. Ich kannte ihn schon seit meinem 7. Lebensjahr. Wir gingen in dieselbe Grundschule und somit in dieselbe Klasse, da ich die Klasse überspringen durfte und er die Klasse wiederholen musste. Da gab er mir eine Umarmung vor der ganzen Klasse und meinte dann anschließend, dass es nur eine Wette war. Damals fand ich ihn öde, wie ich auch jeden anderen Kerl öde fand. Er machte sich lustig über mich, aber mit der Zeit wurden wir die besten Freunde und fingen an im Unterricht zusammen zu sitzen. In jeder Ecke konnte man dieses »Harry liebt Belle. Belle liebt Harry» singen hören. Denn die Mädchen machten sich lustig über uns.
Als meine Mutter die Tür aufriss und uns mit einem Lächeln ansah, wurde ich knallrot. Harry grinste und begrüßte sie. »Willst du nicht hereinkommen, Harry?«, fragte sie. »Nein, danke. Ich muss jetzt los. Meine Schwester kommt heute zur Besuch. Sie ist wahrscheinlich schon da«, er schaute mich noch einmal an und lächelte. »Grüß sie ganz lieb von mir, Harry«, sagte ich und er nickte. Als ich auf die Tür zuging und sie schließen wollte, sah ich, wie er sich noch einmal umdrehte und mir zuwinkte.
»Er ist ein toller Bursche«, meine Mutter tat so als hätte sie ihren Mund mit der Hand verschlossen und den Schlüssel weggeworfen. Ich seufzte und ging die Treppen hoch, bis ich bei der mittleren Stufe stehen blieb und sie genervt anlächelte. Sie ging kichernd in die Küche, während ich weiter die Stufen hinaufstieg und in meinem Zimmer marschierte. Meine Blicke fielen auf mein Tagebuch, der unter den Büchern versteckt war. Ich hatte kaum Zeit in letzter Zeit da reinzuschreiben. Fest entschlossen schnappte ich mir das Buch und nahm mir einen Stift und schrieb.
Liebes Tagebuch,
Ich weiß, ich habe dich etwas vernachlässigt. Liegt auch daran, dass ich echt viel um die Ohren hatte. Wir mussten in der Schule Referate halten. Echt öde. Das einzig Gute ist... Nun ja. Ich habe ja Zayn kennen gelernt. Ich habe nichts davon erwähnt. Ich weiß, daher Themawechsel.
Harrys Schwester, Gemma, kommt heute wieder nach London. Ich erinnere mich sehr gut daran, dass wir eine Menge Spaß hatten als sie hier lebte und noch nicht studiert hatte. Sie war wie eine beste Freundin. Wir haben uns auseinander gelebt die Jahre über. Trotzdem freue ich mich total sie wiederzusehen.
Liebe Grüße, Belle.
Ich schlug das Buch zu und legte sie unter meine Unterlagen, damit, wenn Harry wieder mal da war, er nicht daran herumschnüffeln würde. Ich wollte nicht, dass er die Stelle mit Zayn liest. Ich ging in das Badezimmer und richtete meine Haare, denn sie waren zersaust und ich sah aus wie ein Eichhörnchen, wie immer nach der Schule. Ich hastete nach unten, wo es schon nach meinem Lieblingsgericht roch. Meine Mutter hatte etwas Leckeres gekocht und ich hatte einen Mordshunger. »Spaghetti!!!«, freute ich mich riesig. »Danke Mom, du bist die beste!« ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und wartete darauf, dass sie mir einen Teller servierte. »Wie war die Schule?«, fragte sie mich, als ich anfangen wollte zu Essen. »Joa, wie immer ganz gut«, sagte ich und hoffte sie würde nicht zu viel fragen. Ich verschlang förmlich das Essen. Ich hatte keine Zeit morgens zu frühstücken und Harry hatte sein Essen vergessen, daher konnte er mir diesmal nichts abgeben. Als ich fertig mit dem Essen war und den Abwasch machte, klingelte es an der Tür. Mit nassen Händen, eilte ich hin und öffnete den Türgriff mit dem Handgelenk. Da sah ich ihn. Zayn stand vor der Tür.
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Another Love #Wattys2016
FanfictionBelle ist zufrieden mit ihrem Leben. Denn sie hat alles, was sie glücklich macht. Einen besten Freund: Harry, der heimlich in sie verliebt ist, eine liebenswürdige Mutter, die nur das beste für sie will und ihre Freundinnen, die für sie da sind. Doc...