*Noah POV*
„Und bei dir alles gut?" Fragte mich Finley als wir die fast leere Straße lang fuhren. Mir war klar dass bei ihm nicht alles gut war, nur wollte er nicht im Detail mit mir darüber reden. Und das war okay. Blöd, aber okay. Ich würde das schon aushalten, wichtiger war nur das er es aushielt.
Irgendwas war wieder mit seiner Mutter, oder vielleicht auch diesmal sein Vater. Oder Petra .. es gab leider so viele Faktoren die ihm da wieder übel mitgespielt haben könnten
„Geht so." Meinte ich und hatte meine Hände in meinem Schoß zusammen gefaltet. Bei mir gab es da weniger, er gehörte Gott Sei Dank nicht mehr dazu. „Gloria will den Verleih verkaufen." Fügte ich noch mit an. Finley sah kurz zu mir und dann wieder auf die Straße. „Was? Wieso denn? Ich dachte der läuft einigermaßen gut. Naja, ebenso was man mitbekommt. Und Jolie hat mir auch nichts erzählt." Bemerkte er.
„Jolie weiß es sicher auch nicht. Oder vielleicht doch ... egal wie, auf jeden Fall wäre es gut wenn du das für dich behalten könntest. Nur fürs erste. Gloria sucht einen Käufer, sie will aber dass ihr Nachfolger uns alle übernimmt, sonst will sie partout nicht verkaufen. Sie hatte auch schon welche gefunden, aber niemand wollte uns haben, außer einer vielleicht, der wollte aber nur Zig. So als Chefmechaniker." Erzählte ich. Und konnte nicht verhindern etwas niedergeschlagen zu klingen.
„Das ist ja blöd. Du klingst aber auch so als würdest du nicht daran glauben das sie jemanden findet der euch alle haben will." Hakte er nach.
„Tu ich auch nicht. Sie wird sicher noch jemanden finden der Zig übernimmt und seinen Vater. Oder auch Lance, den Fahrer. Aber auch wenn ich schon dabei bin meinen Führerschein zu machen .. das habe ich dir ja noch gar nicht erzählt! Ich mache meinen Führerschein. Habe auch schon eine Fahrschule gefunden, oder besser: Gloria hat sie gefunden. Nächste Woche geht es los mit den Theoriestunden. Dienstag und Donnerstag jeweils Drei Stunden... " Ich freute mich schon wahnsinnig darauf.
„Echt? Wie kommt es das du jetzt doch plötzlich einen machen willst?" Seine langen Finger waren locker um das Lenkrad geschlungen. „Weil mich Gloria dann als Fahrer einstellen kann. Dazu brauche ich natürlich auch noch einen Personenbeförderungsschein. So bin ich .. mehr von Nutzen. Wenn mich jemand überhaupt übernehmen will natürlich." Murrte ich und schob sofort, mit besserer Laune hinter her: „Aber es geht auch darum das ich dann zu dir kommen kann wann ich will und nicht auf einen Fahrer angewiesen bin."
„Das ist ja schön und gut." Er lächelte mich kurz und ehrlich an. „Aber was meinst du damit dass du denn mehr von Nutzen seist? Glaubst du nicht daran dass dich jemand übernimmt? Ohne kann ich vielleicht verstehen, aber auch mit Führerschein und dem anderen Zeugs?"
„Nicht wirklich." Nervös fuhr ich mit den Handflächen meine Oberschenkel auf und wieder ab und übte dabei einen leichten Druck aus. „Du hast gesagt Gloria verkauft nur wenn sie jemanden findet der euch übernimmt. Dann wird sie jemanden finden der dich auch haben will. Gloria bekommt das schon hin." Er grinste mich an.
„Und was wenn nicht? Irgendwann muss sie ja verkaufen. Sie kann ja nicht ewig suchen." Seufzte ich.
„Okay, wenn dieser äußerst unwahrscheinliche Fall eintreffen sollte. Dann .. such dir doch woanders was, du wirst schon was finden. Du hast doch deinen Abschluss gemacht." Versuchte er mich aufzubauen. Und so schön es auch war, das brachte mir leider überhaupt nichts.
„Finley, ich habe zwar meinen Abschluss gemacht aber ich habe keine Ausbildung, nichts womit ich woanders anfangen kann..." Jetzt wurde ich langsam frustriert und das kotzte mich schon wieder tierisch an. „Dann machst du eine Ausbildung. Wir finden schon was was dir gefällt. Okay? Das klappt schon." Seine rechte Hand ließ das Lenkrad los und legte sich auf meinen Oberschenkel.
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...