Gemma's Perspektive
Zayn stand da und schaute Belle hinterher, die wegrannte und verschwand.
"Sie braucht jetzt Zeit zum Nachdenken!", sagte ich. Da schaute er mich wütend an. "Misch dich da nicht ein", zischte er. So kannte ich ihn noch gar nicht. Er war so unfreundlich. Aber vor Belle verhielt er sich ganz anders. Ich mochte ihn sowieso nicht mehr und jetzt wusste ich auch wieder wieso!
"Okay???", ich schaute ihn verwundert an. "Das ist sowieso deine Schuld alles", sagte er. Aber ich blieb erstarrt stehen. "Was?" , fragte ich neugierig. "...dass Harry sich immer wieder entschuldigen will! Bestimmt hast du ihn dazu geraten"
Ich guckte Zayn mit einem Fragezeichen im Gesicht an. Was hatte er für ein Problem? War er jetzt total durchgeknallt? Ich hatte Harry nichts gesagt. Schließlich redete er nicht mal mit mir. Das Einzige was ich wusste war, dass er nichts mehr aß und auch zuhause die Augen ausheulte. Alles nur nur wegen Zayn!
"Du Mistkerl!", rief ich wütend. Aber er grinste, so als hätte er gefallen daran, dass ich ihn so nannte und ging entspannt weg, um mich zurückzulassen.
Langsam hatte ich ein mulmiges Gefühl dabei. Belle vertraute diesem Kerl und ich unterstützte die Beiden am Anfang. Es war meine schuld, dass ich hinter ihr stand, während Harry immer und immer wieder betonte, dass Zayn ein schlechter Mensch sei. Belle hörte nicht darauf und ich wusste auch dieses Mal würde sie nicht darauf hören.
Ich verstand auch gar nicht wieso Belle zu Harry so etwas gesagt hatte. Wieso benahm sie sich so? Sie war ganz anders als sonst. Nicht mehr die Belle, die ich mal kannte. Wobei ich sie so mochte, wie sie mal war. Abr ich wusste eins. Es war auch meine schuld, weshalb sie so wurde. Ich hätte sie von Zayn fernhalten sollen. Denn Zayn tat ihr nicht gut.
Belle's Perspektive
Ich hatte mich mittlerweile wieder beruhigt und ging zurück in die Klasse. Die Blicke fielen auf mich und sie tuschelten leise. Ich wusste, dass sie über mich redeten. Aber irgendwie war mir es in diesem Moment egal. Ich hatte Harry verloren und schlimmeres als das gab es im Moment nicht.
Meine Augen sahen sicherlich verheult und errötet aus, weshalb alle mich ansahen. Ich hätte nach Hause gehen sollen, aber ich wollte nicht, dass meine Mutter mich so sieht.
"Belle!", die Lehrerin kam mir näher. "Geht es dir nicht gut?", sie machte sich Sorgen und lag fürsorglich ihre Hand auf meine. "Nein, ich fühle mich nicht gut!", gab ich zu und sie seufzte. "Ruh dich lieber aus. Ich melde dich ab. Denn du kannst dich so doch eh nicht konzentrieren. Jemand anderes bringt dir die Unterlagen!", sie hatte mich überredet und ich nickte mit meinem Kopf. Ich konnte mir nichts sehnlicheres vorstellen, als nach Hause zu gehen.
"Soll ich sie begleiten?", Zayn stand auf und schaute die Lehrerin bittend an. "Nein, Zayn. Bleib sitzen. Du hast es nötig jetzt zuzuhören im Unterricht!", sie schaute ihn ernst an. Da saß er sich wieder hin. Ich war froh, dass die Lehrerin das nicht zugelassen hat. Ich wollte wirklich alleine sein.
Als ich herausstürmte mit meinen ganzen Sachen, schlenderte ich die Straßen entlang. Neben mir blieb ein Auto stehen. Es war Gemma. "Belle, alles okay?", fragte sie.
Gemma half in der Theatergruppe in unserer Schule mit, wie jeden Donnerstag. Daher bekam sie alles mit, als das alles geschah.
"Es geht so", sagte ich. Aber es ging mir deutlich schlechter als 'es geht so'. "Komm ich fahr dich!" Ich stieg in ihren Wagen ein und wir fuhren los. Sie konnte besser fahren als Zayn. Sie fuhr nämlich vorsichtiger."Belle, das was da war. Ich finde das nicht okay! Harry ist dein bester Freund. Du kannst so etwas nicht mit ihm machen!"
Ich wusste, dass sie die Schwestergefühle raushängen ließ. Aber sie dachte auch an mich. Schließlich war ich ihr wichtig und trotz des Konfliktes mit Harry stand sie zu mir.
"Ich weiß auch nicht.. Ich weiß im Moment nicht was richtig oder falsch ist!" , sagte ich und sie parkte vor meiner Tür.
"Es war falsch, Belle!"
Langsam machte es mich wütend, dass sie das wieder sagte. Sie tat so als wäre ich ein schlechter Mensch. Wohl eher hatte ich das Gefühl gerade, ein schlechter Mensch zu sein und ich hatte ein schlechtes Gewissen. Daher regte ich mich auch auf. Mein Gewissen machte mich irre.
"Gemma. Hör auf! Ich musste das Harry sagen. Er akzeptiert Zayn nicht und..."
"Und nur wegen einen Jungen, den du seit paar Monaten kennst, lässt du Harry gehen? Harry! Den du über Jahre kennst!", sie sagte die Wahrheit. Daher blieb ich erstmals stumm und wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Bis ich die Worte fand, die ich suchte, um in Recht zu sein.
"Ich weiß nicht, ob ich ihm vertrauen kann, Gemma!", da schaute sie schockiert. Denn sie wusste eins, wenn ich jemandem trauen konnte, dann Harry. Aber das alles wollte ich nicht hören.
"Geh, Belle. Weißt du was. Du machst einen Fehler. Zayn wird dich in Stich lassen. Du wirst alleine sein mit diesem widerlichen Kerl. Hör nicht auf uns. Geh!", sie schrie wütend. So hatte ich sie bisher noch nie erlebt. Ich stieg stur aus dem Wagen und rannte wütend ins Haus.
Ich war froh darüber, dass meine Mutter nicht zu Hause war, weil ich in Tränen ausbrach. Der Schmerz überkam mich und fraß mich innerlich auf. Ich hatte das Gefühl zu fallen. Was ich auch tat. Ich ließ mich sinken auf den Boden und blieb da sitzen und weinte wie ein kleines Mädchen. Ich weinte, weil ich Harry so etwas angetan hatte. Ich weinte, weil Gemma wütend auf mich war. Ich weinte, weil keiner einsehen wollte, dass Zayn toll ist und ich weinte, weil ich nicht mehr weiter wusste.
Ich schrieb Layla eine Nachricht in einem Chat, als ich mich wieder beruhigt hatte und aufstand. Ich fühlte mich so allein. Ich brauchte eine Person, die mich aufmuntern konnte und hinter mir stehen konnte. Sie sah die Nachricht, aber sie antwortete mir nicht.
Belle: Hay, Layla. Ich muss mit dir reden. (Layla hat es gesehen)
Belle: Layla?? (Layla hat es gesehen)
Belle: Ist irgendetwas passiert? (Layla hat es gesehen)Mekwürdig... Ich klappte mein Laptop zu und lag mich aufs Bett und dachte nach. Bisher hatte ich mich noch nie so einsam gefühlt. Normalerweise hatte ich Harry, aber er war nicht mehr da. Ich hatte Gemma. Sie war auch nicht mehr da. Ich hatte Layla, aber sie antwortete mir nicht. Es gab nur einen, der für mich da sein konnte. Zayn!
Zayn, der mir vorhin eine SMS geschickt hatte, ob er rüber kommen soll. Ich antwortete erstmal nicht darauf. Ich fühlte mich aber so einsam, dass ich nach meinem Handy griff und ihm schrieb.
- Zayn. Ich brauche dich. -
Genau als ich es abgeschickt hatte, klingelte es an der Tür. Ich schlenderte die Treppen hinunter mit weinenden Augen und hoffte, dass es nicht Mom ist. Denn sonst würde sie mir zu viele Fragen stellen.
Als ich die Tür aufriss, stand er da. Zayn!
Er hatte sein Handy in der Hand. "Wenn du mich brauchst, dann bin ich sofort da. Siehst du!", er grinste verführerisch. "Komm rein", ich riss die Tür auf, sodass er reinstolzierte und die Schuhe auszog. Ich fühlte mich jetzt wieder besser. Zayn hielt mein Gesicht in beiden Händen. "Bitte wein nicht mehr!" flüsterte er. Aber ich konnte nicht anders als zu weinen. "Ist gut!", flüsterte ich.
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Another Love #Wattys2016
FanfictionBelle ist zufrieden mit ihrem Leben. Denn sie hat alles, was sie glücklich macht. Einen besten Freund: Harry, der heimlich in sie verliebt ist, eine liebenswürdige Mutter, die nur das beste für sie will und ihre Freundinnen, die für sie da sind. Doc...