25

3K 102 24
                                    

Penelope P.O.V

Im Grill angekommen gehe ich zur Bar und bestelle mir einen Bourbon, dann verziehe ich mich an einen Tisch im eleganterem Bereich des Raumes.
Als ich mir sicher bin, dass keiner zuhört, nehme ich mein Handy aus meiner Hosentasche und wähle Elises Nummer.
Sie ist das Oberhaupt im Zirkel der Ramirez Schwestern.

Es klingelt vier Mal und dann gibt es ein leises Klicken.
,,Hallo?'', ertönt ihre sanfte Stimme und meine Laune hebt sich etwas.
,,Chocolate Vanilla Swirl With Cookie'', verwende ich das Codewort und höre wie sich eine Tür schließt.
,,Penelope, zum Glück geht es dir gut, meine Kleine.
Du weißt gar nicht, wie viele Sorgen ich mir gemacht habe'', flüstert sie und ich beginne zu lächeln.
,,Gut kann man nicht sagen.
Ich bin ermordet worden und diene jetzt Klaus Mikaelson.
Das ist aber ein ganz anderes Problem", informiere ich sie und Elise schnappt überrascht nach Luft.
,,Noch schlimmer als das?"
,,Jemand aus meiner Vergangenheit hat mich gefunden und er erwähnte dabei die Ramirez Geschwister'', antworte ich ernst und sehe mich nach Vampiren in der Umgebung um.
Ich kann jetzt gerade echt keine fremden Ohren gebrauchen.

Ihre Stille spricht für sich und ich atme gestresst aus.
,,Es ist einiges passiert, Penelope.
Dein angeblicher Ehemann hat Sina angegriffen, doch er war nicht alleine.
Er und seine Männer kamen im Auftrag eines mächtigen Mannes.
Man hat Sina und Mina mitgenommen'', erklärt sie mir und ich höre ihre Trauer.
,,Wieso erfahre ich erst jetzt, dass Sina schwanger ist?'', frage ich weiter.
Zögerlich stellt sich ein Kellner an meinen Tisch und stellt mir meinen Bourbon hin.
Dankbar nicke ich ihm zu und er zieht sich schnell zurück.

,,Was willst du bitte tun, wenn nicht mal unser ganzer Zirkel gegen diese Truppe ankam?
Man hätte sie sofort als Druckmittel gegen dich benutzt.
Es war nicht sicher'', antwortet sie und ich verdrehe die Augen.
,,Das ist keine Entschuldigung.
Jetzt ist nämlich genau das passiert und ich bin unvorbereitet'', erinnere ich sie kalt und nehme einen Schluck von meinem Getränk.

Bei Kindern werde ich schnell reizbar.
Kinder sind für mich keine Option mehr und deshalb gönne ich es anderen umso mehr.
Außerdem muss man krank sein, um so wehrlose kleine Wesen verletzten zu wollen.

Auf einmal schwingen die Türen der Bar auf und Samuel unverletzt kommt reingelaufen, weswegen mir fast das Handy aus der Hand fällt.
Was zur Hölle?
,,Ich rufe zurück.
Findet sie einfach und holt mir den Namen von dem Auftraggeber.
Wenn es die Person ist, die ich vermute, dann kann ich ihn loswerden'', sage ich knapp und lege auf.

Angespannte beobachte ich meinen Ex an der Bar, wo er sich mit seinem bestellten Drink in der Hand nach mir umsieht.
Sobald er dann endlich meinen verhassten Blick auf sich erkennt, kommt er direkt zu meinem Tisch rüber.
,,Wieso bist du nicht tot?"
Er zuckt nur mit den Schultern und sieht sich die Inneneinrichtung hier an.
,,In Argentinien gibt es viel schönere Bars.
Dort wird unsere Kultur wenigstens stylisch repräsentiert'', kommentiert er nebenbei und ich ziehe eine Augenbraue hoch.
Er kommt nicht mal aus Argentinien und ist auch kaum Latino.
Sein Vater ist war über Ecken mit Spaniern verwandt und seine Mom kam aus Florida.
,,Du bist also durch einen kleinen Trick verheilt und was willst du jetzt tun?
Willst du mich vor allen hier schlagen oder ist das etwa nicht mehr dein Style?'', frage ich ihn wütend über seine Präsenz und nippe an meinem Getränk.

Augenverdrehend setzt er sich neben mich und ich rutsche angewidert weg.
,,Findest du nicht, dass dein Leben langweilig wird?
Du solltest mich endlich vergessen und weiterleben'', murmele ich und nehme einen weiteren Schluck.
Oder sterben.
,,Du bist mein Leben und das weißt du.
Du hast mich einfach verlassen'', antwortet er und ich sehe ihn ungläubig an.

the loneliness is my mate I - where it all beganWo Geschichten leben. Entdecke jetzt