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Es vergingen drei Monate und es änderten sich so einige Sachen. Meine Mom hatte ein hervorragendes Date. Sie schwärmte von dem gutaussehenden braunhaarigen Mann. Aber bisher konnte ich ihn, aus zeitlichen Gründen, nicht kennenlernen. Da sie sich bei der ganzen Sache sicher sein wollte und alles so schnell ging, wollte sie sich noch etwas Zeit lassen. 

Zayn wurde zu einem Frauenschwarm in unserer Schule, weil er eben etwas badboyhaftes an sich hatte. Ich verstand mich gut mit ihm und wir trafen uns auch schon etliche Male. Wir waren schon im Kino und auch mal zusammen Spaghetti in meinem Lieblingsrestaurant. Er fuhr mich jeden Tag von der Schule nach Hause. Sein Lächeln war einfach immer und immer wieder verführerisch. Trotz Harrys Warnung, konnte ich die Finger nicht von ihm lassen und verliebte mich in ihn.

Apropo Harry. Wir waren so wie immer, aber irgendetwas hatte sich zwischen uns verändert. Ihm gefiel es nicht, dass ich Zayn traf. Er war der Meinung, dass er mich verletzten könnte. Was mich nervte. Er kannte ihn nicht mal richtig und unterstellte ihm, er würde nur, mit meinen Gefühlen spielen. Gemma hingegen unterstützte mich. Seitdem sie wieder hierher zog, wurde sie wieder zu meiner besten Freundin und ich vertraute ihr alles an. Es war wieder wie früher mit uns. 

Gedankenversunken betrachtete ich in meinem Spiegel mein rotes Kleid, was knielang war und schlicht aussah. Ich hatte bisher noch nie so etwas elegantes an. Gemma half mir bei den Haaren und versuchte mir eine Hochsteckfrisur herzuzaubern. 

"Danke!" , flüsterte ich und konnte nicht fassen, wie anders ich aussah. Ich ging nicht oft weg und im Alltag schminkte ich mich nicht so extravagant.

"Du siehst echt toll aus!" , sie lächelte vor Freude und klopfte an ihrer Schulter, um damit zu zeigen, dass sie tolle Arbeit geleistet hatte. Zayn bat mich mit ihm zu dem Schulfest zu gehen. Ich sagte natürlich zu. 

"Darf ich hereinkommen?", rief Harry und als wir es bejahten, drückte er den Türgriff nach unten und betrat mein Zimmer. Er vergaß die Tür hinter sich zu schließen und blieb total erstarrt stehen, um mich zu begutachten. "Wooow", sagte er begeistert. Ich muss sagen, sein Anzug stand ihm echt gut. Er sah komplett reifer aus als sonst. "Du bist wunderschön, Belle", sagte er, wobei es mehr wie ein flüstern war.

Ich wurde verlegen und lief knallrot an. "Danke!", flüsterte ich etwas eingeschüchtert und wand mich wieder dem Spiegel zu. Es klingelte an der Tür und ich war echt froh darüber. Denn ich wusste nicht, wie ich mich Harry gegenüber verhalten sollte. Ich ging also an ihm vorbei und bemerkte wie die beiden mir folgten. Harry seufzte und schaute genervt zur Tür, wobei Gemma ihm einen Stups gab.

Als ich die Tür öffnete, sah ich Zayn. Er lächelte mit einem Blumenstrauß in der Hand. Sein Gesicht schien total überrascht und überwältigt zu sein und er musterte mich von oben bis unten.

"Belle. Du bist wunderschön!" 

Ich wurde noch verlegener, als bei Harry vorhin und hätte gerne "WOW, aber du siehst besser aus!" rufen können, aber ich beließ es dabei und nahm dankend die Rosen in die Hand. Sie waren atemberaubend schön und dufteten atemberaubend.

"Komm rein!", er betrat das Haus und blieb im Flur stehen, um auf mich zu warten. Harry schaute ihn düster an. Sein Lächeln war weg. So kannte ich Harry nicht. Er war immer freundlich. Aber zu Zayn war er es nicht. Das machte mich wütend. 

Ich versuchte mich zu beeilen, damit Zayn nicht zu lange auf mich warten musste. In der Küche, nahm ich eine wassergefüllte Vase und stellte die Rosen hinein. Ich stellte sie auf den Küchentisch und ging wieder zurück. Wo die Stimmung echt seltsam war. Es war still und die beiden tauschten sich nur böse Blicke aus.

Gemma sah verwirrt durch die Runde und traf meine Blicke. Sie hatte ein Fragezeichen im Gesicht. Ich zuckte mit den Schultern und machte einen "Ich weiß nicht was los ist" Blick.
"Komm lass uns gehen!", sagte ich zu Zayn und Harry blickte unbegeistert zu mir rüber.

Wir gingen auf Zayns Wagen zu und stiegen ein. Normalerweise sprach Harry immer viel, aber diesmal blickte er während der Fahrt nur aus dem Fenster und schwieg. Gemma hingegen redete die ganze Zeit davon, wie lang sie die Schule nicht gesehen hatte und Zayn konzentrierte sich auf die Straße.

Um diese Stille zu brechen, und Gemma aufgehört hatte zu reden, öffnete ich das Radio. Da liefen teilweise alte Songs, bis ich auf mein Lieblingslied stoß. Keiner außer mir, sang mit.

Wir bogen in den Schulparkplatz ein. Die Musik konnte man schon vom Weiten hören. Zayn parkte das Auto in der Nähe ein und wir betraten die Turnhalle, wo die Leute sich schon versammelt hatten. Die Blicke richteten sich auf mich und Zayn. Vor allem die Mädchen schauten etwas komisch. Sie dachten sich sicher 'Na toll, Zayn und die da?'.

Dabei wollte ich auf die Getränke zugehen, aber Zayn hielt mich am Handgelenk und zog mich zu sich. "Tanz mit mir!", flüsterte er mir ins Ohr. Ich hatte das Gefühl, dass wir zu zweit alleine hier waren. So, als wären alle unsichtbar. Denn ich sah nur ihn. Nur Zayn.

Meine Hände hatte ich um seine Schulter gelegt und er legte seine Hände auf meine Hüften. Dabei machten wir immer dieselben Bewegungen. Ich konnte nicht wirklich tanzen. Aber mit ihm fühlte es sich echt schön an zu tanzen und ich hatte das Gefühl, dass ich es diesmal konnte. Als die Musik wechselte und etwas Partyhaftes kam, ließen wir wieder los.

"Ich hol dir was zu trinken", da verschwand er, noch ehe ich was sagen konnte. Ich stand alleine und fühlte mich daher unwohl. Ich hatte das Gefühl, dass alle starrten. In diesem Moment hoffte ich darauf,  Harry zu sehen. Aber er war nirgendwo zu finden. Ich sah nur Gemma, die mit Layla sprach.

Ich blieb schon etwas lange stehen. Zumindest kam mir das so vor. Gemma und Layla drehten sich um und als sie mich sahen, kamen sie auf mich zu.

"Wo ist Zayn?", fragte mich Gemma. "Weiß ich nicht. Er wollte mir eigentlich was zu Trinken holen. Wo ist Harry?", dabei verzog Gemma ihr Gesicht zu einem 'Keine Ahnung'. "Ich schau dann mal nach denen, bin gleich wieder da!", ich ging und ließ sie neugierig zurück. Als ich an dem Tresen stand, wo die Getränke verkauft wurden, war ich Zayn nirgendwo zu sehen. Ich lief durch die Massen und schaute mich um.

"Da ist ne Schlägerei draußen!", rief Louis aus meine Klasse zu einem anderen Jungen, den ich nicht kannte. Er weckte meine Neugier und ich verließ die Turnhalle. Da sah ich eine Massenversammlung. Als ich hin ging, um zu schauen, was da los war. Da konnte ich meine Augen nicht trauen.

Zayn??? Oh Gott. Er saß auf Harry und schlug auf ihn ein. Da versuchte Harry ihn zu drehen und ebenso auf ihn drauf zu hauen.

"ZAYN!! HARRY! Hört auf!", schrie ich. Ich glaub so laut hatte ich noch nie in meinem Leben geschrien. Aber sie hörten nicht auf mich und schlugen sich weiter. Harry hatte schon eine blutverschmierte Nase und Zayn hatte eine Menge Blut an seiner Hand. Oh mein Gott, das ist doch nicht Harrys Art.

"BITTE HÖRT AUF!", schrie ich weiter. Da schubste mich Zayn zur Seite. "Misch dich da nicht ein, Belle!" War das sein ernst? Wie konnte er nur? War das alles sein Verdienst?

"NEIN", schrie ich. "NEIN, HÖRT AUF!", ich ging zwischen ihnen und schaute Zayn tief in die Augen. "Bitte!", flüsterte ich. Da ging Zayn paar Schritte zurück und schaute mich an. Er war jetzt fixiert auf mich.

"Belle, dieser Typ ist ein Mistkerl. Er verdient dich ni..." Ich schaute Harry total Böse an. "HÖR AUF!", unterbrach ich ihn. "Es war also deine Idee. Du hattest es sowieso auf Zayn abgesehen!"

"Nein, ich.. Belle", ich hörte ihm nicht mehr zu, obwohl er mir leid tat, denn er blutete an der Nase und hielt verkrümmt seinen Bauch fest. Er hätte wissen müssen, dass Zayn stärker ist. Ich war enttäuscht von beiden. Wie konnten sie nur?

Another Love #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt