Geschockt von dem was er gerade gesagt hat starre ich auf mein Handy. Erst war ich verwirrt, doch dann übernahm die Wut. Ich bringe sie um. Ohne groß nachzudenken beginne ich zu rennen bis meine Umgebung nur noch verschwommen an mir vorbeizieht. Wenig später komme ich in der Straße der Gilberts an. Ein lauter Schmerzensschrei ist zu hören und ich erkenne, dass es Kol ist. Sofort laufe ich auf das Haus zu und steige die Treppen zur Veranda rauf.
Oben angekommen kann ich durch die offen stehende Haustür nach drinnen sehen. Ein weiterer Schrei hallt durch das Haus und ich sehe wie Elena und Jeremy geschockt einen Schritt nach hinten gehen. Plötzlich taumelt Kol, der in Flammen steht und einen Weißeichenpfahl im Herz hat, in den Flur und schreit sich die Seele aus dem Leib. Sofort schießen mir Tränen in die Augen und ich versuche reinzurennen, doch ich komme nicht über die Türschwelle. ,,KOL!! NEIN!", kreische ich und er sieht zu mir. Das Feuer brennt sich in sein Fleisch ein und er geht zu Boden. Es kann sein, dass ich mir das eingebildet habe, doch es sah so aus als würde er lächeln als er mich sah. ,,Nein...Nein Nein Nein", weine ich und gehe zitternd in die Knie. Hilflos muss ich dabei zusehen wie er komplett verbrennt. Und weg ist er. Kol, mein Freund.
Erst jetzt bemerke ich wie sich das Gefühl von Macht in meinem Körper verteilt. Meine Hände glühen kurz rot und nehmen dann wieder ihre normale Farbe an. Ein emotionales Ereignis.Jeremy und Elena laufen benommen in den Flur und weiten erschrocken ihre Augen. Jeremy sieht auf etwas hinter mir und Elena schlägt die Hand vor den Mund. Mit tränenüberströmten Gesicht sehe ich hinter mich wo Klaus steht. Er starrt wütend auf die verbrannte Leiche und sieht dann zu den Gilberts. ,,Was habt ihr getan?", fragt er so leise, dass ich es kaum gehört habe. ,,Er hat Jeremy angegriffen und wir hatten keine Chance. Wir mussten es tun", sagt Elena weinerlich und ich funkele sie an. ,,Lügen! Kol hätte Jeremy niemals getötet, wenn ihr ihn nicht in diese Falle gelockt hättet", sage ich wütend und weitere Tränen steigen auf. ,,Wir hatten keine Wahl. E-Er wollte Jeremys Arme abhacken und Sie haben selbst gesagt, dass Sie ihn beseitigen wollen", verteidigt Elena ihre Tat vor Klaus. Dafür ist er gestorben? Wegen Jeremys Armen? Als ich zu Klaus sehe bemerke ich wie wütend er ist. ,,Ja ich wollte ihn bestrafen aber AUF MEINE WEISE!", brüllt er auf einmal und sieht Jeremy an. ,,Ich werde euch umbringen", sagt er mit wutverzerrten Gesicht und ich stehe auf. ,,Und ich werde ihm mit Freude assistieren", sage ich und zeige ihnen mein Hybrid-Gesicht. ,,Wenn Sie uns töten dann kommen Sie nie zum Heilmittel für Elena. Dann können Sie keine Hybride mehr erschaffen", sagt Jeremy selbstsicher und ich lache verachtend. ,,Denkst du wirklich es geht mir um meine verdammten Hybride?! Ich wollte das Heilmittel nur, um es zu zerstören. In der Sekunde in der wir es gefunden hätten würdet ihr alle sterben. Aber jetzt werde ich einfach euer Haus niederbrennen...und wenn ihr um euer Leben rennt werden wir euch ein grausames Ende bereiten", sagt Klaus bedrohlich und sieht mich an. ,,Ignalusa", flüstere ich und Flammen breiten sich um das Haus aus. Konzentriert sehe ich zu den Gilberts, welche komplett in Panik geraten.
Vollkommen in meinen Spruch vertieft bemerke ich nicht wie jemand hinter und auftaucht.Plötzlich verpasst mir jemand ein Aneurysma und ich gehe mit starken Kopfschmerzen zu Boden. Die Flammen erlischen und Klaus hält sich den Kopf. ,,Bonnie", sagt Elena erleichtert und ich knurre sie an. ,,Bittet sie hinein", sagt Bonnie knapp und ich grinse teuflisch. Ja...bittet uns herein. Elena sieht ihren Bruder an und er betrachtet uns zögernd. ,,Mach schon!", sagt Bonnie angestrengt und Jeremy atmet tief ein und aus. ,,Kommt rein", sagt er. Fast gleichzeitig stürmen Klaus und ich in das Haus. Er geht auf Jeremy los und ich knöpfe mir Elena vor. Doch bevor wir sie erreichen können werden wir von einer starken Kraft zurückgehalten. ,,Ins Wohnzimmer. Los!", ruft Bonnie und die beiden tun was sie sagt.
Wie wilde Tiere rennen Klaus und ich ihnen hinterher. Als sie weiter in die Küche gehen folgen wir ihnen, doch kommen nicht aus dem Wohnzimmer raus. Klaus versucht es sofort auf der anderen Seite, doch wir bleiben im Wohnzimmer eingesperrt. ,,Das kannst du nicht tun, Hexe!", brüllt Klaus und hämmert gegen die Barriere. Phasmatos Tribum Melan Veras Raddiam Onu Pavadus Ponemus. Ich spüre wie sich der Zauber über Bonnie und mich legt. Bonnie hatte noch irgendetwas gesagt, doch das bekam ich nicht mehr mit, da ich wieder zu Kol sah. Jeremy zieht ihm den Pfahl aus der Brust und flüchtet mit den anderen aus dem Haus.
Während Klaus ihnen Drohungen hinterher schreit breche ich wieder in Tränen aus und gehe in die Knie. ,,Kol...komm zurück", flüstere ich und spüre wie sich eine Hand auf meine Schulter legt. ,,Wir werden ihn rächen", sagt Klaus und ich nicke. ,,Ich habe mich mit Bonnie verbunden. Als ich Kol sterben sah wurde ein tief verborgenes Gen in mir aktiviert. Mit Bonnies Expression und meinen neuen Fähigkeiten können wir bald hier raus und unsere Rache nehmen", sage ich schluchzend und zeige ihm meine glühende Hände. Er grinst teuflisch und verzieht sich dann auf das Sofa der Gilberts.Nach einer Weile spüre ich etwas weiches unter mir. Verwirrt öffne ich die Augen und sehe mich um. Anscheinend bin ich eingeschlafen und Klaus hat mich auf das Sofa gelegt. Gerade als ich mich aufsetzen will höre ich Klaus' leise Stimme. ,,Ihr geht es gut. Die Benett Hexe hat uns hier eingesperrt und an den Mond gebunden [...] Sie ist komplett fertig mit den Nerven und schläft unruhig, außerdem glühen ihre Hände ständig", sagt er mit gesenkter Stimme und ich setze mich leise auf. ,,Bruder es ist schrecklich ihn dort liegen zu sehen. Nicht mal du, der noble Elijah, könntest diesen Anblick ertragen. Es würde das Monster hinter der roten Tür in dir erwecken", sagt er traurig, dann dreht er sich um und erstarrt als er mich sieht. ,,Ich rufe zurück", sagt er knapp und legt auf.
,,Wie lange war ich am schlafen?", frage ich und stehe vorsichtig auf. ,,3 Stunden...deine Hände haben die ganze Zeit rot geleuchtet", antwortet er und ich nicke etwas.
Ohne ihn zu beachten stelle ich mich direkt vor die Barriere. ,,Liebes, würdest du mir jetzt erklären was mit dir nicht stimmt?", fragt er ungeduldig. ,,Sieh hin", flüstere ich und lege meine Hand auf die unsichtbare Wand.
Ich konzentriere mich auf die Magie in ihr und schon leuchten meine Hände. Sofort spüre ich wie die Magie in mich übergeht. ,,Ich kann die Barriere zum bröckeln bringen und wenn Bonnie sich nur leicht verletzt verschwinden wir", sage ich und er lächelt stolz. ,,Dann werde ich persönlich Elena und Jeremy ihre Köpfe abreißen"
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the loneliness is my mate I - where it all began
VampireBand I - Mystic Falls *wird bearbeitet* Ihr ganzes Leben lang auf der Flucht findet Penelope ihren Weg nach Mystic Falls. In einer Kleinstadt wird sie sicherlich nicht auffallen oder? Falsch. Von all den möglichen Orten hat sie sich den chaotischste...