*Noah POV*
Ich stand an einem der runden, mit weißen Tischdecken ausgelegten, Tische und hatte meine Finger ineinander verknotet. Mein Blick war starr auf das Blumenbouquet in der Mitte gerichtet, es war ein Strauß aus rosa Tulpen.
Bisher waren nur Zig und sein Vater bei mir gewesen um mit mir zu sprechen, da ich aber nicht viel Lust zum sprechen hatte waren wir schnell ins Schweigen übergegangen, das hatte mich aber weniger gestört als das reden.
In der Nacht hatte ich kaum geschlafen und auch Vulkans Nähe hatte mir nicht viel geholfen. Schnell war mir auch bewusst geworden, was mir gefehlt hatte: Finley. Seine Nähe, seine Wärme. Kurz war ich davor gewesen ihn anzurufen und ihn zu bitten zu mir zu kommen. Am Ende hatte ich es gelassen.
Bis auf ein kurzer Nachrichtenwechsel, darüber ob alles in Ordnung war, war bei uns Funkstille.
Plötzlich wurde ich aus meinem Gedanken gerissen als sich eine warme Hand auf meine Schulter legte, ruckartig zuckte ich zusammen und sah mich zu der Person um und sah direkt in Vihaans Gesicht. „Was machst du hier?" Fragte ich ihn sofort.
Seit dem ich ihn fast verprügelt hätte, haben wir uns nicht mehr gesehen. Ein Umstand der von mir aus auch so bleiben könnte, aber das Schicksal meinte es mit mir momentan besonders gut. Vihaan nippte an seinem Champagnerglas und grinste, als er sich neben mich hinstellte und sagte: „Ich? Der Typ der das hier gekauft hat ist zufällig ein guter Freund von mir. Und ich bin auch zufällig für sein millionenschweres Unternehmen tätig."
„Was?" Presste ich hervor. Vihaan arbeitete für den Kerl der Glorias Laden gekauft hat? War das alles nur Zufall? Aber bei Vihaan war irgendwie nie alles so wirklich zufällig gewesen. Vihaan schnaubte und erwiderte: „Das hättest du gewusst wenn du dich auch tatsächlich für mich interessiert hättest und mich nicht nur dazu benutzt hättest um Finley eine reinzuwürgen."
„Ich fasse es nicht." Murrte ich und rieb mir müde über das Gesicht. Vielleicht war es doch nur ein mieser Zufall, das Schicksal hatte wirklich ein Auge auf mich geworfen. Und ich wünschte mir zu Hause zu sein, hastig kramte ich nach meinem Handy, als ich es in der Hand hatte legte Vihaan seine Hand auf meine und drückte das Handy herunter. „Sei doch froh. Wenn ich meinem Freund nicht den Tipp gegeben hätte den Laden hier zu kaufen, dann wären alle hier arbeitslos und nicht nur du." Sagte er.
War das sein scheiß ernst? „Sei einfach still." Knurrte ich und versuchte meine Hand von ihm wegzuziehen. Ich wollte Finley anrufen oder Jacob oder irgendwem um mich hier wegzuholen. Langsam machte sich ein schweres Gefühl in meiner Brust breit und das Atmen fiel mir schwer.
„Das mit Gloria tut mir übrigens leid." Sanft strich sein Daumen über die angespannte Haut meiner Fingerknöchel. Ich schaffte es meine Hände frei zu bekommen, sie zitterten und ich blieb stumm, ganz vergessen war das ich eigentlich Finley anrufen wollte.
„Wie läuft es denn mit Finley? Seid ihr zusammen?" Fragte dann Vihaan und trank wieder einen Schluck.
„Das geht dich nichts an." Zischte ich und verschränkte die Arme vor meiner Brust. Hilfesuchend ging mein Blick umher, vielleicht würde Zig mich sehen. Oder sein Vater. Aber alles was ich sah waren Anzugträger, ich hatte ja noch nicht mal den neuen Chef bisher gesehen.
„Ihr seid zusammen, aber es läuft nicht gut?" Stocherte Vihaan, seine Stimme rauschte in meinen Ohren und setzte sich fest. Dieser hämische Unterton bereitete mir Herzrasen. Natürlich war das zwischen mir und ihm nicht gut gelaufen, aber das hier war nicht in Ordnung.
„Ich habe es dir gesagt. Mit Finley kannst du nicht glücklich werden." Meinte er dann. Natürlich konnte ich mit Finley glücklich werden, ich war glücklich mit Finley, wenn ich mich nicht so verdammt beschissen verhalten würde. „Es liegt nicht an ihm." Murrte ich leise. Das brachte Vihaan zum Lachen und fragte: „Also liegt es an dir?"
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...