Junkie in Love | tk

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Zu Hause angekommen donnere ich den Rucksack mit den Lebensmitteln an die Wand und stöhne wütend auf. Was fällt diesem Dreckskerl eigentlich ein?! Mein Leben so ins Lächerliche zu ziehen? Nur, weil er von Papi alles in den Arsch gesteckt bekommt und ein sorgenfreies Leben führt, muss er andere nicht runtermachen! Und dann auch noch zu behaupten ich sei schwul! So eine Dreistigkeit habe ich ja noch nie erlebt.
Ich bin wütend, extrem wütend. Wütend auf mein Leben, wütend auf Kim und wütend auf mich selbst. Ich bereue es nicht auf der Straße zu leben, aber ich bereue diese verdammten Drogen und den Alkohol. Sie haben mich so verändert. Ich war einmal nett, ruhig und respektvoll. Ich hab zwar schon immer Mut bewiesen, aber nie habe ich mich selbst so schleifen lassen..

"Hey, Kookie beruhig dich..", mein bester - und einziger- Freund streicht mir beruhigend über die Schulter und redet wirklich leise. Das tut er immer sobald ich wütend werde. Ich will es nicht, aber ich könnte in solchen Momenten einfach Alles zusammen schlagen. Selbst Jimin. Diese verdammte Wut hat die komplette Kontrolle über meinen Körper.
Doch mit einem Mal wurde mir alles zu viel und kurze Zeit später falle ich Jimin schluchzend in die Arme.
"Ich bin so erbärmlich Jimin..", schluchze ich in seine Schulter.
"Sag sowas nicht Kookie.. Wir haben zwar nicht viel Geld und leben mehr oder weniger auf der Strasse, aber wir besitzen mehr Verstand als manch andere Menschen."
Ich weine nur noch mehr, was wohl bemerkt sehr selten vorkommt, und drücke mich an ihn.
"Dieser verdammte Unfall ist Schuld! Ab da ging mein Leben nur noch bergab!"
Er streicht mir sanft durch die Haare und ich fühle mich gerade einfach nur geborgen.
Jimin ist der beste Freund den man haben kann,wirklich. Er findet immer die richtigen Worte und versteht mich.
Vorsichtig drückt der Kleinere mein Kinn zu ihm hoch und blickt mir genau in die Augen.
"Ohnen diesen Unfall hättest du mich, deine aller aller besten Freund, nie kennengelernt", lächelt er leicht und ich komme auch nicht drumherum.
Ich umarme ihn aufgemuntert während er seine Arme sich um meinen Oberkörper schlingen.
"Namjoon feiert heute, vielleicht musst du dich einfach mal wieder ablenken. Kannst dir ja Eine klären", er drückt sich sanft von ihm und ich nicke einverstanden. Ablenkung brauche ich wirklich. Vielleicht kann ich mir wirklich eine schnelle Nummer klären.

"Alles klar Chimmy, wann geht's los?"