Grinsend schaute Okan mich an, während ich verwirrt und geschockt zugleich zu ihm blickte. Seine Hand war noch immer ausgestreckt und ich merkte, wie Emir mich fragend ansah. "Eh A-aleyna", sagte ich und schüttelte kurz seine Hand. Emir wollte gerade etwas sagen, als sein Handy klingelte.
"Ich telefoniere kurz, komme gleich", sagte er und lächelte mich an. Ich nickte nur und er lief etwas weg. Jetzt war ich alleine mit Okan, der mich musterte. Er packte mich am Arm und kam mir bedrohlich näher. "Du wirst Emir ja nichts sagen, dass wir uns kennen, und woher, hast du mich verstanden?", zischte er und ich nickte hastig.
Mir kamen die Tränen, da er meinen Arm so fest packte, dass es wehtat. Er ließ meinen Arm los und ging wieder ein paar Schritte zurück. Ich blinzelte, damit meine Tränen weggingen und atmete tief ein und aus. Emir kam wieder und lächelte mich an. "Wir sollten jetzt gehen, gleich ist die Pause um", sagte Okan und lächelte mich an. Natürlich ein Fake-Lächeln.
"Ja hast Recht..Ich ruf dich an", sagte Emir und ich nickte lächelnd. Die Beiden liefen weg und Okan drehte sich kurz mit einem warnenden Blick um, was mir Gänsehaut bereitete. Kopfschüttelnd machte ich mich auf den Weg nach Hause und dachte über diesen Zufall nach.
Emir kannte sowohl Lisa als auch Okan. Ich durfte die beiden auf keinen Fall neben ihm ansprechen, aber ich wollte wissen, ob er viel mit ihnen zutun hat oder nicht. Wenn ich ihn frage, kommt das leider zu auffällig. Anscheinend weiß er ja nicht, wie die beiden wirklich sind.
Als ich zuhause ankam, schloss ich die Haustür auf und zog meine Schuhe aus. Ich hörte die Stimmen meiner Familie vom Garten, ging aber erst ins Bad um meine Hände zu waschen. Danach lief ich in den Garten und sah meine Eltern und Brüder dasitzen. Semih war also schon da. "Semih", rief ich und umarmte ihn lange. "Ouhh da hat mich wohl jemand vermisst", sagte er lachend und küsste mich auf die Wange.
"Ja hab ich!", sagte ich und er legte seinen Arm um meine Schulter. "Ich dich doch auch." Meine Eltern lächelten zufrieden und ich begrüßte sie und Eren ebenfalls. Wir saßen lange da und unterhielten uns. Semih erzählte von seinem Studium und ich würde in 3 Wochen mit meinem anfangen.
Nach ca. einer Stunde bereitete ich mit meiner Mutter das Essen vor. Sie hatte zuvor den Teig gemacht und ich rollte den Teig aus, während sie die Pizzazutaten drauf tat. Ich liebte die Pizzen von meiner Mutter. Die schmeckten einfach am Besten. Während die Pizza im Ofen war, deckte ich den Tisch und wartete in der Küche, bis sie fertig wurden.
Hilal schrieb mir, dass wir nachher unbedingt telefonieren müssten und ich bejahte es. Nachdem die Pizzen fertig waren, schnitt ich sie in Stücke und brachte sie mit einem Tablett in den Garten. Wir aßen unser Essen und redeten über alles Mögliche. "Çok güzel olmuş kızım, ellerine sağlık (Es hat sehr gut geschmeckt, meine Tochter)", sagten meine Eltern. Auf einmal lachte Semih los.
"Was? Ach komm Baba es war steinhart und ich fand es garnicht gut", sagte Semih und zeigte mit seinem Daumen nach unten. "Ach..Deshalb hast du am meisten gegessen?", fragte ich ihn und er lachte kurz. "Ach Schwesterchen", murmelte er und ich lachte. "Morgen mache ich Essen und dann sehen wir wer von uns beiden besser Essen kocht", sagte er und grinste breit.
"Hey, die Pizza heute zählt nicht! Ich koche etwas richtiges, Pizza ist einfach", sagte ich und Semih lachte. "Na gut. Dann machen wir es beide nächste Woche. Du am Freitag und ich Samstag", sagte er und ich nickte. Na das kann ja was werden. Semih und Kochen...
"Ich weiß einfach nicht was ich sagen soll Aleyna.. Weißt du wie oft sie mich schon gefragt hat? Irgendwann halte ich das nicht mehr aus..Ich habe jetzt schon Schwierigkeiten..", erzählte Hilal und ich hörte ihr zu. Wir machten gerade einen Videochat über Laptop und sie erzählte, dass meiner Tante etwas aufgefallen ist, bzw. fragt sie immer wieder, was mit Hilal los sei.
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Für immer und ewig.
Teen FictionAleyna hat es nicht leicht in ihrem Leben. Gerade als sie denkt, dass sie mit einem Neuanfang ihr Leben genießen kann, wird sie von Tag zu Tag immer mehr in ihre schreckliche Vergangenheit zurückgeschleudert. Personen werden sich gegen sie stellen...