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Taehyung

"Taehung-ah! Da bist du ja endlich", begrüßt mich mein Vater sofort als wir am Restaurant ankommen und nimmt mich in den Arm. Neben ihn stehen meine junge Mutter und mein kleinerer Bruder. Während meine Mutter mich ebenfalls in ihre Arme zieht, steht Taemin mit seinem Handy da und spielt wieder einer seiner belanglosen Spiele.

"Hallo Dad, Mum. Ich bin mit Begleitung gekommen. ich hoffe das stellt kein Problem da", lächle ich die beiden an und deute dann einmal auf Jungkookie neben mir. Dieser ist bis eben noch mit seinen tätowierten Händen beschäftig gewesen ehe er den Kopf hebt und meinen Eltern die Hand hinstreckt. "Guten Tag Mr. und Mrs. Kim. Ich bin Jungkook, nett sie auch mal kennenzulernen", stellt er sich freundlich vor und mich überkommt eine kleine Welle Stolz, diesen Mann meinen Freund nennen zu können, auch wenn meine Gefühle noch nicht von ihm erwidert wurden. Nachdem sie beide ihr Hände schütteln, stellt er sich zurück zu mir. Mein Blick schweift wieder zu meinen Eltern. Meine Muter flüstert meinem Vater etwas ins ohr, dessen Blick noch einmal auf Kookie fällt, der das gar nicht mitbekommt, da er wieder auf seinen Hände fixiert ist. In meinem Gesicht hingegen bildet sich ein Fragezeichen welches ich auch gar nicht verstecken will. Wenn sie ein Problem mit Jungkook haben oder ihn vielleicht erkannt haben - wegen dem Wagendiebstahl von damals - dann kann man es ihm auch ruhig ins Gesicht sagen.

Ich räuspere mich deshalb laut ehe ich meinen Freund am Ärmel dichter zu mir ziehe. "Wir sind hier zum Essen und nicht um irgendwelche Dinge zu verheimlichen", um nochmal eins reinzuwürgen grinse ich Akuma und Sunju falsch an. Dann drücke ich mich mit Jungkook im Schlepptau an ihnen vorbei und laufe zu unserem bereits reservierten Tisch.

"tut mir leid, meine eltern sind manchmal etwas anstrengend. ", entschuldige ich mich und streiche sein Jacket zu recht, dann sehe ich jungkook heute zum ersten mal lächeln. "kein problem, sowas passiert. lass' uns einfach das essen geniessen und dann zu hause noch etwas spaß haben", lächelt er und scheint wieder seine innere ruhe und offenheit gefunden zu haben. Aufgrundseiner plötzlichen Andeutung auf Sex, werde ich etwas rot, setze mich zugleich schnell auf meinen Platz und richte nervös die Servierte. Mein Freund lacht nur leise auf bevor er sich ebenfalls auf dem Stihl genau neben mir fallen lässt und das Restaurant analysiert.

Viel weitere Zeit alleine bleibt uns aber nicht, da kurze zeit später meine eltern ebenfalls am tisch platz finden. zusammen bestellen wir bei dem freundlichen kellner und warten jetzt auf unsere gerichte. "also taehyung erzähl doch mal, wie läuft es bei dir? ich habe schon so lange nichts mehr von dir gehört", baut meine mutter als erste das Gepräch auf und sofort beginne ich freudig zu erzählen. die tatsache das jungkook bei mir wohnt und wir ein paar sind lasse ich aus, zunächst. Immerhin haben meine eltern keinerlei Ahnung über meine Homosexualität und ich selber staune, dass sie es einfach 'stumm' gegenüber uns hingenommen haben, dass ich einen, für sie entweder bekannten oder fremden, Mann mit zum Essen nehme.

Während also mein Vater, meine Mutter und ich uns über verschiedene Themen unterhalten, sitzt Jungkook aufrecht neben mir und scheint dem Gespräch, so wie ich ihn kenne, nicht viel Aufmerksamkeit zu schenken.

Nach einiger Zeit kommt dann auch unser bestelltes essen worauf mein Vater dem kelllner übertriebener Weise droht dieses Lokal zu verklagen, wenn sie dass nächste mal nicht schneller das Essen servieren würden. Im augenwinkel sehe ich nur wie Kookie die Augen verdreht und dann beginnt stumm zu essen. ich tue es ihm gleich und beginne die Salatblätter in mich hereinzuschaufeln.

"der wein hätte auch besser sein können, ich habe dieses Lokal wirklich besser in Erinnerung oder meinst du nicht auch schatz?", beschwert sich mein vater erneut und wendet sich an meine Mutter die nur, essend, mit dem kopf nickt und somit zustimmt. Da uns nach dieser Aussage von meinem Vater die Gesprächsthemen ausgehen, beschließe ich Wort zu fassen.

Eigntlich war ich bis jetzt nicht nervös aufs von mir geplante Gespräch, aber plötzlich packt mich die Nervosität. Meine Worte suchend lege ich meine Gabel beseite und falte meine Hände zusammen. Um defintiv eine feste Stimme zu erlangen räsupere ich mich noch ein letztes mal bis ich mich doch zu Wort melde:

"Eomma , Appa ich muss euch etwas sagen..."

Junkie in Love | tk Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt