Dad lag im Krankenhaus, denn ich wollte, dass man sich seine Wunden und Verletzungen anschaut. Was auch eine gute Entscheidung war, denn der Arzt meinte, wenn wir ihn nicht hier her gebracht hätten, dann würde es nicht gut für ihn aussehen. Er lag also im 2. Stockwerk und ich stellte ihm paar Blumen auf den Tisch. Er hatte an seinem ganzen Körper Verbände. Bis auf seine Augen und seine Lippen. "Dad was war denn eigentlich los?" , fragte ich ihn neugierig, während ich an der Bettkante saß. Er überlegte kurz und er fing an seine Lippen langsam zu bewegen.
"Es klingelte an der Tür, dann ..", er hielt kurz inne und schaute, ob jemand zuhörte. "Dann?", total neugierig beugte ich mich vor. "Dann kamen irgendwelche Männer. Ich fragte zunächst, wer sie seien. Sie nahmen meine Frau und meine Töchter mit!" Tränen kullerten über seinem Verband.
"Dann brachten sie mich auch irgendwohin. Ich wusste nicht wohin, da sie meine Augen verbunden hatten. Sie hielten mich fest, quälten mich, fügten mir Verletzungen zu", fuhr er fort.
"Und deine Frau, deine Kinder?", fragte ich. "Sie waren nicht bei mir. Sie wollten mir nicht sagen wo sie seien. Dann hast du mich angerufen und sie nahmen das Handy und schrieben irgendetwas!", sagte er. "Woher wussten sie das ich deine Tochter bin?", ich fand das seltsam, denn in der SMS stand 'Dein Dad' am Ende."Ich weiß es nicht!", er hielt eine Pause und dann erzählte er weiter. "Ich bin einmal geflüchtet und rief dich an. Ich wusste bei der Polizei würde es lange dauern, bis sie ran gehen. Sie haben mich aber wieder gefangen und einer von ihnen hat mein Handy kaputt getreten." Die Tränen wurden stärker.
Der Arzt kam herein und Dad richtete sich etwas auf. "Wo ist meine Frau? Wo sind meine Kinder?", fragte er ihn. Er schien sich Sorgen zu machen. "Sie sind hier. Sie haben Verletzungen. Doch..."
"Doch?", Dad wurde panisch. "Ihre Frau liegt im Koma!", als er das sagte, da wurde Dad panisch und er weinte fürchterlich doll."Dad!", ich versuchte ihn zu beruhigen. Doch er schien zu hyperventilieren. Der Arzt hatte eine Spritze in der Hand und pikste es an seinem Arm. Ich sah zu, wie er sich beruhigte und langsam die Augen verschloss. „Was war das für eine Spritze?!, fragte ich panisch. „Beruhigungsspritze. Er darf sich nicht zu sehr anstrengen", der Arzt rieb Desinfektionsmittel an seinen Händen.
„Es wäre besser, wenn wir ihn jetzt etwas schlafen lassen!", er verließ das Zimmer und ich folgte ihm.Harry stand vor der Tür. "Ich bring dich nach Hause!", flüsterte er und nahm mich an der Hand. Ich wollte hier bleiben, doch ich musste wieder zurück. Schließlich wusste Mam nichts davon. Davon, dass Dad hier lag und hyperventilierte und seine Frau im Koma lag und die Kinder schwer verletzt waren. Sie wusste nicht mal, dass ich draußen war. Sondern dachte vermutlich ich wäre in meinem Bett und würde schlafen.
Harry legte seinen Arm um mich und wir verließen das Krankenhaus. „Harry?", flüsterte ich. „Ja?", wir blieben vor seinem Wagen stehen. „Was wollen diese Leute von Dad? Ich versteh das nicht!", Tränen kullerten über meine Wangen. Wie schrecklich das alles war. Die armen Kinder. Was wenn ihre Mutter nie mehr aufwacht?
„Ich weiß es nicht, aber das müssen wir heraus finden!", er öffnete mir die Beifahrertür. „Danke!", ich saß mich hinein und versuchte mich zu beruhigen.
„Wie wollen wir es denn raus finden?!", ich hatte kein Plan mehr von nichts. „Angefangen vom Detektiv! Weshalb wollte er, dass du denkst, dein Dad wäre nicht mehr am Leben. Weshalb wollte er ihn fangen? Wir dachten er würde uns helfen. Aber das tat er ja nicht", Harry sprach wahre Worte. Er hatte Recht! Es stimmte etwas mit diesem Detektiv nicht.
Wir fuhren los und die Straßenlaternen gingen schon aus. Es war wahrscheinlich 04:00 Uhr. Erst jetzt bemerkte ich wie müde ich war und schlief während der Fahrt ein.
Harry P.O.V.
Ich parkte vor Belles Haus und sah, dass die Lichter alle aus waren. Was gut so war. Denn Belle war eingeschlafen und ich wollte sie nicht wecken. Sie hatte schließlich einen verrückten Tag.
Dabei dachte ich daran, dass sie immer ein Hausschlüssel in der Hosentasche hatte und ich griff danach. Sie schlief so tief ein, dass sie nichts bemerkte.Ich trug sie auf beiden Händen und ging auf die Tür zu. Zuerst lauschte ich, ob jemand noch wach war. Doch das Haus war still. Ich hielt den Schlüssel in der rechten Hand so, dass ich das Schloss sofort auf bekam. Dabei versuchte ich so wenig Geräusche wie möglich zu machen.
Das Haus war dunkel und ich konnte kaum etwas sehen und versuchte aus meiner Erinnerung heraus, die Treppen zu finden und langsam herauf zu schleichen. Bis ich vor ihrer Tür ankam.
Mit der rechten Hand knipste ich ihr Licht an, wobei ich echt froh war, dass ich endlich wieder was sehen konnte. Belle stellte ich auf ihrer Schlafcouch ab und deckte sie zu. Flüsterte „Schlaf gut!" und schlich wieder raus. Dabei knipste ich ihr Licht aus und es wurde wieder dunkel. Ich konnte mein Handy aus der Hosentasche heraus kramen und meine Taschenlampen-App nutzten.
Ich schlich wieder die Treppen hinunter und versuchte so leise wie möglich zu sein. Doch ich bemerkte, dass plötzlich die Lichter hinter mir angingen. Ich schlich schneller und ging in eine Tür rein, wo ich noch nie war. Ich wusste nur, dass es zum Keller führte. Ich hörte ein paar Schritte und dann war es wieder still im Haus. Huh, das war knapp.
Ich ging in den Keller hinein, mit mein Handy in der Hand und versuchte eine Tür zu finden. Das war ja meistens so, dass es eine Tür im Keller gab, dass nach draußen führte. Doch hier gab es keine Tür. Nur kleine Fenster. Wodurch ich mich nicht hindurch quetschen wollte.
Es sah hier gemütlich aus, eher wie ein Arbeitszimmer. Außer das hier seitlich ein paar Fahrräder standen und ich erkannte auch Belles Fahrrad. Womit sie lang nicht mehr gefahren war. Hier stand auch ein Tisch, darauf waren Unterlagen, worauf ich das Licht drauf hielt. Dann wurde ich entsetzt. Da war ein Bild von Belles Vater.
Doch nicht irgend so ein Familienbild.
Nein.
Er als Geißel!
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Another Love #Wattys2016
Fiksi PenggemarBelle ist zufrieden mit ihrem Leben. Denn sie hat alles, was sie glücklich macht. Einen besten Freund: Harry, der heimlich in sie verliebt ist, eine liebenswürdige Mutter, die nur das beste für sie will und ihre Freundinnen, die für sie da sind. Doc...