*Noah POV*
„Das nächste Mal können wir uns doch alleine treffen? So ohne unsere Freunde." Schlug ich leise vor. Finley stand vor mir gegen eine Wand gelehnt und sah mich musternd an. Seine Arme hatte er vor der Brust verschränkt. Sanft legte ich meine Hände auf seine Unterarme.
Finley sah aus als ob er wirklich überlegen würde, aber am Ende war sein Gesichtsausdruck eher verhalten und nicht gerade überzeugt davon. „Ich denke nicht das .. nicht dass ich es nicht gut finden würde, aber ich weiß nicht wie ich das hinbekommen soll. Ich brauche schließlich immer einen der auf Lillian aufpasst. Und die Leute die sich bereit erklären, was meistens meine Eltern oder Petra sind.." Er zog angespannt die Schultern hoch. „Die wollen eine vernünftige Erklärung warum ich nicht kann. Und wenn ich ihnen sage das ich bei Jacob oder Jolie bin dann sind sie beruhigt."
„Schon klar das du ihnen nicht auf die Nase bindest das du dich mit mir triffst. Aber wie wäre es mit lügen?" Meinte ich. „Sag ihnen doch einfach du triffst dich mit Jacob und fertig. Es muss ja nicht den ganzen Tag sein, mir reichen ja schon zwei Stunden. Oder eine. Hauptsache ich kann dich sehen." Ich umfasste sein Gesicht mit meinen Händen.
„Ich weiß nicht. Damals .. als das mit Vihaan war habe ich auch immer gesagt ich treffe mich mit Freunden. Sie wurden schon nach kurzer Zeit misstrauisch. Ich habe Angst das es ja jetzt schon zu viel ist und sie anfangen wieder fragen zu stellen. Und außerdem kann ich meiner Mutter das nicht jedes Mal zu muten. Und Petra ist super angepisst, weil ich sie nicht dabei unterstütze dich fertig zu machen und in den Knast zu bringen." Er zog eine Grimasse und atmete dann tief durch.
„Warum? Warum ist sie so dahinter? Klar, Aubrey ist die Treppe heruntergefallen, aber ich war das nicht. Sie ist gefallen, es war ein verdammtes Versehen. Ich habe mit einem Anwalt gesprochen und es sieht gut für mich aus. Er meinte dass selbst wenn Aubrey gegen mich aussagt es trotzdem immer noch zwei Aussagen gegen eine steht. Den wir beide wissen das ich es nicht gemacht habe." Meinte ich.
Finleys Augen wurden schmal. „Was?"
„Ich war bei einem Anwalt gewesen. Mit dem habe ich über das alles gesprochen. Er hält mich für sehr glaubhaft. Und ich habe dich als Zeugen meinerseits genannt. Mir dürfte rein rechtlich gar nichts passieren. Aber man weiß ja nie." Erklärte ich etwas verunsichert.
„Für den Fall falls Aubrey gegen mich aussagt das ich sie herunter geschubst habe. Und es zu einem Strafverfahren kommen sollte bist du ja denn da und kannst das Gegenteil bezeugen. Zwar warst du ein bisschen betrunken, aber du hast ja auch deine Aussage bei dem Polizisten gemacht. Also." Fügte ich noch schulterzuckend mit an.
Finley nahm meine Hände von seinem Gesicht. „Geht's noch? Kannst du vorher nicht mit mir darüber reden?"
Ich machte einen Schritt zurück und sah ihn ungläubig an. „Warum? Wozu? Was soll das? Die ganze Zeit beklagst du dich dass Petra mich in den Knast bringen will. Und jetzt fuckst du dich ab weil ich dich als Zeugen bei einem Anwalt genannt habe?"
„Sollte Aubrey aufwachen und gegen dich aussagen und es wirklich zu einer Gerichtsverhandlung kommt bin ich als dein Zeuge auf deiner Seite. Während meine Eltern Aubrey unterstützen werden. Bisher wissen nur Aubreys Eltern und Petra dass sie vermeintlich geschubst worden ist. Meinen Eltern habe ich gesagt sie wäre gefallen .. was glaubst du was bei mir zu Hause los ist wenn sie erfahren das du sie geschubst haben sollst und ich auch noch für dich Aussage?" Finleys Blick wurde immer wütender.
„Was hattest du dann gedacht was passiert wenn Aubrey wirklich Anzeige gegen mich stellt und es zu so etwas kommt? Wolltest du dich heraushalten?" Meine Augen waren groß. Das konnte er doch nicht ernst meinen. Was sollte das? „Es ist doch sowieso unwahrscheinlich dass es wirklich zu einem Verfahren kommt!" Versuchte ich ihn zu beruhigen.
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...