кαpιтєℓ 13

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Harry's Perspektive

Ich ging langsam wieder zurück und dachte daran, wie schön es war mit ihr früher hier zu sein. Wie schön es war, als Zayn noch nicht in unserem Leben war. Wie sie gestrahlt hatte vor Freude. Aber davon blieb ihr nichts mehr. Ihre Haare hatte sie zu einem Zopf gebunden, was sie eigentlich selten tat und sie hatte mehr Schminke im Gesicht, was sie meiner Meinung nach nicht brauchte. Schließlich war sie für mich natürlich schön.

"Harry!", eine vertraute Stimme, die nach mir rief. Sie hörte sich wunderschön an. Ich drehte mich blitzschnell um und sah Belle, die auf mich zu rannte. Ich dachte, sie würde stehen bleiben, aber sie sprang mir in die Arme. "Harry!", flüsterte sie wieder. Ich hielt sie fest und atmete ihren süßen Duft ein. "Belle!", flüsterte ich. Dann ließ ich sie wieder auf den Boden. Sie schaute mich mit Tränen in den Augen an. Ich versuchte mit meiner Hand ihr nasses Gesicht zu trocknen. Dabei schauten wir uns tief in die Augen. Es fühlte sich magisch an. Ich wollte sie nie wieder mehr loslassen. Ich wollte nie wieder mehr ohne sie sein.

Belle's Perspektive

Ich rannte zu ihm zurück, weil ich es nicht übers Herz brachte zu gehen. Er hielt mein Gesicht in seinen Händen und ich wollte, dass er mich nie mehr loslässt. Alles was um uns herum lag, nahm ich nicht mehr wahr. Ich schaute ihm in die smaragdgrünen Augen, die von den kitzekleinen Sonnenstrahlen leuchteten. Ich wollte ihn nicht verlieren. Ich konnte es nicht. Ich wurde immer und immer wieder zu ihm hingezogen.

"Harry, bringst du mich bitte nach Hause?", ich war schon nervlich am Ende. Heute passierten eine Menge Sachen, die ich verarbeiten musste. Er nahm mich an der Hand, gab mir einen Kuss auf die Wange und wir gingen zu mir.

***

"Belle, wo warst du?", fragte meine Mutter etwas besorgt. Als sie bemerkte, wie verheult meine Augen waren, machte sie sich noch mehr Sorgen. "Was ist passiert, Liebes?"

"Erzähl ich dir später", seufzte ich. Bei den Gedanken, dass ich so viel zu Erzählen hatte, wurde mir übel. Harry schaute mich an. "Hey, weine nicht mehr okay?", da gab er mir einen Kuss auf die Wange und er ging. Ich blieb stehen und schaute zu , wie er hinter der Hecke verschwand.

Meine Mutter stand die ganze Zeit hinter der Tür und wollte, dass ich ihr alles erzähle. Ich schloss die Tür hinter mir zu. "Zayn!", fing ich an zu erzählen. "Was ist mit ihm?" , fragte sie mich neugierig. "Er ist ein Betrüger. Er hat mich betrogen Mom!"

Sie schaute traurig auf den Boden. Vermutlich dachte sie daran, wie schwer es für sie war, als Dad sie betrogen hatte. "Es tut mir ja so leid, Liebes" , sie wusste nicht mehr was sie sagen sollte und schaute traurig in meine verheulten Augen. "Schon gut Mom"

Sie beließ die Fragen über Zayn, da sie wusste, dass ich nicht gern darüber reden wollte.

"Harry hat dich hergebracht!" , stellte sie fest und schaute mich fragend an.

"Wir haben uns vertragen. Er war für mich heute da", sagte ich. Ich erwähnte nicht das Liebesgeständnis, weil ich für das schämte, was ich ihm angetan hatte. 

Sie ging wieder in die Küche und ließ mich allein in meinem Zimmer. Denn ich musste nachdenken und alles in meinem Kopf sortieren. Ich lag somit auf dem Bett und hörte Musik. "Another love" von Tom Odell. Währenddessen weinte ich still und leise, damit meine Mutter nichts mitbekam. Aber sie konnte sich das denken. Wütend lag ich die Kopfhörer auf meinem Bett, stand auf und nahm mein Tagebuch, um alles niederzuschreiben. 

Liebes Tagebuch,

Zayn, von dem ich vor paar Monaten berichtet hatte, betrog mich mit Layla. Ja, richtig! Mit Layla. Meine eigentlich beste Freundin. Ich bin furchtbar sauer!

Harry gestand heute seine Liebe, an unserem Ort, wo wir immer gerne hingingen. Irgendwie verursachte mir das alles auf eine Art und Weise Herzklopfen.

Gemma, die mich vor Zayn gewarnt hatte, wusste wie er war und wollte mich davor schützen. Eigentlich ist sie eine wahre Freundin, aber sie ist immer noch stinksauer auf mich, das wusste ich...

Belle

Als ich meinen Namen dazu geschrieben hatte, las ich mir dass noch einmal durch und klappte das Tagebuch zu. Dann verließ ich mein Zimmer, um mir etwas zu trinken zu holen. Ich bemerkte die ganze Zeit über nicht, dass Zayns Vater da war. Yasser! Er unterhielt sich mit meiner Mutter, während sie im im Wohnzimmer saßen. Ich schlich die Treppen hinunter, bis zur letzten Stufe und bekam mit, worüber sie sprachen.

"Es tut mir leid für das, was mein Sohn gemacht hat, Elenne. Geht es Belle gut?", Yassers Stimme war tief. "Sie ist oben in ihrem Zimmer und es geht ihr natürlich nicht gut", die traurige Stimme meiner Mutter konnte ich erkennen.

"Hast du ihr gesagt, dass wir heiraten wollen?", Yasser flüsterte und wusste nicht, dass ich es mitbekam. Ich war schockiert. Erstarrt blieb ich sitzen. Ich konnte mich nicht mehr bewegen. HEIRATEN? Ich mein', es ist ja okay, wenn es jemand anderes wäre, nichts gegen Yasser. Aber Zayn als mein Stiefbruder? Mir wurde schwindelig dabei. Meine Mutter gab irgendwie keine Antwort dazu. Aber Yasser sprach weiter: "Ich mein, dass müssen wir ihr doch irgendwann sagen!"

"Ich weiß, Yasser. Aber jetzt nach dem was geschehen ist. Zayn war mit Belle zusammen. Er hat ihr weh getan und...", Yasser unterbrach meine Mutter. "Sie werden sich schon vertragen!"

Mit Sicherheit nicht, dachte ich mir innerlich. Meine Mutter wartete kurz und dann antwortete sie : "Ich weiß es nicht. Yasser, ich muss eben die Kekse aus der Küche holen. Die habe ich vergessen"

Ich stand kerzengerade auf und schlich zunächst langsam, dann schnell in meinem Zimmer. Bevor meine Mutter in die Küche ging, war ich schon auf meinem Zimmer, so dass sie nichts davon mitbekam.

Das hatte mir noch gefehlt. Zayn Malik. Der Junge der in meinem Leben eintrat und so viel verursacht hatte.

Another Love #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt