Junkie in Love | tk

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Es sind nun 2 Wochen vergangen, fast jeden Tag haben Taehyung und ich etwas unternommen. Die meiste Zeit auf seine Kosten, aber ich werde ihm das zurückzahlen. Ich möchte mich nämlich ungern auf Kosten anderer amüsieren, das ist nicht meine Art.

"Hi", begrüßt mich der Blondhaarige lächelnd und tritt beiseite sodass ich in die Wohnung hinein treten kann. Ich lächle ihn ebenfalls kurz an und entkleide mich meiner Jacke und Schuhe, um sie dann ordentlich aufzuhängen und wegzustellen. In den 2 Wochen ist viel passiert, wir waren im Kino, haben an einem See um Mitternacht gebadet, waren Eis essen, in einem Freizeitpark und haben mehrere Film-Abende hinter uns. Alles in einem, zwei beste Wochen meines Lebens. Nicht Nur die Tatsache, dass ich mich mit Taehyung blendend verstehe, macht mich glücklich sondern auch dass ich ihn mehr als nur mag. Er ist witzig, charmant und unheimlich nett, aber auch er kann schmutzige Witze reißen und sich dann selber darüber schlapp lachen.

Trotzdem stört mich eine Sache.

Ich kann absolut nicht behaupten, dass ich gegenüber ihm Gefühle wie Liebe hege, aber dazu später mehr. Es ist durchaus so dass ich mit der Zeit auf seine Körpersprache, Aussehen und seine Art geachtet habe und mich auch das eine oder andere mal dabei erwischt habe ihn anzustarren. Ich möchte heute mit ihm darüber reden, ich muss es geklärt haben. Seit dem Kuss in der alten Universität ist nichts der gleichen vorgefallen, wir haben uns einfach wie normale Freunde benommen. Und da sind wir schon beim Thema angelang. Ich vermisse aus irgendeinem Grund seine Küsse, seine Nähe und die Tatsache wie gut er seine Gefühle verstecken kann bringt mich um den Verstand.
"Wir müssen reden Taehyung", weise ich den Älteren drauf hin und gehe vor ins geräumige Wohnzimmer.
"Oh warum?", fragt er und setzt sich zu mir, spielt nervös mit seinen Händen und schaut mich unsicher an. Ich muss aufgrund seines Verhaltens einmal kurz grinsen, aber werde gleich wieder ernst.
"Es geht um uns", Taehyungs Augen weiten sich sofort erstaunt. Allerdings lasse ich davon nicht beirren und setze meine Worte geplant fort.
"Ich hab die letzten Wochen wirklich Als entspannend und angenehm empfunden. Du bist definitiv ein toller Mensch, munterst mich sogar auf. Ich habe mit der Zeit mehr auf dich geachtet, sprich: dir mehr in die Augen geschaut, dich gemustert, deine Reaktionen genau beobachtet, ja selbst dein Lächeln hat sich in mein Gehirn eingebrannt.", erkläre ich aber muss einmal Luft holen ehe ich vorsichtig mit meinem Daumen über seinen Schenkel streichle.
"Ich kann dir sagen dass ich mich auf jeden Fall wohl bei dir fühle, sonst hätte ich schon längst den Kontakt wieder abgebrochen. Trotzdem empfinde ich noch nicht so etwas wie Liebe gegenüber dir, es ist ein nur gewisses Kribbeln in der Bauchgegend vorhanden. Ich persönlich deute es als Schwärmerei, da ich selber noch nie verliebt gewesen war. Aber...", lächelte ich ihn sanft an.
"Aber vielleicht kann sich daraus etwas tiefgründigeres entwickeln. Schließlich habe ich den Kuss, zu meiner Verwunderung, vor 2 Wochen sehr genossen", lasse ich die Bombe platzen und streiche erneut über seinen Oberschenkel.
Der Raum füllt sich mit Stille, die Zeit steht still und ich kann mein Herz selber schlagen hören. Taehyung zittert stark, auch spielt er nervös mit seinen Händen.
"Jungkook-ah..", beginnt er mit bebbender Stimme, dann tritt wieder Stille ein.
Doch plötzlich sitzt Taehyung genau auf meinem Schoß und hat seine Arme um meinen Nacken gelegt. Er schaut mir unschlüssig, scheinbar Worte suchend, in die Augen.
"Du willst mit mir eine Beziehung eingehen? Habe ich das richtig verstanden?", stottert er vollkommen verspielt vor sich hin.
Er kaut auf seiner Unterlippe herum, über die ich aber kurzer Hand mit meinem Daumen streiche, dann nicke ich kaum merklich.

"AHHHHHH", quietscht der Ältere auf meinen Schoß und drückt sich voller Elan an mich.
"Danke,Danke,Danke! Danke Jungkookie! Ich hab solange darauf gewartet!", freut er sich und redet unglaublich schnell, dass ich Mühe dabei habe auch nur eins seiner Wort zu verstehen.

"Danke, ich liebe dich", haucht er schließlich, weshalb ich meine Arme um seinen Oberkörper schlinge.
Definitiv eine Reaktion anderer Art, aber dennoch genauso bedeutend für uns.