Taehyung
Mein ganzer Körper schmerzt. Ich könnte heulen, würde ich nicht gerade Jungkook umarmen, hätte ich das wohl bereits getan.
"Natürlich habe ich mir Sorgen gemacht! Soll ich dich zusammengeschlagen in der Seitengasse liegen lassen, oder was
?!", ruft er aufgebracht, weswegen ich lächelnd den Kopf schüttel.
"Nein, das wäre echt fies von dir.", lache ich leicht und Jungkook dreht mich zaghaft, mit dem Gesicht, zu ihm. Mein Blick gleitet prompt zu Boden, da ich absolut keinen Mut habe, ihn nach diesem Kuss in die Augen zu schauen. Obwohl.. Kann man das überhaupt Kuss nennen? Seiner Meinung nach wollte er mir ja nur helfen, in dem er das Blut von meinem Lippen saugt.Ich spüre wie mir das Blut in den Kopf steigt und ich deutlich nervöser handel in dem was ich tue. Schnell stelle ich mich von ihm weg und setze mich, immernoch in Boxershorts bekleidet, aufs Bett. Mir war es egal, dass ich gerade nur leicht bekleidet vor ihm sitze, meine Gedanken kreisen nur um diesen Kuss. Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dasw dieser mir nicht gefallen hat. Dieses Gefühl wie sich seine Lippen langsam auf meine gesenkt haben und sofort Arbeit geleistet haben,war unbeschreiblich schön. Er hat unglaublich zärtlich über meine Unterlippe geleckt und dann an dieser gesaugt.
Es war eine Kurzschlussreaktion von mir, ihn wegzuschubsen. Im Nachhinein bereue ich es sogar, ich hätte es einfach weiter genießen sollen. Es war meine letzte Chance seine Lippen so, auf meinen zu spüren.Verdammt...
Ich bin wohl so in Gedanken vertieft, dass ich gar nicht mitbekomme wie Jungkook anfängt zu reden.
"Hast du mir überhaupt zugehört?", fragt er nach, weshalb ich schuldig den Kopf schüttel. Ich kann nur an den Kuss denken. Der Kuss, der eigentlich gar keiner war.
"Ich hab gesagt, dass ich dir jetzt noch helfen werde deine Wunden zu versorgen und dann nach Hause gehen werde", bevor ich zu Worten kommen kann, verschwindet er, vermutlicher Weise, ins Wohnzimmer um gleich danach wieder mit dem Verbandskoffer vor mir zu stehen.
Er kniet sich vor mir und säubert stumm meine Nase.
"Du willst gehen?",unterbreche ich mit leiser Stimme die Stille.
"Ich glaube nicht, dass du mich noch hier haben willst.", zuckt er mit den Schultern und begutachtet mich danach kritisch.
"Das blaue Auge sieht übel aus, wollen wir nicht doch lieber zu einem Arzt?"Ich beachte seine Aussage erst gar nicht, schon gar nicht gehe ich drauf ein, sondern nehme seine Hände in meine.
"Du kannst hier schlafen. Ich hab genug Platz. Und ein bisschen Gesellschaft tut uns beiden gut!"Sofort entfernt Jungkook seine Hände aus meinen und traurig senke ich meinen Kopf.
Eine Abfuhr.
Er möchte gar nicht bei mir bleiben, ich bin doch nur irgendein Trottel für ihn.
"Auch wenn ich das für eine nicht sonderlich gute Idee halte, nehme ich das Angebot hier zu schlafen gerne an", meint er, erhebt sich seufzend und packt das Verbandszeug zurück in den kleinen Kasten."Was soll schon passieren?", lächelt er mich schief an und mein Herz bleibt stehen, dennoch nicke ich ihm erfreut zu.
Hätten wir beide gewusst was den weiteren Abend noch passiert, hätte keiner von uns so gedacht.
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Junkie in Love | tk
FanfictionJungkook, typischer Junkie, tätowiert, drogenabhängig, welcher sich von niemanden etwas sagen lässt, trifft auf den erfolgreichen, höflichen und gut aussehenden Taehyung. Unterschiedlicher denn je und doch für einander bestimmt?