Lied einschalten
Nachdem ich Klaus meine neuen Kräfte erklärt hatte benutzte ich diese um die Magie von der Barriere zu saugen. Es kostete mich viel Energie, doch ich hörte nicht auf, da es das einzige war was mich davon abhielt zu Kol zu sehen. Also saß ich die ganze Nacht am selben Platz und zapfte Magie ab.
Müde stehe ich auf und versuche auf das Sofa zuzugehen. Anscheinend bin ich geschwächter als erwartet, denn ich klappe schon nach wenigen Schritten zusammen. Bevor ich auf dem Boden aufkommen kann flitzt Klaus zu mir rüber und fängt mich auf. ,,Ganz langsam, Liebes'', sagt er und ringt sich zu einem kleinen Lächeln durch. ,,Danke'', murmele ich und lasse mich von ihm zum Sofa führen. Er setzt mich auf dem weichen Polster ab und nimmt dann Abstand. ,,Solltest du nicht eigentlich stärker werden?'', fragt er skeptisch und ich nicke. ,,Es war das erste mal und ich habe die ganze Nacht durchgemacht. Es wird besser aber ich brauche Blut um wieder fit zu werden'', sage ich und bemerke das leichte kratzen im Hals. Klaus nickt und wendet sich ab. Er weiß, dass wir beide Blut brauchen, doch es kann uns keiner etwas besorgen bzw. nicht jeder würde es tun. Doch da fällt mir etwas ein. ,,Valentina'', sage ich etwas lauter und er schnauft. ,,Keine Sorge du kannst bald zurück zu ihr'', grummelt er und ich seufze. Warum verletzt ihn das so? Er weiß, dass ich für immer an ihn gebunden bin. Ich verlasse ihn nicht. ,,Das weiß ich selbst. Ich meine eigentlich, dass sie uns Blutbeutel bringen kann'', sage ich und nehme mein Handy.
,,Hey. Ich weiß, dass ich letzte Nacht nicht nach Hause gekommen bin. Das liegt daran, dass Bonnie mich und Klaus in das Gilbert-Haus eingesperrt hat. Erst haben sie Kol vor unseren Augen umgebracht und sind dann verschwunden. Wir werden noch eine Weile hier festsitzen, aber wir brauchen Blut. Könntest du uns welches bringen? -Penelope''
Nach wenigen Minuten kommt auch schon die erwartete Antwort.
,,Ich bin gleich da. -Valentina''
,,Sie kommt kurz vorbei'', sage ich und sehe zu Klaus, der mit dem Rücken zu mir steht. ,,Bitte sei einfach nett zu ihr, okay? Ich kann mehr Stress nicht ertragen'', sage ich bittend, doch er bewegt sich nicht. Ich sammele all meine Kraft und laufe auf ihn zu. Hinter ihm bleibe ich stehen und lege eine Hand auf seinen Arm. ,,Nik, bitte'', flehe ich schwach. Er spannt seine Muskeln an, als ich seinen Spitznamen verwende und dreht sich dann um. Kalt sieht er mich an und nimmt meine Hand von seinem Arm. ,,Du hast mein Wort'', sagt er dann ruhig und geht dann an mir vorbei. Erneut steigen mir Tränen in die Augen, doch ich lasse nicht zu, dass sie überlaufen. Obwohl er noch im selben Raum ist fühlt es sich an, als hätte ich ihn verloren.
Die Haustür öffnet sich leise und Valentina steckt ihren Kopf durch. ,,Donde estas Penelope?'', fragt sie leise und sieht sich verwirrt um, da sie noch nie in diesem Haus war (Wo bist du Penelope?). ,,Aqui estoy. Episodio de mi voz'', antworte ich ihr und stelle mich direkt vor die Barriere (Hier bin ich. Folge meiner Stimme). Sie tut was ich sage und läuft in den kleinen Raum vor dem Wohnzimmer. Ich gebe ihr ein Zeichen stehen zu bleiben, da dort die Barriere beginnt. ,,Hier ich habe einfach mal 10 mitgenommen, da ich nicht weiß wie lange ihr drinnen seid'', sagt sie und reicht mir eine Kühltasche. Ich nehme sie entgegen und lächele sie an. ,,Danke'' Klaus tritt hinter mich und sieht Valentina tief in die Augen. ,,Vielen Dank für die Blutbeutel und herzlichen Glückwunsch zur Verlobung'', sagt er gespielt freundlich. Dies merkt Valentina auch, trotzdem lächelt sie ihn an. Sie sieht in allem etwas gutes. Er sieht auf ihre Hände und lächelt etwas. ,,Ich nehme an der Ring ist noch in Arbeit?'', fragt er unschuldig grinsend und ich verdrehe die Augen. ,,Ja ist er'', sage ich genervt und sehe dann wieder zu ihr. ,,Danke nochmal. Geh jetzt lieber nach Hause. Ich bin mir sicher, dass heute noch irgendjemand hier auftauchen wird um Stress zu machen'', sage ich ruhig und sie nickt. ,,Te quiero. Hasta entonces'', sagt sie und verlässt das Haus (Ich liebe dich. Bis dann). ,,Yo tambien te amo'', flüstere ich noch und drehe mich dann zu Klaus, der sich wieder in seine Ecke verzogen hat (Ich liebe dich auch).
,,Anscheinend magst du Blonde mit blauen Augen ganz besonders'', sagt Klaus, nachdem wir beide jeweils zwei Beutel getrunken haben. ,,Ich habe keinen Typ'', sage ich ruhig und werfe den leeren Plastikbeutel in eine Ecke des Zimmers. Soll Elena doch aufräumen, bevor ich ihr den Kopf abreiße. Da Klaus nichts erwidert sehe ich zu ihm, doch er hat sich schon längst wieder abgewendet. Super gesprächig.... Genervt von der Situation lehne ich mich an eine Wand und schließe die Augen.
Die Tür schwingt ein weiteres Mal auf und jemand läuft in das Haus. Wer es ist kann ich nicht sehen ohne mich wieder in die Mitte des Raumes zu stellen. ,,Guten Morgen Sonnenschein. Sie sehen ja erbärmlich aus'', sagt Tylers gut gelaunte Stimme. ,,Nur bis Bonnies Spruch sich aufhebt, dann werde ich ganz anders aussehen. Vielleicht wütender oder du wirst gar nichts sehen, weil ich dir die Augen auskratze. ,,Bis dahin werden meine Freunde schon längst wieder mit dem Heilmittel zurück sein...natürlich nur damit ich es Ihren Hals runter schütten kann. Dann sind Sie sterblich'', antwortet Tyler. Überrascht weite ich meine Augen und höre gespannt zu. Er gibt echt nicht auf. Wie es wohl ist Klaus wirklich zu hassen?
,,Ich bin ein Urvampir. Was lässt dich denken, dass nicht auch meine ganze Blutlinie mit mir sterben wird? Und ich meine...dich'', sagt Klaus ruhig. ,,Wissen Sie was ich denke? Ich denke, dass es unmöglich ist. In dem Moment in dem Sie kein Vampir mehr sind wird unsere ganze Blutverbindung gebrochen und Ihre Erschaffungsbindung hört auf zu existieren. Was Ihrem Arsch passiert, passiert nur Ihnen. Das bedeutet, dass ich Sie umbringen kann und kein anderer muss sterben'', sagt Tyler stolz und ich richte mich auf. Da er aber so auf Klaus fixiert ist bemerkt er die Bewegung nicht. Der Urvampir schweigt nur und hört den Vermutungen seines ersten Hybriden zu als wäre es eine spannende Fantasiegeschichte. ,,Ich überlege nur wie...'', sagt Tyler ernst und Klaus rast direkt vor die Barriere. Ihn und Tyler trennen nur wenige Zentimeter, da er auch direkt vor der Barriere steht.
Tyler zuckt etwas zusammen und sieht Klaus an. ,,Ich empfehle ertränken. Es gibt nichts besseres als dieses Gefühl, wenn jemand um nichts anderes als einfache Luft kämpft. Und eins muss ich dir sagen...deine Mutter war eine Kämpferin'', sagt Klaus und sieht zufrieden dabei zu wie Tyler versucht seine Verletzlichkeit zu verstecken. ,,Penelope weiß wovon ich rede, nicht wahr Liebes?'', fragt Klaus an mich gerichtet. Ernsthaft? Nur weil er sauer ist muss er mich noch lange nicht ausliefern. Zum Glück lasse ich mich nicht von ihm verarschen. Mit einem ehrlichen Lächeln trete ich aus meinem Versteck und stelle mich neben Klaus. ,,Hallo Tyler'', sage ich und er geht überrascht einen Schritt nach hinten.
,,Klaus hat recht. Als ich meinen Exmann unter der Wickery Bridge ertränkt habe fühlte es sich einfach nur toll an'', sage ich grinsend und stemme die Hände in die Hüften. ,,Sonst noch was?'', frage ich und Klaus lacht leise. Immerhin lacht er wieder. ,,Was tust du hier? Ich dachte du suchst das Heilmittel mit den anderen'', fragt Tyler verwirrt und mein Lächeln erstirbt. ,,Oh das hatte ich auch vor, nur haben die Gilbert Geschwister das unmöglich gemacht. Rache kommt vor allem'', sage ich und deute auf die Leiche. In seinen Augen sehe ich die Schadenfreude, doch ich bin mir sicher, dass sie Klaus gilt. ,,Kol Mikaelson...ist wohl doch nicht so schwer euch loszuwerden'', sagt Tyler und wendet sich Klaus zu. Collum Confractus. Ein Knacken ertönt und Tyler geht mit einem Genickbruch zu Boden.
Klaus sieht mich mit hochgezogener Augenbraue an. ,,Er hat genervt...Ob er als Kind auch so war? Kein Wunder, dass sein Vater ihn nicht mehr geliebt hat'', sage ich gelangweilt und setze mich aufs Sofa zurück. Klaus stellt sich auch wieder in seine Ecke und sieht zufrieden zu Tyler.
Nach einer Weile beginne ich vor mich hinzusummen. Ich spüre deshalb auch deutlich Klaus' Blick in meinem Nacken. ,,Du hast eine außergewöhnliche Stimme'', sagt Klaus leise, doch ich ignoriere es. Trotzdem bin ich mir sicher, das er hören kann, wie mein Herz schneller schlägt.
,,Hell raising, hair raising...
I'm ready for the worst
So frightening, face whitening
Fear that you can't reverseMy phone has no signal
It's making my skin crawl
The silence is so loud
The lights spark and flicker
With monsters much bigger
Than I can control nowWelcome to the panic room
Where all your darkest fears are gonna
Come for you, come for you
Welcome to the panic room
You'll know I wasn't joking
When you see them too, see them too'' (Lied oben. Panic Room- Au/Ra)
DU LIEST GERADE
the loneliness is my mate I - where it all began
VampiroBand I - Mystic Falls *wird bearbeitet* Ihr ganzes Leben lang auf der Flucht findet Penelope ihren Weg nach Mystic Falls. In einer Kleinstadt wird sie sicherlich nicht auffallen oder? Falsch. Von all den möglichen Orten hat sie sich den chaotischste...