Skeptisch den Fernseher betrachtend stehe ich im Wohnzimmer. Warum genau ich das tue, weiß ich zwar nicht, aber irgendwas stört mich gewaltig an diesem viereckigen Teil.
"Jungkook du solltest-", beginnt Taehyung dich wird von mir unterbrochen.
"Schmeiß dieses Teil weg", verlange ich frei heraus und drehe mich zu Tae, der mich nur verwirrend mustert. Er will gerade ansetzen zum reden, da unterbreche ich ihn auf ein weiteres. "Diesen Fernseher natürlich!", meine ich aufgebracht, werfe ich die Arme hysterisch in die Luft und deute dann auf das schwarze Gerät im Wohnzimmer. Er allerdings schüttelt nur den Kopf und umarmt mich. Etwas überrumpelt könnte man schon meinen, stolpere ich ein paar Schritte zurück, bevor ich aber dennoch einen Arm um seinen Oberkörper schmiege. "Es tut mir leid Kookie, meine Worten waren so unüberlegt und definitiv falsch gewählt! Ich hätte erst nachdenken sollen, bevor ich angefangen habe zu reden, aber ich war nur so überfordert", brabbelt er vor sich hin und ich habe durchaus Schwierigkeiten seinen Worten zu Folgen.
Seine Hände Krallen sich in mein Shirt, was keinen Moment später durch seine Tränen durchnässt wird. Immerwieder schluchzt der Ältere auf und scheint wirklich mit seinem schneller, ruckartiger Atmung zu kämpfen. Seine Worte waren zwar ausschlaggebend, dafür dass ich mich aufs neue in den Suff gestürzt habe und dieses Mal sogar eine Pille Ecstasy dazu geworfen habe, aber wenn ich ihn so sehe, trotz dessen dass ich betrunken bin, zieht sich mein Herz zusammen. Ich hätte ihm beweisen sollen, dass es vernünftig geht, dass ich mit Probleme auch ohne irgendwelche Drogen klar kommen möchte. Ich wollte nicht schwach vor ihm wirken, aber genau das tue ich gerade. Ich präsentiere ihm meine verwundbare Seite, die Seite die ich von allem an mir, am meisten verabscheue. Ich möchte nicht, dass er mich so sieht.
"Ich-", japse ich immernoch betrunken auf, dich stoppe mich kurz darauf auch schon wieder selbst. Das hat doch alles jetzt eh kein Sinn. In diesem Moment, unter solchen Umständen, würde ich kein vernünftiges Wort zu Stande bringen. Es würde weder Sinn machen noch wäre es, für mich, von irgendwelcher Bedeutung. Wenn ich aber falsche Worte treffe, so können diese Taehyung stark verletzten. Ich möchte ihm nicht weh tun, dass hab ich doch schon oft genug getan. Ich handle immer so unbedacht in seiner Nähe. Dadurch dass ich immer alles richtig machen möchte, merke ich selber nicht wie ich das Gegenteil mit dem erreiche. In den meisten Fällen vergesse ich vieles, verletze oder zerstöre andere mit meinem Verhalten - so war es schon immer und so wird es leider auch immer bleiben..Doch ich möchte alles dafür geben, es wenigstens zu versuchen. Ich werde es versuchen, für dich Taehyung.
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Junkie in Love | tk
FanfictionJungkook, typischer Junkie, tätowiert, drogenabhängig, welcher sich von niemanden etwas sagen lässt, trifft auf den erfolgreichen, höflichen und gut aussehenden Taehyung. Unterschiedlicher denn je und doch für einander bestimmt?