Wütend zischte ich ab. Ich ging durch die Menschenmassen und lief die Straße hinunter. Mit Sicherheit nicht in Zayns Auto, daher ging ich zu Fuß. Ich war so wütend, dass es mir sogar egal war, dass mich jemand jeder Zeit entführen könnte. Denn es war stockdunkel und ich lief um die Zeit mit einem extravaganten Kleid herum.
Meine Pumps klackerten mit jedem Schritt, den ich tat. Es hallte durch die Wände und man konnte es wahrscheinlich am Ende der Straße hören. Langsam wurde es für mich anstrengend auf den Pumps, weil meine Füße schon schmerzten. Ich zog sie also aus und ging barfuß auf dem kalten Asphalt. Ein kalter Wind durchstreifte meine Haut und ließ mich erfrieren. Es war auch mittlerweile Herbst und die Blätter lagen auf dem Boden. Autos fuhren an mir vorbei und ich hatte tatsächlich Angst, dass eines von denen anhalten könnte.
Als ich die bereits bekannte Strecke ging und genau wusste, dass ich noch lange gehen musste, hielt ein Auto fast neben mir an und mein Herz hüpfte vor Angst.
Es war Zayn. "Steig ein, Belle", befahl er mir. "Nein!", stur ging ich weiter und bemerkte wie meine Füße vor Kälte froren.
"Belle, du erkältest dich noch. Komm!", diesmal klang er besorgt. Ich schaute auf die Sitze und wollte wissen, ob Gemma oder Harry wieder mit ihm mitkamen. Aber sie saßen nicht drin. Warum auch? Sie hatten sich geprügelt.
"Belle, Bitte!", rief er nochmal. Aber diesmal ließ ich mich überreden und stieg ein. Eher weil ich von ihm wissen wollte, was da wirklich passiert war.
Er fuhr weiter und wir schwiegen. Bis ich meinen Mund aufmachte. "Wieso?", fragte ich. Ich konnte nicht verstehen, weshalb sie sich verprügelten. Es ergab keinen Sinn. Es war nicht Harrys Art sich mit jemandem zu verprügeln und Zayn hätte doch keinen Grund gehabt Harry weh zu tun.
"Er hat mich provoziert!", zischte er. "Harry?", ich lachte unglaubwürdig. Aber als ich bemerkte, dass Zayn das ernst meinte, hielt ich inne. "Dein 'ach so unschuldiger Harry' meinte, ich solle die Finger von dir lassen. Da wurde ich wütend. Dann meinte er, ich sei ein Mistkerl und das er alles tun wird, damit, dass mit uns nicht klappt", als Zayn das sagte, war ich entsetzt. Enttäuscht. Verwirrt. Harry. Mein bester Freund, den ich seit meiner Kindheit kannte, fiel mir in den Rücken, aber wieso? Ich verstand gar nichts mehr. Vielleicht kannte ich Harry doch nicht so gut, wie ich es dachte.
"Aber..", ich konnte nicht mehr weiter reden und den Satz vollenden. Denn ich wusste nicht, was ich sagen sollte. Ich war sprachlos. Zayn parkte vor meiner Haustür. Aber ich wollte noch nicht gehen, um mehr zu erfahren.
"Aber wieso tut Harry das? Was hat er denn gegen dich?", fragte ich und schaute dabei Zayn an, der ebenfalls seinen Blick auf mich gerichtet hatte. "Weil er es einfach auf mich abgesehen hat, Belle. Ich finde du solltest weniger mit ihm machen. Du siehst doch wie er ist", die Worte trafen mich wie Messerstiche. Harry loslassen? Das brachte ich nicht übers Herz.
"Ich kann das nicht, Zayn!", dabei schaute ich schockiert und sah sicher blöd dabei aus.
"Wieso? du hast ja mich!" , er kam mir etwas näher und blieb genau vor meinem Gesicht stehen, was meinen Atem raubte. Ich konnte nicht mehr klar denken, weil er mir so nah war. "Aber Zayn..." da unterbrach er mich, in dem er seinen Zeigefinger auf meinem Mund legte.
"Ich liebe dich, Belle!", flüsterte er und gab mir einen Kuss auf die Stirn. Mein Herz flatterte und ich dachte an nichts mehr. Ich fühlte dasselbe, doch in diesem Moment, brachte ich keine Worte raus. Sondern schaute ihn schockiert an. Dann lächelte ich, als ich daran dachte, wie blöd ich sicher dabei aussah. "Ich dich auch, Zayn!", ich stieg aus dem Wagen und ließ ihn mit diesen Worten stehen. Dabei ging ich auf die Haustür und ging ohne nach hinten zu schauen rein.
Als ich mich aufs Bett lag, da kamen mir wieder diese Worte in den Sinn, die mir Zayn zu flüsterte. Die 3 Worte. Sie waren so schön. Immer und immer wieder hallten sie in meinem Ohr. Dabei vergaß ich ganz, dass ich eigentlich sauer war.
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Another Love #Wattys2016
FanficBelle ist zufrieden mit ihrem Leben. Denn sie hat alles, was sie glücklich macht. Einen besten Freund: Harry, der heimlich in sie verliebt ist, eine liebenswürdige Mutter, die nur das beste für sie will und ihre Freundinnen, die für sie da sind. Doc...