Draußen wurde es immer voller, und die Stimmung war perfekt! Ab und zu wurden Lieder von den Fans gesungen oder irgendjemand ließ laute Musik spielen.
Da es nun mal nicht so viel Platz gab, wurden die ein oder anderen zerquetscht und bequem war es sowieso nicht. Das Konzert würde eigentlich um 20 Uhr beginnen und der Einlass wäre um 18 Uhr.
Jedoch gab es eine Auseinandersetzung zwischen einer Gruppe von Fans mit der Security. Das Einzige was ich aufgrund des ganzen Lärms und der Menge noch mitbekam war, dass vier bis fünf Personen weggebracht wurden.
Mete wurde von Minute zu Minute aufgeregter, falls das überhaupt noch möglich war und wollte einfach so schnell wie möglich in die Konzerthalle reingelassen werden.
Als dann einige Leute hinter uns anfingen, aggressiv zu werden und laut rumzuschreien, musste die Security erneut eingreifen. Das konnte ja noch was werden.
"Hey, beruhigt euch alle! Die Schalter werden gleich geöffnet. Ich bitte euch alle, Reihen zu bilden, dann wird alles schneller gehen und ihr dürft in die Halle. Also bitte, nicht drängeln und aufstellen!", schrie einer von der Security und die Leute fingen tatsächlich an, sich in eine Reihe zu stellen.
"Wenn das hier schon so ist, was wird dann drinnen sein?", fragte Elif und ich zuckte mit meinen Schultern. Sie hatte Recht. "Hoffen wir mal, dass nichts passiert", murmelte ich vor mich hin.
"Stellt euch vor uns hin", sagte Selim und ich lief verwirrt einen Schritt nach vorne. "Wieso eigentlich?", fragte ich nach. "Na damit die Beiden Superman spielen und uns retten, falls etwas passiert", witzelte Elif und ich musste grinsen.
"Ha-Ha, sehr witzig! Ich bin aber wirklich kurz davor, dem Typen eine reinzuhauen", zischte Mete und deutete unauffällig auf einen Jungen, der nicht weit weg von uns war.
"Chill, mach keinen Stress", sagte Selim. "Ja, Mete. Gedulde dich etwas, wir gehen eh gleich rein", sagte Elif und Mete schaute sie nur kurz an. Okay? Was war mit ihm los?
Er bemerkte wohl meinen Blick und schaute mich mit einem Wir-reden-später-Blick an. Ich nickte nur und drehte mich um. Es war jetzt halb sieben und der Einlass hatte begonnen. Jedoch ging es ziemlich langsam voran, weil sich eben doch viele vor drängelten und es zu einem Chaos kam.
Nach rund einer halben Stunde wurden wir dann endlich reingelassen und wir rannten wortwörtlich in die Halle, um wenigstens einen guten Stehplatz zu bekommen. Gut im Sinne von; so weit wie möglich vorne zu stehen.
Auf eine Art bereute ich es, keine Sitzplätze gekauft zu haben, aber wir würden so oder so stehen, da ich kaum glaube, dass Mete bei so einer Aufregung den ganzen Abend an seinem Platz sitzen würde – was ich aber nachvollziehen konnte.
Die Sitzplätze waren fast alle belegt, Stehplätze dagegen waren noch frei, weshalb wir freie Wahl hatten und uns möglichst weit nach vorne stellten. „Bald ist es so weit" , sagte Mete und umarmte mich stürmisch. Überrascht von seiner Reaktion erwiderte ich lachend seine Umarmung und er grinste breit.
„Das ist absolut das beste Geburtstagsgeschenk ever", sagte er. „Danke, Aley", fügte er hinzu und ich lächelte ihn an. Hätte ich gewusst, dass es Mete so glücklich machen würde, hätte ich es schon viel früher gemacht.
Er war schließlich seit Jahren mein bester Freund, mein dritter Bruder – genauso wie Selim und...Burak. „Ich werde jetzt eifersüchtig. Komm her, Elif", sagte Selim gespielt traurig und umarmte Elif, so wie Mete es bei mir getan hatte.
Ich lachte nur und schlug ihm auf die Schulter. Wieso konnten Hilal und Burak nicht einfach da sein? Wie früher? Musste alles so kommen? Naja, ich wollte nicht darüber nachdenken. Nicht jetzt. Nicht heute. Nicht hier.
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Für immer und ewig.
Teen FictionAleyna hat es nicht leicht in ihrem Leben. Gerade als sie denkt, dass sie mit einem Neuanfang ihr Leben genießen kann, wird sie von Tag zu Tag immer mehr in ihre schreckliche Vergangenheit zurückgeschleudert. Personen werden sich gegen sie stellen...