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Zayn stand vor der Tür und hupte. Ich nahm meine Tasche, gab meiner Mutter einen Kuss  auf die Wange und verließ das Haus. Lächelnd schaute er mich an. Er lehnte sich an seinem Wagen und warf seine Zigarette auf den Boden, als er mich kommen sah. Ich fiel ihm lächelnd in die Arme. "Zayn, wir kommen noch zu spät zur Schule!", ich fühlte mich wohl in seiner Umarmung, aber er schien mich nicht mehr loszulassen.

"Schon gut, schon gut", lächelte er. Wir stiegen in den Wagen und er fuhr los. "Und wie geht es dir?", fragte ich nach, dabei schaute ich auf seine Hand, die vorgestern von der Schlägerei wund war. "Gut. Mach dir keine Sorgen, Belle. Ich habe nicht wirklich was abbekommen. Eher dein Harry!", grinste er. Er hatte Recht. Zayn hatte keine Kratzer abbekommen. Aber Harry sah schlimm aus. Ich wollte nach ihm schauen, weil ich mir Sorgen machte. Aber irgendwie wusste ich nicht, was ich davon halten sollte. Schließlich ist er schuld, weil er mit den Provokationen angefangen hatte. Auch wenn Zayn sich zurückhalten sollte.

"Wirst du eigentlich noch mit ihm reden?", fragte er mich. "Ich weiß es nicht, Zayn. Er ist schließlich mein bester ...", da unterbrach er mich "Welcher bester Freund fällt einem in den Rücken?", er stellte eine Gegenfrage. Ich hatte keine Antwort dafür, weswegen ich die Musik lauter stellte und schwieg die ganze Fahrt lang schwieg.

Wir kamen an der Schule an und stiegen gemeinsam aus. Zayn lag seinen Arm um mich und die Blicke der Menschen waren kaum zu übersehen, während wir auf den Schuleingang zugingen. Von weiten sah ich Harry. Er trug eine Sonnenbrille, um womöglich sein blaues Auge zu verstecken. Er trug das rote Armband, was ich ihm geschenkt hatte immer noch, obwohl ich mich seit dem Vorfall nicht mehr bei ihm gemeldet hatte. 

Diesmal lächelte er auch nicht. Er starrte nur. Er stand nur da. Er tat mir leid und irgendwas in mir sagte, ich solle zu ihm laufen und ihm in die Arme rennen. Aber ich konnte es nicht. Zayn und ich liefen an ihm vorbei.

"Wir sehen uns nach der Stunde!", Zayn gab mir einen Kuss auf die Wange und ging in seinen Spanischkurs. Dabei steuerte ich in meinem Französischkurs zu. Lina und Layla tuschelten irgendwas, aber als sie mich sahen, hörten sie auf zu reden.

"Was ist denn?", fragte ich, weil ich bemerkt hatte, dass irgendwas nicht stimmte. Doch sie schüttelten ihre Köpfe. "Es ist nichts", sagte Layla. Ich glaubte ihr kein Wort, weil ich sie nur zu gut kannte, aber der Lehrer kam rein und forderte uns auf, hinzusetzten.

Nach dem Unterricht, ging ich mit Layla in die Pausenhalle. Harry kam mir entgegen, aber er blieb stehen, als er sah, dass Zayn auf mich zukam.

"Wie war dein Französischunterricht?", fragte er mich lächelnd.

"Es war sehr gut und bei dir?", dabei schaute ich ihm über die Schultern, um zu gucken, ob Harry da noch stand. Aber er war weg. Mein Herz brannte und ich hatte das Gefühl einen besten Freund verloren zu haben.

"Auch", dabei drehte sich Zayn um, um zu schauen, wohin ich guckte. Er fand nichts als Leere. Er mich am Handgelenk und zog mich in die Kantine, wo wir uns hinsaßen. "Ich komme gleich wieder", sagte ich und begab mich in Richtung der Toiletten. Da hörte ich Harrys Stimme. Er sprach mit Louis über dem Vorfall. 

"Ich muss mit ihr reden! Ich muss ihr sagen, dass es nicht meine schuld ist, dass ich nicht angefangen habe! Ich weiß, sie wird mir das nicht glauben. Dieser verdammte Zayn. Er hatte sich da eingemischt. Seit dem er gekommen ist, ging bei mir und Belle alles drunter und drüber. Ich wollte auf sie zugehen und sagen, dass ich sie nicht verlieren möchte. Sie ist mir wichtig. Mehr als wichtig", sprach er, ohne zu wissen, dass ich alles mithören konnte. Ich haute schnell ab, um nicht erwischt zu werden. Eine Träne lief über meine Wangen. Ich atmete einmal tief ein und aus, um mir nichts anmerken zu lassen, und saß mich wieder zu den anderen. Es brach mir das Herz, zu wissen, dass Harry solche Schuldgefühle hatte. Was wenn er recht hat, und Zayn der Schuldige ist?

***

Nach der Schule, stieg ich mit Zayn ins Auto. Dabei schaute ich aus dem Fenster und sah Harry da stehen. Er blickte in unsere Richtung. Neben ihm war Gemma. Die wahrscheinlich mit ihrem Auto kam, um ihn abzuholen. Aber er stieg nicht ein, um in unsere Richtung zu schauen. Am liebsten wollte ich die Autotür auf machen und zu ihm rennen, aber Zayn fuhr schon los.

"Es ist besser für dich, wenn du nichts mit Harry machst. Du hast doch gesehen, wie er geguckt hat, wie ein Psycho", Zayn redete und redete. Aber ich wollte, dass alles nicht mehr hören. "Stopp, Zayn", rief ich. Da hörte er auf zu sprechen. "Ich mag Harry okay? Sag so etwas nicht über ihn!", ich wurde sauer. Aber Zayn war wahrscheinlich noch wütender als ich. "Ach, Harry geht dir vor? Na gut, dann renn doch zu deinem Harry. Dann heirate ihn doch gleich!", er übertrieb und die Wut in mir entfachte ein Feuer. "Was redest du da eigentlich?", ich schaute ihn an. Er war noch fixiert auf das Fahren, aber schaute hin und wieder auf mich. "Die Wahrheit" 

Er blieb vor meiner Haustür stehen. 

"Die Wahrheit ist, dass ich nur dich will!", sagte ich. Er schaute mich an. "Dann beweise es, Belle! Indem du dich von ihm fernhälst", es war wie eine Wucht und ich musste schlucken. Von ihm Fernhalten? Das war eindeutig zu viel verlangt. Aber ich konnte nicht anders als "Okay" zu sagen. Zayn gab mir einen Kuss auf die Wange. Wütend und frustriert stieg ich aus dem Wagen.

Another Love #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt