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Ich half meiner Mam sich schick zu machen und lockte ihre Haare. Währenddessen freute ich mich sturmfreie Bude zu haben und einfach nur chillig fernzusehen. Eigentlich wollte ich mich erst Morgen bei Harry melden, wegen Gemma. Doch ich hielt es nicht mehr aus und griff das Telefon und wählte seine Nummer.

Ich bat ihn mit Gemma vorbei zu kommen. Damit ich sie endlich wiedersehen konnte. Der Zeitpunkt war genau perfekt, da ich sturmfrei hatte. Harry sagte zu und wir legten auf. Ich räumte mein Zimmer auf und ordnete mein Schreibtisch. Meine Klamotten, die wie ein Haufen auf meinem Stuhl lagen, räumte ich wieder in meinen Schrank. Das waren nämlich die Kleidungsstücke, die ich eigentlich zur Schule tragen wollte, aber mich doch anders entschied.

Als ich meine Bücher in die Schubladen steckte, klingelte es an der Tür. Ich rannte die Treppen hinunter, riss neugierig die Tür auf und blickte in zwei Gesichter. Gemma fiel mir lächelnd in die Arme. Fast hätte sie mich umgerempelt, würde sie mich nicht festhalten. Harrys Augen, die hinter ihrem Rücken auf mich sahen, funkelten vor Freude. Ich hatte ihn lang nicht mehr so glücklich gesehen. "Kommt rein!", bat ich die beiden und sie betraten den Flur und lagen ihre Schuhe zur Seite, die sie auszogen.

"Ich freue mich dich zu sehen, Gemma!" Ich fiel ihr erneut in die Arme, aber diesmal ohne Schwung, um nicht umzukippen. Harry seufzte mal wieder. "Und freust du dich auch mich zu sehen?", fragte er. Ich verdrehte die Augen und starrte ihn an. "Ich sehe dich täglich Harry. Aber ja! Ich freue mich immer und immer wieder dich zu sehen!", er lächelte wie ein Kleinkind.

Wir gingen ins Wohnzimmer, wo ich die Gläser und Chips abgestellt hatte und Gemma sich auf die Couch saß. Harry machte sich wie immer breit auf dem Sofa, was sein Lieblingsplatz war, da er von da aus die besten Aussichten auf den Fernseher hatte. Ich ließ mich neben Gemma auf die Couch nieder.

"Lang nicht mehr gesehen!" , sagte sie. Dabei musterten wir uns gegenseitig. Ihre leicht dunkelblonden Haare waren ziemlich lang und gingen bis zu ihren Hüften. Ihr Lächeln war immer noch voller Freude. Als wäre sie nie weg gewesen.

"Es stimmt. Wir alle haben dich vermisst!" , mein Lächeln wurde breiter und sie lächelte ebenfalls. Bis sie wieder etwas ernster schaute und auf den Boden starrte.

"Ich komme wieder zurück, Belle. Hier her nach London. Endgültig", ich hätte vor Freude springen können und schreiend jubeln können, doch ihr Gesichtsausdruck zeigte mir, dass es ihr gar nicht gefiel oder dass es etwas gab, was sie mir erzählen wollte.

"Wieso?", fragte ich neugierig. Denn seit ich sie kannte, sprach sie immer davon Mode zu studieren. Doch wieso wollte sie ihren Traum aufgeben.

"Ich habe gemerkt, dass das alles nichts für mich ist. Die Universität war zwar nicht schlecht und es machte mir am Anfang Spaß Mode zu kreieren. Ich habe aber gemerkt, dass es doch nichts für mich ist" , so war es also. Manchmal hat man einfach große Träume und man ist fast dabei sie zu erfüllen, doch man merkt mit der Zeit, dass die Träume in unseren Köpfen weitaus besser waren, als die Träume, die zur Realität wurden.

Harrys Augen waren fixiert auf dem Fernseher, worauf er die ganze Zeit starrte. Ich wusste, dass er sich riesig freute, dass Gemma nicht mehr gehen würde und sie nach Hause kam, aber ich wusste auch, dass es ihn traurig machte, dass sie vielleicht den Druck zu Hause nicht aushalten würde. Denn die Eltern stritten sich andauernd und das war damals auch einer der Gründe, weßhalb sie ging.

"Aber ich bin froh hier zu sein und ich suche eine Ausbildung", jetzt lächelte sie wieder voller Freude und daher hielt ich mein Lächeln auch nicht zurück.

Harry nahm die Fernbedienung in die Hand und machte die Lautstärke des Fernsehers auf. Dabei fiel mir auf, dass ein Film anfing. "Wollen wir das gucken?", fragte er, noch immer fixiert auf dem Fernseher. "Ist das ein Horrorfilm?", Gemma nahm Chips auf die Hand.

"Ja, ein Horrorfilm", er klang fest entschlossen und lag die Fernbedienung zur Seite. Was darauf hindeutete, dass er das unbedingt schauen wollte. Gemma seufzte und lag einen Kissen neben sich, mit denen sie ihre Augen verdecken konnte, wenn der Film zu krass sein würde.

Als es zu Ende war, wanderten Harrys Augen auf die Uhr, die an der Wand hing. Es war schon fast 00 Uhr. Jeden Moment würde Mam wieder zurück kehren. Er stand auf und nahm die benutzten Gläser in die Hände und brachte sie in die Küche, wo er es auch abstellte. Er war ein echt toller Junge. Half immer mit und zudem war er immer freundlich.

Gemma zog ihre Schuhe an und nahm ihre Jacke, die an einem Haken hing. "Belle, wir sehen uns in der Schule", flüsterte Harry mir zu und gab mir einen Kuss auf die Wange. Dabei konnte ich sehen wie Gemma zu uns rüber schaute und auffällig grinste.

Er zog seine Schuhe an. Währenddessen umarmte ich Gemma und drückte sie ganz fest. "Wir sehen uns auf jeden Fall wieder, Gemma!", rief ich. Sie lächelte dabei "Ja, auf jeden Fall!"

Sie verließen die Haustür und verschwanden hinter der Hecke. Ich ging auch schnell wieder rein. Nach dem Horrorfilm, wo es um einen Serienkiller ging, habe ich Angst bekommen. Daher schloss ich die Tür ab, rannte in mein Zimmer, zog mein Pyjama an, putzte meine Zähne und sprang ruckartig ins Bett, wo ich die Decke über den Kopf zog. Hier fühlte ich mich sicher.

H a r r y - P.O.V

Gemma öffnete unsicher die Haustür. Wir wussten nicht, was uns drinnen erwartet. Zögernd betraten wir das Haus. Komischerweise war es still zu Hause. Mom und Dad stritten sich diesmal nicht. Was nicht oft vorkam. Sie schliefen wahrscheinlich schon. Wohl möglich war Mam total kaputt nach der Arbeit und Dad lag im Wohnzimmer, wo er sich einen Schlafplatz eingerichtet hatte. Seit sehr langem schliefen sie einfach getrennt. Gemma schaute traurig zu, wie Dad schlief und ich wusste das machte sie zu schaffen! Sie zog die Decke bis zu seinem Hals, damit er nicht erfriert und dann verließ sie das Zimmer.

"Ich geh schlafen, Harry, bin echt erschöpft. Geh du auch schlafen!", flüsterte sie leise, damit Dad nicht aufwacht. Ich nickte und sie ging in ihr Zimmer. Wobei ich ebenso in meinem Zimmer schlenderte. Das Haus war so still. Ich konnte es sogar fast atmen hören.

Nach dem Zähneputzen, warf ich mich aufs Bett und die ganzen Gedanken überkamen mich.
Ich dachte an Belle, die mich nur als einen Freund sah, doch wieso konnte ich nicht in ihren Augen so sein wie Zayn. Er ist ein Trottel da war ich mir sicher.

Gemma. Sie war wieder da. Doch wenn sie wüsste, dass die Streitereien unserer Eltern schlimmer waren, als sie es in ihrer Erinnerung hatte, dann würde sie glatt wieder studieren wollen.

Meine Augen schlossen sich langsam. Ich hatte Belles Bild im Kopf. Ich stellte mir vor, dass sie jetzt bei mir war. Ich dachte an ihrer Schönheit. An ihre wunderschönen Haare, die sogar ungemacht wunderschön aussahen. Ihre strahlend braunen Augen, die mein Herz erwärmten und ihr verführerisches Lächeln. Bei ihr hatte ich das Gefühl, dass sie die Richtige ist.

Langsam fiel ich in einen Tiefschlaf und dachte nur an diese eine Person.

Belle

Another Love #Wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt