*Noah POV*
„Noah, was machst du hier?" Fragte meine Mutter, nachdem sie mir die Tür geöffnet hatte und sah mich verwundert an. „Kann ich rein kommen?" Fragte ich sie leise. „Natürlich, auf jeden Fall!" Meinte sie schnell und ließ mich in ihre Wohnung.
Ich holte die Flasche hervor und stellte sie auf die Kommode, streifte mir dann die Schuhe von den Füßen und zog mir meine Jacke aus. Ich nahm mir wieder die Flasche und folgte meiner Mutter ins Wohnzimmer, dort stellte ich die Flasche auf den Couchtisch. Meine Mutter sah erst zu mir, dann zu der Flasche und dann wieder zu mir.
„Was ist los?" Fragte sie mich.
Ich zuckte mit den Schultern und starrte die Flasche vor mir an, bisher hatte ich sie nicht angerührt, einfach nur mit mir rumgeschleppt. „Kannst du die wegkippen?" Fragte ich sie und deutete auf die Flasche. Ich wusste selber nicht was ich wollte. Ich wusste das ich Alkohol brauchte, auch wusste ich das der mir wirklich alles kaputt machen würde.
„Okay." Meine Mutter nahm sich die Flasche, ging wohl in die Küche und ich hörte wie sie etwas in den Abfluss goss, dann kam sie mit einer leeren Flasche wieder und stellte sie wieder vor mich hin. Auch wenn es mich schmerzte das der Inhalt nicht in mir war und alles betäubte so war ich froh das der Inhalt gerade den Abfluss herunter rann.
„Willst du mir erzählen was los ist?" Sie kam um den Couchtisch herum und setzte sich neben mich. „Nein." Meinte ich und stützte meine Ellbogen auf meine Knie ab. „Okay." Meinte meine Mutter, legte mir einen Arm um die Schulter und zog mich zu sich heran sodass ich meinen Kopf auf ihrer Schulter ablegen konnte.
So saßen wir eine Weile, ohne dass jemand etwas sagte. Dann löste sie sich von mir und ich machte es mir auf der Couch gemütlich, immer noch die Flasche im Blick. Dann kam meine Mutter wieder und sie hatte ihr Handy in der Hand. „Ich habe Finley angerufen das du hier bist." Meinte sie.
„Warum hast du das getan?" Fragte ich sie leise. Ich war nicht sauer, oder enttäuscht. Ich hatte einfach nur Angst Finley in die Augen zu blicken. „Weil er dein Freund ist." Gab sie mir die Erklärung, die ich schon wusste aber nicht hören wollte. „Super. Und was hat er gesagt?" Frustriert fuhr ich mir mit den Händen durch meine Haare. „Er wird dich gleich abholen." Meinte sie und kam wieder zu mir auf die Couch.
Ich bin wohl weggetreten, denn als ich wieder die Augen aufmachte hatte es gerade an der Tür geklingelt.
Meine Mutter ging in den Flur und machte die Türe auf und fing an leise zu sprechen, sodass ich es nicht verstehen konnte. „Alles gut, Bonnie .." Hörte ich Finleys Stimme in normaler Laustärke. Und nun standen er und meine Mutter im Wohnzimmer.
Ich sah hoch und ich sah ihn direkt an. Er sah sauer aus und enttäuscht und verdammt verletzt.
„Komm." Wies er mich an. Tief atmete ich durch, stand auf und folgte ihm. Was blieb mir auch anderes übrig? Wenn meine Mutter mich hier behalten wollte dann hätte sie Finley nicht angerufen. Oder sie hatte Angst mich bei sich zu behalten.
„Macht's gut." Verabschiedete uns meine Mutter an der Tür, als wir die Treppen herunter gingen.
Finley sagte kein Wort zu mir und ich sprach auch nicht mit ihm.
Erst als wir im Auto saßen, brach ich das Schweigen und redete mit ihm. „Du hättest mich nicht abholen müssen." Presste ich hervor, mit fahrigen Fingern schnallte ich mich an und sah zu Finley. „Nein, das hätte ich nicht." Meinte er dann. „Trotzdem danke, dass du das machst." Versuchte ich neutral wie möglich zu klingen.
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...