кαpιтєℓ 14

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Das ganze Wochenende über, heulte ich mich aus und dachte alleine nach. Jetzt ging es mir schon viel besser. Ich nahm meine Schultasche, zog meine Jacke und meine Schuhe an und verließ das Haus. Harry saß in seinem Auto, wo er schon auf mich wartete. Er guckte zu mir herüber und schaute dann wieder weg. Sein Blick war traurig und nachdenklich. Ich saß mich neben ihm in den Beifahrersitz. "Was ist los Harry?", fragte ich. Er war heute so anders.

"Ich weiß nicht. Sag du es mir!", ich hatte plötzlich Panik. Hatte ich irgendetwas angestellt? Oder etwas Falsches gesagt? "Was denn?", fragte ich ängstlich nach.

"Es wird herum gesprochen, dass du wieder mit Zayn zusammen bist", zischte er. "Was soll das denn? Wer sagt denn so etwas?"

"Belle, sei ehrlich. Stimmt das?", Harry guckte mich finster an. "Nein, Harry! Das stimmt nicht und wieso glaubst du denn so etwas?", wütend schaute ich nach vorne und wollte, dass er los fuhr. "Weil du dich schon einmal für ihn entschieden hast!", als er das sagte, hatte ich ein mulmiges Gefühl im Magen. Er hatte recht. Ich hatte mich für Zayn entschieden und ließ Harry im Stich. Kein Wunder weshalb er Angst davor hatte, dass es noch mal geschehen könnte.

"Harry!", flüsterte ich. "Ja?", da blieb es kurz still, da ich versuchte die Worte zu finden, die ich suchte.

"Ich liebe dich auch!", flüsterte ich. Das fiel mir nicht leicht, dass zuzugeben und es war die Antwort vom letzten Mal, als wir an unserem Lieblingsort waren und er mir die Liebe gestand. Er hielt an der Ecke an und schaute mich verwunderlich an. Sein Mund war einen Spalt offen. Er fühlte sich sicher verarscht. Das konnte ich verstehen.

"Aber Belle...", da unterbrach ich ihn.

"Harry. Ich habe das ganze Wochenende über nachgedacht. Von Anfang an, wollte ich dich eigentlich. Aber ich habe mich selbst belogen. Als meine Mutter davon sprach, dass wir zusammen passen könnten, hatte ich sie immer unterbrochen und ich wollte mir einfach das alles nicht vorstellen. Denn du warst nur mein bester Freund und dann kam Zayn und ich fand ihn toll. Dennoch hab ich jedes Mal an dich gedacht. Verstehst du? Ich hatte nur eine rosarote Brille. Es war nicht echt was ich fühlte. Er hatte mir das Gefühl gegeben, dass es so ist. Ich fand ihn gutaussehend und er war nett zu mir. Aber er war nicht du! Als er wollte, dass ich dich loslasse, habe ich es getan. Aber nicht nur, weil er das sagte und ich Angst davor hatte ihn zu verlieren. Viel mehr auch, weil ich nicht mit ihm zusammen sein konnte, wenn du da warst. Denn du warst da. Weißt du. Ich rede mit dir über alles. Ich kenne dich so lange. Als du weg warst, fühlte ich mich schwach. Es ging mir nicht gut. Ich wollte Zayn nicht mal sehen. Ich konnte das alles nicht. Das tat mir weh und verdammt ich liebe dich. Harry! Ich hatte Zeit um darüber nachzudenken und mir wurde klar, dass es bisher nie mit anderen Beziehungen geklappt hatte, weil du im Weg warst. Weil du die Person bist, die ich will. Weil...", Harry unterbrach mich, indem er mich küsste. Er küsste mich diesmal nicht auf der Wange, sondern meine Lippen.

Nicht mal Zayn hatte mich aufm Mund geküsst, obwohl er es so oft wollte, aber ich drehte jedes Mal mein Gesicht um, da ich küssen nicht sonderlich mochte. Aber bei Harry war es anders. Er schaute mich mit seinen smaragdgrünen Augen an, die vor Freude funkelten. Sein Lächeln war wunderschön und seine Grübchen kamen hervor. Mein Herz pochte wie wild und ich atmete schnell. Er stand mir immer noch so nahe, so dass unsere Nasenspitzen sich berührten. Es war still für einen Moment. Ich fand das nicht schlimm. Denn es war schön, so nah an ihm zu sein. "Belle!", flüsterte Harry und brach die Stille. Am liebsten würde ich hier tagelang mit ihm sitzen. Aber als ich zur Seite schaute, bemerkte ich, dass wir gerade nicht alleine waren. Zayn hielt an zweiter Reihe mit seinem Wagen genau neben unserem Wagen und schaute finster zu uns rüber. "Ach, sieh mal einer an. Kaum sind wir getrennt und du hängst wieder an deinem Harry!", diesmal grinste Zayn böse.

"Harry, fahr bitte los", ich wollte kein Gespräch mit Zayn führen. Nicht mal das war es wert. Harry startete den Motor und wollte losfahren. Aber Zayn stellte sich genau so hin, so dass Harry nicht losfahren konnte.

"Hast du irgendein Problem?", Harry wurde schon stinksauer. "Du bist mein Problem", zischte Zayn. Boah, konnte er uns nicht einmal in Ruhe lassen.

Harry stieg aus dem Wagen. "Harry, nein. Steig wieder ein. Harry!", ich wusste, dass das nicht gut enden würde. Denn Zayn stieg ebenfalls aus und ging bedrohlich auf Harry los. Sie schubsten sich zunächst und dann fingen sie sich an zu prügeln. "STOP, hört auf. BITTE!", ich versuchte dazwischen zu gehen, aber sie hörten nicht auf mich. "Harry, bitte!" 

Er ließ Zayn nicht aus den Augen, der einen Taschenmesser aus seiner Hosentasche zog. Ich bekam Panik und schrie. Währenddessen ging ich dazwischen. Ich wollte nicht, dass Harry etwas geschieht. Zayns Messer rammte mich mit voller Wucht. Ich keuchte vor Schmerz und hörte wie Harry schrie: "BELLE! NEIN! BELLE!", dabei nahm er mich an den Beinen und hob mich hoch. Zayn hingegen schaute schockierend dabei zu. An seinem Messer war mein Blut, welches auch an seinen Händen war.

"BELLE, HALT DURCH!", schrie Harry, der mich in sein Auto trug. Die Schmerzen wurden immer schlimmer und ich blutete. Vor meinen Augen war es schwarz. Ich sah plötzlich alles verschwommen, bis ich bewusstlos wurde.

Another Love #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt