Kapitel 1

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*Noah POV*

Als ich den Kühlschrank aufmachte sah ich wieder neue Packen rohes Rindfleisch, an der Verpackung konnte ich sehen dass es vom Fleischer aus dem Supermarkt war, kopfschüttelnd nahm ich es raus öffnete die Papierhülle und legte es auf das Schneidebrett. Ich hatte Gloria schon so oft gesagt das sie das teure Fleisch vom Fleischer nicht kaufen brauchte.

Schnell schnitt ich das Fleisch klein und legte es in das Hundenapf. Während Vulkan ganz geduldig darauf wartete das ihm endlich sein Essen serviert wurde, das hatte er sich auch redlich verdient. Schließlich war er mit mir gerade eine Stunde draußen unterwegs gewesen.

Dann holte ich aus dem Kühlschrank ein Ei heraus, schlug es auf und trennte es vom Eiweiß, dann tat ich das Eigelb plus Schale in den Napf. „Hier, großer." Zufrieden stellte ich es an seinem üblichen Platz neben dem Kühlschrank und ließ ihn erst mal fressen. Dann stellte ich die Kaffeemaschine an und verschwand im Bad um ausgiebig zu duschen.

Als ich frisch geduscht und mit einer Jogginghose und T-Shirt bekleidet in die Küche kam saß plötzlich Gloria am Küchentisch und sah sehnsüchtig den langsam rein tropfenden Inhalt der Kaffeekanne an. „Guten Morgen", begrüßte ich sie. Sie schenkte mir ein müdes Lächeln und widmete sich dann wieder der Kaffeemaschine.

„Ist gestern wohl reichlich spät geworden was?", neckte ich sie. Ich war bis Ein Uhr in der Nacht auf gewesen und sie musste weit darüber hinaus nach Haus gekommen sein. Zum einen war sie sonst immer kurz vor Mitternacht zurück und zum anderen mussten wir heute arbeiten.

So sah mittlerweile mein Leben aus. Ich bereitete Vulkan viel lieber Essen zu als mir selber, der Hund aß auch viel bessere Sachen als ich. Ich arbeitete bei Gloria, sie hatte den Familienbetrieb geerbt, eigentlich bestand der aus vielen verschiedenen Standorten. Sie selber war noch eingetragene Chefin, und wenn Not am Mann war kümmerte sie sich auch da um das Rechte, sonst taten das die Filialleiter. Nur der hier in der Stadt war ihr wichtig, weil es auch der war wo ihr Vater am liebsten war.

„Und wie war das Date?", fragte ich nach, nachdem ich mich auf einen Stuhl gesetzt hatte und eigentlich darauf gewartet hatte dass sie selber mit der Sprache rausrückte. „Wann warst du zu Hause?", fügte ich noch mit an.

„Sprechen meine Augenringe nicht für sich? Gott, bin ich müde!", stöhnte sie und stützte ihr Gesicht auf ihre Hand ab. „Aber mal abgesehen davon war das Date amazing. Richtig, richtig toll." Sie lächelte glücklich vor sich hin. „Und wie heißt sie jetzt nun?" Das ich immer noch nicht wusste wie sie hieß war richtig gemein. „Jo und sie ist so toll", schwärmte sie und ihr gesamtes Gesicht fing an zu strahlen. Ich hingegen lachte. „Oh ha, Jo und Flo. Was für eine Kombination", neckte ich sie.

„Ich heiße nicht Flo!", knurrte sie und sah mich wütend an. „Das war damals vielleicht witzig, als ich noch im Delirium war, aber doch nicht mehr jetzt! Und wenn dann bitte Glo, aber ich bin kein Kind mehr sondern eine elegante Lady. Also: Gloria. Comprende?" Sie sah mich durchdringend an. Ich liebte es sie Flo zu nennen, damals als sie sich vorgestellt hatte hatte ich statt Gloria Floria verstanden und war mehr als verwirrt. Ich habe sie Vier Wochen lang Floria genannt, bis sie mich aufgeklärt hatte das nicht wirklich ihr Name wäre, sie es mich aber hat machen lassen weil es sie amüsiert hatte.

„Jaja, sag mir das nochmal Hundert mal vielleicht halte ich mich dann dran. Und wirst du sie wieder treffen?", lenkte ich das Thema wieder auf ihre Herzensdame. „Natürlich. Um genau zu sein: heute. Und du wirst sie auch kennenlernen." Jetzt lächelte sie wieder.

Vulkan hatte aufgegessen und ging in mein Zimmer wo sein Schlafplatz aufgebaut war, aber nicht ohne sich vorher von Gloria und mir einen Kuss auf seinen Kopf abzuholen. Damals hatte er uns noch angeleckt, aber das haben wir ihm aberzogen da es nicht angenehm war übers Gesicht geleckt zu bekommen haben wenn er gerade gefressen hatte.

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