6. Kapitel

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Bevor ihr das Kapitel lest, möchte ich mich ganz herzlich bei euch bedanken! Das ist meine erste Story, die 100 Reads erreicht hat, bevor sie beendet ist. Das Krasse ist ja, dass wir noch am Anfang sind. Deshalb danke, danke, danke!

Und als wäre das nicht genug, habe ich Mittwoch Abend das gesehen:

Und als wäre das nicht genug, habe ich Mittwoch Abend das gesehen:

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Oder das hier:

(Mittlerweile sieht es wieder ganz anders aus, aber egal😂)Ich kann es einfach nicht glauben! Ich bin euch etwas schuldig

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(Mittlerweile sieht es wieder ganz anders aus, aber egal😂)
Ich kann es einfach nicht glauben! Ich bin euch etwas schuldig. Aber hey, zufälligerweise findet jetzt eine Lesenacht statt😌

Okay, genug von meinem Gelaber und los geht's!
Hab euch lieb❤

~~~~~

„Becca, Kleines, hey", flüstert eindeutig meine Mom. Viele Patienten sind ja nach der OP etwas benommen und verwirrt. Wissen oft nicht, wo sie sich im Moment befinden und was passiert ist. Ich jedoch weiß von allem Bescheid. Ich befinde mich im Aufwachraum im Krankenhaus in New York und mir wurde gerade ein Tumor aus meinem Hirn herausoperiert. Neben mir auf dem Krankenbett sitzt meine Mutter, zu der ich sogleich brummend sage: „Ich bin nicht klein." Darauf müssen wir aber beide lachen.

„Wie geht es dir?", stellt sie die Frage, die ich schon längst erwartet habe. „Nicht viel anders", antworte ich. „Aber ich denke, das wird sich im Laufe der Zeit zeigen." „Da bin ich mir sicher", stimmt sie zu. Weiter kommen wir allerdings nicht mit unserem Gespräch, da wir vom Klopfen an der Tür unterbrochen werden. Natürlich ist es Dr. Hudson. Obwohl er recht nett ist, werde ich ihn nach meiner Entlassung sicher nicht vermissen.

„Gibt es irgendwelche Neuigkeiten?", fragt meine Mom sofort, ohne ihn zu begrüßen. Sie sorgt sich wirklich sehr um mich. „Allerdings", bestätigt der Mann. Als er fortfahren will, wird er aber wieder von Mom unterbrochen, da sie sich erneut erkundigt: „Ist alles gut gelaufen?" Darauf kratzt er sich am Hinterkopf, als ob er nicht wüsste, wie er antworten soll.

„Es gab keine großartigen Komplikationen. Wir konnten das Ding ohne Probleme entfernen", verkündet er nun und wir atmen erleichtert auf. „Wie bereits erwähnt, folgt nun die Strahlentherapie. So sind wir sicherer, dass der Tumor wirklich ganz weg ist. Natürlich kann es hierbei auch zu Nebenwirkungen wie Schmerzen im Halsbereich führen, doch wenn Sie den Tumor los haben wollen, sollten Sie da mitspielen."

Ich schaue direkt zu meiner Mom. Alle, die ich kenne und eine Strahlentherapie hinter sich haben, sagen, dass es für sie die Hölle war. Deswegen würde ich gerne Nein sagen, doch dann könnte der Tumor wieder kommen. Mom wird dem Arzt sicher zustimmen, da sie mich nicht verlieren will. Gut, ich möchte auch noch etwas länger unter den Lebenden weilen, aber ich habe einfach keinen Bock auf diesen Scheiß!

Sie nickt. „Ja, wir machen mit." Zwar ärgere ich mich über ihre Antwort, allerdings kann ich sie verstehen und belasse es dabei. Wie sagt man so schön: Das Leben ist nicht immer einfach. Da muss ich jetzt eben durch. Und es ist besser, für eine bestimmte Zeit zu leiden als nachher nicht mehr hier zu sein. So sehe ich es jedenfalls und meine Mutter bestimmt auch.

„Na gut", sagt Dr. Hudson. „Wir haben es so geplant, dass Sie noch eine Woche hier bleiben und dann heim können. Trotzdem müssen Sie darauf fünfmal in der Woche kommen, damit wir die Region des Tumors bestrahlen können. Wir fangen dann an dem Montag an. Ich möchte die Therapie so schnell wie möglich beginnen."

Kurz denke ich tatsächlich daran, umsonst für Geschichte gelernt zu haben. Am Tag der Arbeit bin ich jetzt nämlich gar nicht in der Schule, sondern langweile mich in meinem Krankenzimmer. Aber ich finde es auch nicht schlimm, nicht mitschreiben zu können.

Nachdem wir das alles geklärt haben, was echt schnell gegangen ist, da Mom nie etwas einzuwenden hatte, liege ich nun wieder alleine herum. Mom's Chef hat sie kurzfristig zur Arbeit gerufen und sie musste mich verlassen. Zum Glück habe ich immer noch mein Handy. Ich mache mir Musik an und beschließe, Fiona zu schreiben.

Ich: „Hey!"

Fiona: „Hi, Becca. Na, was geht?"

Ich: „Nicht besonders viel. Ich sterbe bald vor Langeweile..."

Fiona: „Haha, warum? Soll ich kommen?"

Ich: „Na ja, wenn du ins Krankenhaus kommen willst."

Fiona: „Haben die dich aufgenommen? Du hattest den Termin doch vor zwei Tagen."

Ich: „Ja, ich wurde gleich operiert. Und ich muss noch eine Woche bleiben. Also nicht dass du mich verzweifelt in der Schule suchst."

Fiona: „Okay... Was war denn jetzt? Ich meine, eine OP?!"

Ich: „Ja, das ist so eine Sache... Bitte sei jetzt nicht allzu geschockt... Ich hau es jetzt einfach raus: Ich habe einen Tumor..."

Danach bekomme ich keine Antwort mehr. Wahrscheinlich weiß sie nun nicht, was sie schreiben soll. Das ist genauso wie bei meiner Mutter und mir. Wir wussten ebenfalls nicht, was wir sagen sollten. Dabei habe ich meine beste Freundin noch gewarnt. Gerade will ich mein Handy wegpacken, da ich bestimmt keine Nachricht mehr erhalten werde, da macht es doch noch ein Geräusch.

Fiona: „Warte, ich komme. Bin in zwanzig Minuten bei dir."

Tatsächlich höre ich kurze Zeit später ein Klopfen an meiner Zimmertür. Ich habe nicht diesen Knopf, der die Ärzte ruft, gedrückt und es ist auch noch nicht Zeit für das Mittagessen. Also kann es nur Fiona sein. Deswegen schreie ich: „Komm rein!"

Dann öffnet sich die Tür und meine Freundin kommt schnell auf mich zugelaufen. „Oh Becca! Du armes Ding!", meint sie leicht schluchzend, während sie mich umarmt. Ich erwidere sie zwar, sage aber: „Ähm, könntest du das vielleicht lassen? Ich meine, ich hab nichts gegen Umarmungen, doch wenn du jetzt anfängst zu weinen, dann muss ich auch heulen..."

„Oh, okay, tut mir leid", fängt sie sich wieder und versucht zu lächeln, was ihr allerdings misslingt. „Es ist nur so... Ich mach mir wirklich Sorgen um dich. Ich will meine BFF nicht verlieren..." „Ich weiß...", flüstere ich. „Würdest du den anderen aus unserer Schule bitte nichts davon erzählen? Meine Mom sagt es den Lehrern, aber es sollen auch nur die wissen, was mit mir los ist." „Du hast mein Wort."

„Bitte versprich mir, dass du dir alle deine Wünsche erfüllst!", sagt Fiona fordernd. Weil ich sie fragend anschaue, klärt sie auf: „Ich hab so etwas schon oft im Fernsehen gesehen. Leute, die einen Tumor haben und nicht wissen, wie lange sie noch zu leben haben, sollen ihr Leben noch total genießen. Ich hoffe zwar, dass du noch ein langes Leben hast, aber du weißt, wie ich das meine." „Ja, ich verstehe", entgegne ich darauf. „Jedoch will ich eigentlich gar nicht daran denken. Auch wenn du vermutlich recht hast. Aber jetzt lass uns über etwas anderes reden."

Und so quatschen wir noch über Jungs und anderen Mädchenkrams, bis mir eine Schwester das Essen bringt und Fiona mich lieber in Ruhe lässt. Schade, dass sie mich schon wieder verlassen muss, doch es war schön, sie in dieser Zeit wiederzusehen.

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Wenigstens ist die OP gut verlaufen, oder?

Das ist also das erste Kapitel heute. Ich hoffe, euch hat es gefallen. Wir lesen uns in 45 Minuten wieder! 😆

One more wish {s.m.}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt