*Noah POV*
„Du musst heute nicht arbeiten." Versuchte mich Gloria davon abzubringen die Wohnung zu verlassen. Sie stand mit verschränkten Armen im Flur und musterte mich dabei wie ich meine Füße in die Schuhe steckte. „Wirklich nicht. Ich brauch dich nicht unbedingt. Bleib doch zu Hause, ruh dich noch etwas aus." Meinte sie.
Ich schüttelte den Kopf und sah sie an. „Es ist alles gut. Meinen Kopf geht es gut. Versprochen. Ich will nicht zu Hause bleiben. Was soll ich hier machen? In meinem Zimmer versauern? Irgendwelchen Schrott im Fernsehen schauen?" Ich zog die Schultern hoch und holte mein Handy aus der Hosentasche und steckte es in die Schublade der Flurkommode
Mir ging es soweit wieder besser. Nach dem kleinen Unfall waren jetzt drei Tage vergangen. Zwar hatte ich in meinem Kopf noch ein nerviges Ziehen und meine Hände schmerzten bei übermäßiger Belastung. Aber das war nichts was man mit Schmerztabletten nicht bezwingen konnte.
Und ich wollte wirklich nicht zu Hause bleiben.
„Was hast du da mit deinem Handy gemacht?" Fragte Gloria mich ungläubig. „Soll das da jetzt drin liegen bleiben?"
Ich nickte. „Ja. Ich kann das Teil nicht gebrauchen. Ich will auf der Arbeit arbeiten und nicht ständig auf mein Handy starren und darauf warten das Finley sich meldet." Erklärte ich es ihr. Ich hatte die Tage damit verbracht auf eine Nachricht oder einen Anruf von Finley zu hoffen, aber nichts kam.
Gloria hatte mir erzählt, dass sie mit Jolie gesprochen hatte. Und die hatte mit Finley gesprochen. Und der hat wohl behauptet dass er mir gerne schreiben würde. Aber bisher hat sich nichts getan und das ich mich bei ihm melde darauf konnte er lange warten. Aber um doch nicht schwach zu werden ließ ich das Ding lieber hier.
„Hat er noch nicht geschrieben? Ich habe Jolie ja gesagt das er dafür nicht die Eier in der Hose hat. Sie meinte noch großspurig das Finley außer sich gewesen wäre als du die Reißleine gezogen hast. Das er total am Boden zerstört war. Er hat wahrscheinlich gehofft das das die Runde macht und du davon erfährst und dich dann bei ihm meldest." In ihrer Stimme klang mittlerweile immer etwas Spott mit wenn sie von Finley sprach. Ich konnte es ihr nicht verdenken, aber trotzdem gefiel mir das überhaupt nicht.
Klar war gerade Sendepause zwischen mir und Finley, aber ich hoffe doch sehr dass sich das wieder ändert. Und dann will ich nicht dass meine beste Freundin und mein Freund sich nicht ausstehen können. Das wäre hinderlich und ein Stressfaktor der mich und vor allem die Verbindung zu Finley belasten würde.
Dann kam mir ein Gedanke. Was ist wenn Finley sich jetzt meldet? Und ich habe das Handy in der Schublade. Das ging doch auch nicht, also öffnete ich die Schublade wieder. „Was wird das?" Fragte Gloria sofort und beäugte mich misstrauisch. Ich holte tief Luft und druckste etwas herum. „Wenn er sich jetzt gerade meldet wenn ich auf der Arbeit bin? Dann .." Fing ich an und wurde sofort von Gloria unterbrochen in dem sie mir wieder das Handy aus der Hand nahm.
„Dann ist das so. Dann kann er darauf warten, dass du dich zurückmeldest. Ganz einfach. Du kannst nicht immer gleich springen wenn Finley nach dir ruft." Sie verstaute das Handy wieder zurück in die Schublade und machte sie zu. „Du tust ja so als wäre Finley der totale Tyrann. Als wäre ich ihn mit Haut und Haaren hörig." Merkte ich an.
„Nein, aber irgendwo gibt es auch Grenzen. Du hast gesagt er hat sich gefälligst zu melden, das finde ich vollkommen richtig. Aber selbst wenn er es tut kannst du nicht sofort so tun als wäre alles wieder gut. Das große Hauptproblem ist ja denn immer noch da. Das geht nicht weg. Zwar hat dein Anwalt uns versichert das Finley damit nicht durchkommen würde, wenn er wirklich eine Falschaussage zu Aubreys Gunsten tätigen würde .. aber .." Gloria schüttelte den Kopf und öffnete die Haustür. Sie schnaubte genervt.
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You are my Solution [manxman]
Romance• Band 1: You are my Problem • Band 2: You are my Solution Noah, Finley und Aubrey sind erwachsen geworden und mit ihnen auch die Probleme. Noah lebt in einer anderen Stadt, weit genug weg um nichts von den anderen mitzubekommen. Die Zeit würde s...