Kapitel 34

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*Noah POV*

„Kann ich dir was helfen?" Fragte ich Jolie, die gerade dabei war die Gläser in die Spülmaschine zu tun. Wir haben mittlerweile alle Bilder und Videos durchgesehen und es hat wirklich Stunden gedauert. Aber das war es allemal wert gewesen.

So viele Bilder, und auf fast allen haben die beiden gestrahlt und sahen verdammt glücklich aus. Nie hatte ich gedacht dass es so zwischen den beiden enden würde, dass es gefunkt hatte wusste ich, aber dass die beiden wirklich mal heiraten würden. Unglaublich.

„Nein, danke." Meinte dann Jolie und lehnte sich gegen die Küchentheke. Sie wankte leicht, sie war angetrunken. Wie fast immer wenn ich mit den Leuten hier traf. Ihre Arme hatte sie vor der Brust verschränkt. „Ich freue mich so sehr für sie. Ich dachte immer das ich die einzige sein würde die zu ihr durchdringen kann. Bei der sie sein kann wie sie nun mal ist ohne dafür komische Blicke zu ernten, oder sich irgendwie unbehaglich zu fühlen. Und jetzt hat sie Jacob und sie sind verheiratet." Jolie lächelte schief.

Ich zuckte mit den Schultern und gesellte mich zu ihr. Unsere beiden Schultern berührten sich.

„Und nicht nur das. Finley ist ihr ein guter Freund, selbst du scheinst ihr ein ganz passabler Freund zu sein." Sie grinste mich frech an. Ich zuckte nur mit den Schultern und lächelte. „Wer hätte gedacht dass es mal so sein würde? Poppy ist gerade mal Zwanzig und hat einen Ehemann und wohnt mit ihm in diesem Haus. Sie hat mir sogar gesagt dass die beiden ein Kind haben wollen. Zwar noch nicht allzu bald, aber das ist doch schon krass." Erzählte sie weiter.

„Hast du dir schon mal über sowas Gedanken gemacht? Heirat? Kinder? Ich schon, aber doch nicht jetzt. Ich finde dafür bin ich noch zu jung. Und ich wüsste gar nicht was ich mit solch einer Verantwortung anfangen sollte." Fügte sie mit an und warf mir einen Blick zu. „Aber wenn es passt? Warum nicht? Die beiden lieben sich, da spielt doch alles andere keine Rolle. Und wenn die beiden ein Kind haben wollen, dann .. die beiden haben doch sich und ihre Familien. Und in Verantwortung, denke ich mal, wächst man rein." Meinte ich dann.

„Ihr beiden seid zusammen oder? Finley und du, meine ich. Er spricht nicht mehr wirklich mit mir seit dem das mit der Gartenparty war. Ist aber halb so schlimm, das kriegen wir wieder hin. Wir haben schon schlimmeres durchgemacht, ehrlich." Erklärte sie mir und sah mich interessiert an.

„Nein, wir sind nicht zusammen." Ich schüttelte leicht den Kopf. „Aber wir versuchen es. Ich weiß nicht ob das was wird, ob Finley es wirklich hinbekommt mich Teil seines Lebens werden zu lassen. Und jetzt das noch mit seiner Mutter. Und das mit Vihaan, was ist da eigentlich los? Warum hassen die sich so sehr?" Fragte ich nach.

Jolie verzog die Grimasse. „Vihaan war heute echt drüber, das stimmt. Aber das geht auch noch viel schlimmer. Ich weiß nicht ob ich darüber reden sollte. Finley wird es dir sicher selber erzählen wollen." Presste sie hervor, und hielt sich an der Küchentheke fest.

„Das glaube ich kaum." Gab ich geschlagen zu.

„Das tut mir leid. Wirklich. Aber ich bin nicht dazu befugt. Ich habe daraus gelernt dass ich meine Klappe halte wenn es sich um Finleys Privatsachen handelt. Besonders wenn es um seine Tochter geht, oder irgendwelche Probleme mit seinen Eltern oder irgendwelche Exen." Sie nickt leicht. Fixierte meinen Blick und dann wurden ihre Augen groß.

„Wie soll ich das verstehen?" Hakte ich nach, meine Stirn hatte sich in Falten gelegt.

„Äh, ja. Damit meinte ich .. du bist sein Ex?" Versuchte sie es. Ihr Kopf lief rot an und sie hielt sich an der Küchentheke fest. Sie holte tief Luft und sah mich richtig verdattert an, so als fehlten ihr wirklich die Worte. Und dann wusste ich auch genau worauf sie eigentlich hinaus wollte.

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