Kapitel 60

3.1K 262 19
                                    


*Noah POV*

Meine Mutter reichte mir ihr Handy, sodass ich meine Nummer einspeichern konnte. Als ich ihr meines reichen wollte, nachdem ich fertig war, lachte sie leise. „Ich kann meine Nummer nicht auswendig, Schatz. Ich sage sie dir an." Dann suchte sie in ihrem Handy nach etwas. Während sie mir dann die Nummer ansagte tippte ich sie in mein Handy ein und speicherte sie schließlich unter neuen Kontakten ab. Erst wollte ich sie als Mama abspeichern, was mir dann doch reichlich drüber vorkam, also speicherte ich sie schließlich als Bonnie ab. Man konnte es ja hinterher immer noch ändern.

„Melde dich mal, okay?" Meine Mutter nahm mich in den Arm. Ich ließ mich in die Umarmung sinken, von hinten spürte ich wie mir Finley eine Hand auf meinen Lendenbereich des Rückens legte. „Natürlich." Erwiderte ich und löste mich dann von ihr.

Sobald meine Mutter die Tür geschlossen hatte nahm Finley meine Hand und zusammen gingen wir den Aufgang herunter. „Also wie geht es dir?" Fragte mich Finley als wir durch die Eingangstür gegangen waren. „Mir geht es ehrlich gesagt ziemlich gut." Meinte ich und konnte ein breites Grinsen nicht unterdrücken.

„Freut mich zu hören. Vielleicht könnte man so etwas ja öfter machen." Auch Finley lächelte, er zog mich mit zu seinem Auto. Er stieg Fahrerseite ein und ich ging zur Beifahrerseite, öffnete die Tür und ließ mich in dem Sitz nieder.

„Du bist bestimmt mit der einzige der freiwillig mit seiner Schweigermutter abhängen möchte." Gab ich mit einem amüsierten Ton von mir.

Finley hatte sich angeschnallt und sah mich dann an. „Erstens: Bonnie ist toll. Zweitens: Hat sie mir wirklich sehr viel geholfen. Und Drittens: Lieber meine Schweigermutter als deine." Er grinste schief, aber ich konnte einen kurzen Hauch von Schmerz in seinen Augen erkennen. „Du kannst doch auch nichts dafür dass deine Mutter so ist." Meinte ich.

„Ich weiß. Es ist trotzdem schade." Er sah starr nach vorne, seine Hände hatte er um das Lenkrad gelegt. „Sie ist ja trotzdem noch deine Mutter. Und wer weiß, vielleicht sieht sie es irgendwann ein." Warum verteidigte ich eigentlich Finleys Mutter? Klar sie war krank und ja, seine verdammte Mutter, aber diese Frau hat so viel falsch gemacht. Aber das hatte ich auch.

„Das hoffe ich doch." Finley atmete tief durch, er schenkte mir ein kleines Lächeln. „Immer schön positiv bleiben." Und damit hatte ich es wohl übertrieben, denn Finley schnaubte, rollte mit den Augen und sah mich belustigt an. Ich zuckte entschuldigend mit den Schultern und sank weiter in den Sitz.

„Mhmh, und was ist jetzt? Auto-Sex ja oder nein?" Fragte er plötzlich. Ich musste lachen. „Das war keine Antwort." Stellte Finley fest und sah mich eindringlich an. Da es mir gut ging, hatte ich auch rein gar nichts dagegen. „Und wo hast du dir das vorgestellt?" Fragte ich. „Naja, auf der Rückbank ..." Finleys Blick ging kurz nach hinten und dann wieder zur mir.

„Ist schon klar, aber das meine ich doch auch gar nicht. Wir werden ja wohl schlecht hier, vor dem Block meiner Mutter, Sex haben oder? Du wirst ja wohl ein unbeobachtetes Plätzchen wissen wo du hinfahren könntest." Erklärte ich ihm langsam und Finley verstand endlich und überlege. Dann fing er an zu grinsen. „Zufälligerweise ja."

„Na dann, los." Wies ich ihn an und lehnte mich im Sitz zurück während Finley ein paar Straßen lang fuhr, die, mir durchaus bekannt vorkamen, aber dann bog er in ein kleines Waldstück ab, was mir alles andere als bekannt vorkam. Hier war ich noch nie gewesen.

Finley fuhr bis wir zu einemSandparkplatz kamen, der komplett leer war. Er parkte das Auto, schnallte sich ab und sah mich dann an. „Ich hatte noch nie Sex in einem Auto." Sagte er und seine Stimme bebte vor Vorfreude. „Ist auch nicht so spektakulär. Kann mitunter ganz schön umständlich werden, da man nicht arg so viel Platz hat." Erklärte ich, schnallte mich ab und sah auf die Rückbank.

You are my Solution [manxman]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt