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Als ich meine Augen öffne und neben mich sehe, ist Klaus bereits weg.
Ist er wirklich zu seiner verrückten Familie zurück gegangen?
Schulterzuckend hüpfe ich mit viel Schwung aus dem Bett und ziehe mir einen Oversize Pulli an, dann nehme ich mir ein Haargummi und binde meine Haare zu einem tiefen Dutt.
Erst jetzt bemerke ich das Brennen in meinem Hals und wie meine Äderchen kurz durchlaufen.
Ein kleiner Snack wäre jetzt schon geil.
Gestern Mittag habe ich zuletzt Blut getrunken und anscheinend will mein Hybridenkörper mehr davon.

Mit einem leichten Lächeln auf den Lippen gehe ich also raus aus meinem Zimmer und tapse die Treppen runter.
Auf direktem Weg zum Kühlschrank, aus dem ich mir einen frischen Blutbeutel rausnehmen möchte, halte in meiner Bewegung inne.
Ein bekannter Geruch steigt mir in meine empfindliche Nase und ich spüre die Präsenz eines mächtigen Wolfes hinter mir.
Mit geweiteten Augen bleibe ich vor dem Kühlschrank stehen und drehe mich langsam zu der Person um.

Seine grünen Augen funkeln mich begeistert an und ein fieses Lächeln liegt auf den Lippen, die ich einmal geliebt habe

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Seine grünen Augen funkeln mich begeistert an und ein fieses Lächeln liegt auf den Lippen, die ich einmal geliebt habe.
,,Schön, dass du auch endlich zu mir gestoßen bist, mi amor.
Ich habe ganz vergessen, dass du gerne ausschläfst'', sagt er und kommt etwas näher.
Bei seiner Nähe beginne ich zu zittern und trete einen Schritt zurück.
Scheiße, scheiße, scheiße, er ist in meinem Haus!
Natürlich bemerkt er es und beobachtet mich amüsiert.
,,Was machst du hier, Samuel?!'', frage ich zwischen zusammengebissenen Zähnen.
Seine Augen werden jetzt dunkler und sein fieses Lächeln verschwindet langsam von seinem dämlichen Gesicht.
,,Ich habe dich vermisst'', haucht er und steckt mir eine lose Haarsträhne hinters Ohr.
Angespannt halte ich die Luft an bis er seine Hand wieder wegnimmt.
Ich muss hier weg.
,,Ich dich aber nicht, also verschwinde'', sage ich so emotionslos wie nur möglich und laufe an ihm vorbei.

Grob packt er meinen Arm im Vorbeigehen und drückt mich am Hals gegen den Kühlschrank.
Erschrocken reiße ich kurz die Augen auf und sehe ihn dann wütend an.
,,Ich hasse dich'', flüstere ich angestrengt und verpasse ihm ein Aneurysma im Kopf.
Er verzieht das Gesicht, doch lässt mich nicht los, sondern drückt fester zu.
Er war schon immer sehr stark, doch anscheinend ist er jetzt abgehärtet und kräftiger geworden.
,,Du bist mächtiger und wohl auch schlauer geworden, aber ich toppe dich immer noch.
Bedank dich dafür bei deinen kleinen Hexenfreundinnen...falls sie unseren Angriff überlebt haben'', sagt er und grinst mich an. Diese Worte sind für mich wie ein Schlag ins Gesicht und die plötzliche Abwesenheit meiner Freundinnen wird mir erneut bewusste.
Hat er etwas damit zu tun?!
Tränen sammeln sich in meinen Augen an und der wenige Sauerstoff, den ich noch bekomme, bringt mir nichts.

,,Keine Sorge, denn dein Vater kümmert sich bald um sie.
Ob das Baby überlebt hat?'', fragt er gespielt nachdenklich und ich weite meine Augen.
,,W-Welches Baby?'', presse ich die Worte heraus und beobachte die tanzenden schwarze Flecken vor meinen Augen.
,,Deine Freundin Sina ist schwanger, naja, war schwanger und jetzt ist sie vermutlich tot'', antwortet er als wäre es ganz normal.
Sofort spürte ich wieder diese Wut auf ihn, die noch durch mein neues Dasein verstärkt wird.
Außerdem habe ich immer noch einen unbändigen Hunger.
,,Stirb!'', schreie ich ihn an und meine Augen beginnen Golden zu leuchten, während meine Äderchen durchlaufen.

Überrascht lässt er mich los, doch sieht mich dann sofort belustigt an.
,,Was dein Vater wohl dazu sagt, wenn ich ihm erzähle, dass seine Tochter ein abscheuliches Monster geworden ist.
Deine Bestrafung wird...hmm phenomenal'', provoziert er mich.
Meine Wut steigt nur noch mehr und ich packe ihn am Arm und schleudere ihn mit übernatürlicher Stärke gegen die nächste Wand.

Er segelt durch die Luft und knallt hart gegen die Flurwand.
Dort sackt er zusammen und atmet schwer aus.
,,Du wirst dafür bezahlen, was du mir und meinen Freundinnen angetan hast.
Als nächstes ist dann Carlos dran'', sage ich bedrohlich und laufe auf ihn zu.
Nun ebenfalls wütend richtet er sich schnell auf und verpasst mir einen Schlag in die Magengrube
Durch seine Kraft fliege ich, genauso wie er zuvor, durch den Raum und lande auf der Küchentheke.
,,Du wagst es dich mir zu widersetzen'', knurrt er und ich sehe ihn vernichtend an.

,,Ich bin nicht mehr deine kleine B*tch!'', entgegne ich wütend.
In VS renne ich auf ihn zu und stürze mich auf ihn.
Gemeinsam fallen wir zu Boden und ich schmettere seinen Kopf in den Boden, was ihm die Luft aus den Lungen nimmt.
,,Du hast mein Leben ruiniert'', zische ich und breche ihm den rechten  Arm.
Er schreit laut auf und funkelt mich böse an.
Oh, ich kann noch viel mehr.

,,Das wirst du bereuen.
Ich bin dein Leben!
Nur ich!'', sagt er zwischen seinen Schmerzensschreien, da ich ihm auch den anderen Arm breche.
In deinen Träumen vielleicht.
,,Du bist nichts für mich'', antworte ich kühl und ramme ihm meine Zähne in den Hals.
Sein Blut schmeckt unglaublich bitter, aber es stillt meinen Durst und verringert meine Wut.
Ein so einfacher Tod wäre zu gut für ihn. Seufzend lasse ich von ihm ab, sobald sein Puls schwach wird.
Ich lasse von ihm ab, da sein Puls sehr schwach geworden ist und beuge mich zu seinem Ohr vor.

Zufrieden stehe ich auf und packe ihn an den Beinen, dann schleife ich ihn in das Gästebadezimmer, wobei ich eine Blutspur auf dem Boden hinterlasse.
Achtlos schleudere ich ihn die Wanne und sehe ihn hasserfüllt an, bevor ich kochend heißes Wasser aufdrehe und auf ihn prasseln lassen.
Er hat es wirklich zurück in mein Leben geschafft.
Mit einzelnen Tränen in den Augen beobachte ich wie seine Haut errötet.
Schniefend drehe ich das Wasser ab, als die Wanne zu voll wird, und flitze hoch in mein Zimmer.
Dort entferne ich alle Spuren eines Kampfes von meinem Körper, ziehe mich um und nehme mein Notfallglas aus dem Safe.
Dann begebe ich mich zurück zu ihm und hocke mich vor der Badewanne hin.

Er sieht immer noch so aus wie früher...nur mit etwas Bart.
Seine strahlenden Augen, auch wenn sie geschlossen sind, sind noch die selben, die ich damals so sehr geliebt habe.
Aber sie zeigen jetzt seine wahren Intentionen und ich bemerke, dass ich nur zu blind war, um es früher zu sehen.
Er hat es nie vor mir versteckt.

,,Wieso bringt dich Gott immer wieder zurück zu mir?", frage ich ihn leise und schraube das Glas auf.
Samuel liegt immer noch bewusstlos in der vollen Badewanne, die sich langsam mit seinem Blut gefüllt hat.
Seine Haut ist rot und irritiert, aber ihn so zu sehen oder ihn überhaupt zu sehen...das löst bestimmte Dinge in mir aus.
Nach heute bin ich ihn endlich los.
Mit einer lockeren Bewegung aus dem Handgelenk kippe ich das ganze Wolfswurz in das Wasser und höre zufrieden zu wie seine Haut zu verätzen beginnt.
Die Menge an Kräutern wird ihn leider nicht umbringen, aber ihm große Schmerzen bereiten.
Zusammen mit dem noch blutenden Biss sollte er nicht lange leiden, bevor er endlich ins Gras beißt.
Das ist mehr Gnade als ich jemals bekommen habe.
,,Hoffentlich sehe ich dich nie wieder"

Gerade als ich mich zum gehen umdrehen will, packt mich auf einmal etwas am Handgelenk und mir entweicht ein schmerzerfülltes Zischen.
,,W-Was hast du g-getan?"
Wütend nehme ich Samuels Hand von mir und breche mit einem Ruck seine Finger, weswegen er aufschreit.
,,Nicht, was ich dir jemals tun könnte, wäre schlimmer als deine Taten.
Sei froh, dass du im Komfort eines Hauses sterben kannst", zische ich ihm zu und er sinkt kraftlos tiefer in das Wasser.
,,Fick dich"

Mit diesen Worten lasse ich ihn zum sterben zurück und flitze zum Grill.

Danke fürs Lesen, Voten und Kommentieren 🌸 Ich hoffe euch gefällt die Geschichte und ihr lest fleißig weiter...bis zum nächsten Kapitel 💭

- Lela

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt