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Liebes Kopf-Tagebuch,
wir sind schon seit einiger Zeit unterwegs und oft sagt keiner etwas.
Klaus ist noch ziemlich reizbar und reagiert auf das kleinste Geräusch mit einem Tobsuchtsanfall.
In meinen Augen ist er einfach ein großes Baby mit zu viel Macht und keinen Manieren, trotzdem bekomme ich in seiner Nähe Gänsehaut und nicht die gute Art.
Selbst Stefan hat Angst vor ihm.
Ich kann es in seinen Augen sehen und doch ist Klaus bei ihm noch nie zu weit gegangen.
Es scheint so, als würde er Stefan mögen, was natürlich überhaupt keinen Sinn macht.
Er ist auch fasziniert von meinem Blut oder so...mega creepy.
In manchen Momenten wünsche ich mir meine zwei Monate schlaf zurück.
Ich würde lieber einen Tag mit Damon verbringen, als noch länger bei Klaus zu bleiben.

,,Wo fahren wir überhaupt hin?'', frage ich ein weiteres Mal und zur vorbeiziehenden Landschaft raus.
Keine Antwort.
Genervt seufze ich und schmeiße mich in meinem Sitz zurück.
,,Chicago'', antwortet Klaus emotionslos und holt sein Handy aus der Hosentasche.
Er wählt eine lange Nummer, doch ich kann nicht ganz erkennen welche.
,,Bring sie nach Chicago und wehe es passiert ihnen etwas'', befiehlt er und legt wieder auf.

Wen meint er?

Chicago

Stefan halt auf Klaus' Befehl in einer alten Lagerhalle und sie steigen nacheinander aus.
,,Willkommen zurück, alter Freund'', sagt Klaus lächelnd und breitet seine Arme aus.
Anscheinend hat man ihm den Stock aus dem Arsch gezogen.
Stefan schaut sich kurz um und er sieht nicht unbedingt begeistert aus.
,,Schon mal was von ,,Warten'' gehört?'', frage ich genervt und steige etwas tollpatschig aus dem Auto, doch das merkt ja niemand, da ich Luft für Team Klefan bin.
Böse Kommentare grummelnd lehne ich mich an den Wagen und belausche das Gespräch von dort aus.

S: Was machen wir hier?
K: Ich weiß, wie sehr du es hier geliebt hast.
Ich bringe ein paar Erinnerungen deiner schönen Zeit als Ripper wieder.
S: An den Großteil erinnere ich mich kaum.
Viel Blut, viel Partys.
Der Rest ist verschwommen.
K: Nun das ist eine Schande, denn die Details machen es erst legendär

Sag mir nicht, dass er ihm jetzt seine ganze Lebensgeschichte vorträgt.
Seufzend setze ich mich wieder ins Auto und chille auf der Rückbank, trotzdem höre ich zu.

K: Nun der Rippah von Monterrey war einsam, also kam er hierher um seinen Spaß zu haben.
1920 war alles verboten und deshalb machte alles so viel mehr Spaß.
[Flashback aus der Serie Staffel 3, Folge 3]
Chicago war magisch.
S: Ich nehme dich beim Wort.
Wie gesagt...ich erinnere mich an vieles nicht.
K: Dann lass uns zum Business übergehen.
S: Warum bin ich immer noch bei dir?
Wir hatten Spaß und deine Hybriden haben nicht funktioniert.
Willst du nicht endlich weitermachen?
Und was hat Penelope eigentlich hier zu suchen?
K: Wir werden meine Lieblingshexe besuchen.
Wenn uns jemand mit unserem Hybriden Problem helfen kann, dann sie.

Natürlich beantwortet er keine der Fragen und steigt stattdessen einfach wieder ins Auto.
Stefan folgt ihm widerwillig und ich schnalle mich an.
,,Du hast Stefan und deine Hexe.
Wozu brauchst du mich?'', stelle ich Stefans letzte Frage noch einmal und Klaus sieht mich durch den Rückspiegel an.
,,Das erfährst du bald, Liebes'', sagt er grinsend und Stefan startet den Wagen.

Etwas später parken wir vor einer Bar, die etwas versteckt ist.
Gloria's.
Klaus hetzt uns in das Gebäude und sieht sich grinsend um.
,,Kommt dir bekannt vor oder?'', fragt er Stefan und dieser nickt mit weit aufgerissenen Augen.
,,Ich kann nicht glauben, dass es diesen Ort noch gibt'', antwortet Stefan und ich sehe mich irritiert um.
Sollte ich diese Bar kennen?
Eine ältere Dame, die sich für ihr Alter gut gehalten hat, betritt auf einmal den Raum und sieht interessiert zu uns.
,,Das kann doch nicht war sein'', sagt die Frau und beginnt zu Lächeln.
,,Also, ein Hybrid läuft in eine Bar und...''

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt