*Noah POV*
Ich hatte versucht zu schlafen, ich hatte es wirklich versucht. Aber jedes Mal wenn ich in den Schlaf driftete holten mich meine Gedanken wieder heraus und die ganze Prozedur ging wieder von vorne los. Mittlerweile hatte ich mir auch meine Krawatte, meine Weste, mein Hemd und meine Socken ausgezogen. Ich wusste das Gloria eine Tasche im Auto hatte mit Wechselsachen, aber die würde ich mir nachher besorgen, wenn ich es geschafft hatte mal einzuschlafen.
Als ich mich gerade wieder hin und her wälzte öffnete sich meine Tür einen Spaltbreit. Und ich sah wie jemand den Kopf in mein Zimmer streckte. „Noah?" Flüsterte und ich konnte den leichten Akzent ausmachen. „Vihaan?" Murrte ich und setzte mich in meinem Bett gerade auf.
„Gott sei Dank! Ich hatte echt Angst ich würde das Zimmer von Gloria und Jolie erwischen. Und ich würde die bei sonst was erwischen." Und schon war er in meinem Zimmer und schloss die Tür hinter sich. „Findest du die Zimmer nicht auch etwas zu protzig?" Fragte er und kam auf mich zu. Da ich nicht zugezogen hatte, konnte ich seine Umrisse ausmachen.
„Na und? Es ist ein großes Anwesen, kostest sicher einen Haufen Kohle, also lass die Zimmer protzig sein!" Ich sah ihn misstrauisch an. Vihaan hatte recht, mein Zimmer war protzig. Es hatte ein großes, super gemütliches Bett und Möbel die aussahen als wären sie viel wert.
„Was machst du überhaupt hier?" Fragte ich nach und setzte mich an die Bettkante. Meine Füße berührten den kalten Parkettboden.
„Ich bin vorhin am Tisch aufgewacht, ganz alleine wohlgemerkt. Alle waren weg. Und ich wollte erst in mein Zimmer und ich dachte dass du vielleicht Schwierigkeiten hättest einzuschlafen nach allem was passiert ist. Und ja." Ich sah wie er die Schultern hochzog zu mir kam und sich neben mir hinsetze.
„Ich weiß nicht was du von mir willst. Das macht absolut keinen Sinn." Sagte ich dann ehrlich und stütze meine Ellbogen auf meine Knie ab. „Es muss für dich auch keinen Sinn machen, okay? Ich wollte nur schauen ob es dir gut geht. Und .. wenn du irgendwas brauchst bin ich für dich da. Zum reden .. oder.. egal was du willst." Er hatte sich etwas nach hinten gelehnt und ich spürte seinen Blick auf mir.
„Du raffst es nicht oder?" Ich lachte bitter auf und sah ihn dann an. Er zuckte mit den Schultern und grinste mich an.
„Ich kann es dir nur anbieten, annehmen musst du selber." Meinte er dann.
Ich stand auf, packte sein Handgelenk und zog ihn vom Bett. Als er stand schob ich ihn in Richtung Tür. „Ich will dass du gehst. Ich weiß nicht was das werden soll. Und es ist mir scheiß egal. Du hast dir den falschen für was auch immer ausgesucht." Als wir bei der Tür waren wollte ich nach der Türklinge greifen, aber Vihaan stoppte mich.
„Für was auch immer? Du weißt was ich will. Und ich weiß was du brauchst und ich kann es dir geben. Du musst dich nur drauf einlassen. Du bist heiß und hast ein gebrochenes Herz." Er grinste süffisant. War er immer noch betrunken? Oder hatte er sie nicht mehr alle? „Ach und du glaubst du könntest mir dabei helfen?" Schnaubte ich.
„Nein, aber du entsprichst genau meinem Typ. Der kaputte Badboy vom Leben gezeichnet." Er legte seine Hand auf meine Brust und jetzt merkte ich wieder dass ich ja Oberkörper frei war. Ein kalter Schauer lief über meinen Rücken. „Du bist doch bescheuert." Murrte ich. „Mag sein." Ich zuckte mit den Schultern.
„Raus." Befahl ich ihm. Und jetzt drückte er selber die Klinge herunter und öffnete die Tür und trat heraus. „Ach Noah .." Seufzte er und trat in den Flur und ich hinter her. Ich wollte ihm erst noch was sagen, als ich sah das Finley die Treppe hochkam. Er sah uns kurz an und dann wieder weg. Schlurfte in sein Zimmer und knallte die Tür hinter sich zu.
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...