❥ 98 / end

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Taehyung

"Eomma , Appa ich muss euch etwas sagen..."

Nervös fahre ich mit meinen Handflächen immer und immer wieder meine Oberschenkel auf und ab. Ich weiß nicht genau wie ich meinen Satz weiterführen soll, dazu kommt auch noch dass Jungkook keinerlei Ahnung hat dass ich meinen Eltern nie gebeichtet habe, schwul zu sein.

Ich weiß also nicht wie weder meine Eltern noch Kookie darauf reagieren. Meine Eltern heben ihre Köpfe und richten ihre Augen genau auf mich. "Was gibt es mein Schatz?", erkundigt sich meine Mutter neugierig aber dennoch mit sanfter stimme was mich tatsächlich etwas beruhigt. "Tae du bist so blass im gesicht, ist dir das Essen nicht bekommen? Muss ich diesen Schuppen doch verklagen?", besorgt schaut mein Vater auf mich, doch ich schüttel nur den Kopf.
"das essen schmeckt klasse, daran liegt es nicht Appa", beginne ich diesmal etwas ermutigter und greife unauffällig unterm Tisch nach Jungkooks Hand. Dennoch gucke ich Ihn nicht an und bleibe mit meinem Blick stets auf meine Eltern gerichtet. Ich atmete noch ein letztes weiteres mal tief ein und wieder aus ehe ich, wie am heutigen Abend eh geplant, mein coming out fortzusetzen oder eher gesagt endlich mal zu beginnen.

"Habt ihr euch heute nicht gefragt warum ein junger Mann statt einer Frau mit bei unserem Essen sitzt?", frage ich meine eltern um es sachte anzugehen. Ihren Blicken nach zu urteilen, sind sie etwas unwissend und auch ziemlich verloren.

Ich wüsste auch nicht wie ich auf so eine Frage antworten solle, schon gar nicht wenn ich meinVater wäre. Er wollte immer dass ich eine schöne Frau mit nach Hause bringe, um die familie Kim weiterzuführen und auch meinen Kindern irgendwann die Firma zu vererben wie er es getan hat. Und genau da meine Damen und Herren liegt das Problem, ich werde ihnen dass niemals bieten können, immerhin fühle ich mich zu Männern, eher gesagt Männern wie Jungkook, hingezogen.

"Taehyung ich verstehe nicht-", ohne das sie ihren Satz zu Ende sprechen kann unterbreche ich ssie prompt. "Der offensichtliche Grund, warum ich einen Mann mitgenommen habe, ist.. dass ich schwul bin. Ich fühle mich zu Männern hingezogen. Um genau zu sein, zu einem ganz bestimmten und der jenige heißt Jeon Jungkook und sitzt gerade neben mir. Ich liebe ihn überalles und wollte ihn euch heute als meinen festen Freund vorstellen. Es ist zwar erst frisch und vielleicht auch sehr überraschend für euch, aber ich bestand darauf es endlich zu sagen. Mutter. Vater. Ich hoffe ihr aktzeptiert unsere Beziehung.", rücke ich endgültig mit der Sprache raus und ich könnte schwören dass mein Herz jeden Moment explodiert, so schnell wie es pumpt.

Ich traue mich gar nicht mehr den Blick wieder zu heben, da ich unglaublich Angst vor ihren Reaktionen habe, doch als ich spüren kann wie Jungkooks Daumen langsam über meinen Handrücken fährt, ist mir bewuss dass es für ihn überhaupt kein Problem war und er Verständnis zeigt. Meine Mundwinkel zucken bei der süßen Geste einmal in die Höhe, fallen aber direkt wieder als ich die stimme meines Vaters vernehme.

"Schwul? Du stehst auf Männer Taehyung? Mein Sohn ist schwul?", ich sehe sein Gesicht zwar nicht, aber seiner Stimme nach zu urteilen, ist er absolut nicht begeistert wenn auch enttäuscht und sogar ein bisschen wütend.

"Du wirst also nie eine Frau nach hause bringen? Du wirst nie leibliche kinder haben weil du mit diesem Vogel zusammen bist? Ich weiß genau wer dein toller Freund ist, das ist der Sohn aus der Jeon Familie! Ich weiß doch ganz genau wie du dich über sein verhalten aufgeregt hast und jetzt seid ihr beide ein Liebespaaar? Also Taehyung ich bitte dich!", seine harsche, fast schon vorwerfenden Kommentare, treiben mir die Tränen in die Augen, weshalb ich einige Male blinzeln musste.

"Akuma! Jetzt beruhig dich doch einmal! Er ist immernoch unser Sohn und nur weil er schwus ist, ändert dass noch lange nicht daran dass er unser ganzer Stolz ist. Selbst wenn es der Sohn von den Jeons ist, für Liebe kann man nichts.", fährt Sunju meinen Vater verteidigend an, welcher etwwas zusammenzuckt und dann brummend den Blick auf seinen Teller richtet, dann wendet sie sich an mich: "Taehyung, Schatz, aber natürlich aktzeptieren wir deine Sexualität, genauso wie eure Beziehung. Außerdem scheint mir Jungkook ein vernüftiger Frend zu sein, er wirkt so bodenständig. Davon könnte sich dein Vater auch einmal eine Scheibe abschneiden!"

Ihre augen wandern mit scharfem Blick zu meinen Vater herüber. Dieser seufzt und legt die Serviette beiseite, streicht sein Hemd zurecht und schaut mich und Jungkook streng an. Mein Freund versteift sich etwas, bleibt dem Blick meines Vaters jedoch stand, was ich ihm hoch anrechne denn mein Vater traf in den vorigen Sätzen nicht gerade nette worte über ihn.

"Nun gut..", er senkt wieder seinen Blick und legt eine Hand auf den Oberschenkle meiner Mutter. "Entchuldige mein Sohn, ich weiß nicht was in mich gefahren ist. und auch ein großes Entschuldigung an dich Jungkook, ich hätte dich nicht beleidigen dürfen", entschuldigt er sich, weshalb ich die Augen weite.

"Ist schon okay, so einen falscher Eindruck kann schnell vermittelt werden", bricht Jungkook die aufkommende Stille gleich wieder und drückt zusätzllich meine Hand. Mein Dad nickt ihm nur zu, während meine Mutter uns aufmunternd anlächelt. Erst jetzt realisiere ich was eine Lust von mir gefallen ist, denn nun kann ich ganz offen drüber reden und auch handeln, immerhin brauche ich meine Sexualität nicht mehr verstecken.

Unglaublich erleichtert atme ich aus und werfe jeden von ihnen einen dankenden Blick zu. Doch plötzlich meldet sich mein Bruder Taemin zu Wort, der den ganzen Abend über noch kein einziges wort gesagt hat, zusätzlich sieht er mich lachend an.

"Ich wusste schon immer dass du schwul bist, so wie du immer rumrennst", grinst er mich frech an was mich ebnfalls zum grinsen bringt.

Ich bin unglaublich froh keinen Familienstreit ausgelöst zu haben und freue mich jetzt um so mehr auf den ausklingenden Abend mit meinem Freund.

„Ach ja, da wäre noch was", füge ich schnell hinzu, widme mich nun aber voll und ganz Kookie. „Ich fliege nicht mit nach Japan, das ganze war zugegeben nur eine kleine Erpressung damit du mit zum Essen kommst", gestehe ich. Als Jungkooks Mundwinkel fallen, denke ich erst, dass er unglaublich sauer auf mich ist, doch als sich plötzlich unsere Lippen zu einem innigen Kuss verbinden, verschwinden alle Zweifel. Grinsend erwiedere ich den gefühlvollen Kuss, bis wir uns leider lösen müssen, da wir schließlich nicht allein sind. „Du bist unmöglich Kim Taehyung", grinst er und schaut mich dabei an. „Allerdings habe ich da auch noch eine Kleinigkeit die ich dir endlich mal beichten muss", spricht er nun viel leiser als davor.

„Du hast doch nicht etwa wieder mit den Drogen angefangen oder?", spreche ich meine schlimmste Befürchtung laut aus, die Jungkook aber glücklicherweise sofort verneint.

„Puh", atme ich erleichtert aus und beginne nun neugierig mit den Fingern von ihm herum zu spielen. „Nun sag schon, ich bin doch so neugierig!", quengle ich leise. Jungkook beugt sich vor, küsst sanft meine Ohrmuschel. Seine Finger verschränken sich mit denen von mir und er drückt sie feste.

„Ich liebe dich Kim Taehyung."

-
the end.

Junkie in Love | tk Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt