*Noah POV*
Während ich mit Vulkan spazieren war, wurde mein Kopf nur von einer einzigen Sache dominiert. Alkohol, ich brauchte Alkohol. Gott sei Dank hatte ich kein Portemonnaie dabei und Gott sei Dank zog Vulkan mich achtlos durch die Straßen. Er ließ mich nicht stoppen oder halt machen.
Während des ganzen Spaziergehens hatte ich fast eine ganze Schachtel Zigaretten geraucht. Um mich von dem Gedanken Alkohol zu trinken abzulenken. Warum hatte ich Finley nicht die Wahrheit gesagt? Warum konnte ich es nicht? Ich war gerade am durchdrehen und der einzige Mensch der mir einfach alles bedeutete schloss ich aus.
Nach Stunden und doch gefühlt Minuten kam ich bei Finley zu Hause an, was auch zu meinem zu Hause werden würde. Zwar liebte ich Finley, aber ohne Gloria konnte sich kein Ort wie ein zu Hause anfühlen und auf die Erkenntnis würde ich gerne etwas trinken.
Mit dröhnendem Kopf und streikender Lunge betrat ich den Flur und machte Vulkan von seiner Leine ab. Er rannte sofort die Treppen hoch. Langsam zog ich mir die Schuhe aus, in mir zerbrach nach und nach etwas und ich hatte das Gefühl an meinen Scherben zu ersticken.
Meine ganze vergebliche Selbstbeherrschung löste sich langsam in Luft aus.
Am liebsten hätte ich mich in einer Ecke verkrochen, aber gerade als ich mir eine aussuchen wollte kam Finley dir Treppe herunter. „Da bist du ja." Sein Gesicht war vor Sorgen zerfressen und ich hätte kotzen können. Und wenn man auf dem Boden geblickt hätte wäre es sich Blut und zerbrochene Teile von mir.
„Ja, ich bin da. Ich will ins Bett, schlafen." Presste ich hervor. Finley nickte und ich ging an ihm vorbei. Hoch in Finleys Zimmer. Ich steuerte das Bett an und ließ mich darauf fallen. Mein ganzer Körper schmerzte und ich wusste nicht wie ich das noch länger aushalten sollte.
„Noah? Ist bei dir alles gut?" Fragte mich Finley, der mir gefolgt war, er kam zum Bett und setzte sich neben mir. Eine Hand legte sich auf meine Schulter. Sofort zuckte ich zusammen und rutschte von ihm weg, meine Hände legten sich um meinen Kopf.
„Noah." Panisch stand Finley auf und ging um das Bett herum.
„Ales gut! Ich will einfach nur schlafen, leg dich zu mir." Ich wollte versuchen ihn zu beruhigen, oder mich, aber was spielte das schon für eine Rolle? Nichts spielte eine Rolle, gar nichts. Das einzige was zählte war das ich nicht Alkohol trank, obwohl ich es so gerne wollte.
Finley legte sich zu mir ins Bett und musterte mich die ganze Zeit ausgiebig, er wusste das etwas nicht stimmte, natürlich wusste er das, natürlich stimmte etwas nicht mit mir. Ich würde mich dem Alkohol nicht hingeben, ich musste etwas anderes finden.
Etwas was zwar auf Dauer keine Lösung war, aber in dem Moment doch helfen konnte.
Ich drehte mich zu Finley, lag fast auf ihm drauf und hektisch küsste ich über seinen Hals und fuhr mit meinen Händen unter sein Shirt. Völlig perplex ließ Finley mich erst mal machen, bis er mich weg schob. „Noah." Er sah mich eindringlich an. „Was denn?" Fragte ich ihn. Versuchte ihn wieder zu küssen, diesmal auf den Mund. Finley blockte ab.
„Noah, das .. ich werde nicht mit dir schlafen, das war gestern schon eine beschissene Idee. Und ich glaube nicht das es jetzt richtig ist, ich würde mich verdammt mies fühlen jetzt mit dir zu schlafen!" Meinte Finley und sah mich an als hätte ich den Verstand verloren. „Gut, dann fühlen wir uns am Ende eben beide mies ..." Murrte ich und küsste ihn wieder.
„Lass und doch lieber reden!" Schlug er energisch vor und drückte mich wieder weg. „Ich will nicht reden." Knurrte ich. „Und ich will so nicht mit dir schlafen." Er sah mich fest an.
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...