Durch ein leichtes ziehen in meinem Arm werde ich wach. Erschrocken schlage ich die Augen auf und meine Reißzähne fahren aus. Valentina sieht mich überrascht an und fängt dann an zu lachen. Ich fahre die Zähne wieder ein und sehe sie ernst an. ,,Was sollte das?'', frage ich genervt und lehne mich zurück in den Sitz. ,,Wir sind in Atlanta und da du nicht aufwachen wolltest dachte ich, ich tu dir ein bisschen weh'', lacht sie und steht auf. Ich schnalle mich ab und stehe ebenfalls auf. Wie kann es sein, dass ich so lange geschlafen habe. ,,Kleiner Zauber'', murmelt sie und läuft dann sofort mit ihrem Gepäck aus dem Flugzeug. ,,Das hast du jetzt nicht wirklich getan?!'', rufe ich ihr hinterher.
Mit einem Ruck ziehe ich meine Tasche unter meinem Sitz hervor und folge ihr raus. Dort haben sich der Pilot und die Flugbegleiterinnen aufgestellt. Meine Taschen stelle ich zur Seite und sehe alle an. ,,Vielen Dank für den tollen Flug, aber jetzt müssen Sie alles vergessen was passiert ist nachdem sie mich das erste Mal sahen. Fliegen Sie zurück und denken sie nie wieder an die fehlenden Erinnerungen'' Dann hebe ich meine Hand und stelle mir vor wie sich meine Manipulation auf alle verteilt. Als ich ihre leeren Blicke bemerke nehme ich meine Taschen und laufe mit Valentina vom Flugplatz.
Im Parkhaus suche ich die richtige Etage und gehe dann auf mein Auto zu, Valentina folgt mir. Von weitem sehe ich schon meinen Wagen und öffne den Kofferraum mit einem Knopf am Autoschlüssel. Dann lege ich unsere Taschen hinten rein und unterschreibe noch einige Dokumente. Währenddessen setzt sich Valentina schon mal auf den Beifahrersitz und schaltet ihr Handy wieder an. Nachdem ich alles erledigt habe steige ich zu ihr und schalte das Auto an. ,,Kannst du bitte den Flugmodus ausschalten und dann Rebekah anrufen?'', frage ich Valentina und reiche ihr mein Handy. Ich schalte den richtigen Gang rein und fahre aus dem Parkhaus raus auf die Straße.
Wenig später ertönt Bekahs Stimme durch die Lautsprecher. ,,Was ist passiert? Wen muss ich umbringen?'', fragt sie direkt und beginne zu lächeln. ,,Niemanden. Ich dachte nur du würdest gerne wissen, dass ich gerade auf dem Weg nach Mystic Falls bin'', sage ich und sie beginnt zu quietschen. ,,Endlich! Du musst mir dann alles erzählen...und ich muss dir auch so viel erzählen. Oh und wir müssen noch shoppen gehen...'', redet sie direkt darauf los und Valentina beginnt zu lachen. Sofort verstummt Rebekahs Stimme und man hört nur noch ein Rascheln im Hintergrund, dann ein Tür knallen.
,,Wer ist da bei dir?'', fragt sie jetzt interessiert. ,,Das erfährst du noch früh genug. Aber du kannst mir einen Gefallen tun'', lenke ich vom Thema ab. ,,Was denn?'', grummelt sie. Geduld war noch nie ihre Stärke. ,,Besorg mir bitte neue Blutbeutel und sag mir wo Jace gerade ist'', sage ich und sie seufzt. ,,Er ist seit Stunden im Grill...Ach bevor ich es vergesse. Hier war so ne kleine, die mich unbedingt finden wollte. Sie meinte du hättest sie geschickt'', antwortet Rebekah. Sie ist wirklich gekommen. ,,Was hast du mit ihr gemacht?'', frage ich und umklammere das Lenkrad.
,,Ich hab sie vor Nik versteckt und dann in Elijahs Zimmer untergebracht. Sie wartet auf dich'', erklärt sie und ich atme erleichtert aus. ,,Danke Rebekah. Bis dann'', bedanke ich mich und lege auf. ,,Wer ist die ''Kleine'' von der sie geredet hat?'', fragt Valentina und ich meine etwas Eifersucht heraus zu hören. ,,Eine Vampiranwärterin. Ich hab vier ihrer Freunde umgebracht und sie hatte keine Angst, stattdessen wollte sie wissen wie man so wird wie ich'', erkläre ich und sie nickt. Die restliche Fahrt ist es komplett ruhig und Valentina schläft ein.
45 Minuten später...
Vor mir sehe ich schon das einladende Schild: ,,Willkommen in Mystic Falls, Virginia''. Ich fahre die endlose Hauptstraße entlang und halte vor dem Grill. Valentina schläft noch und ich habe auch nicht vor sie zu wecken. Schnell steige ich aus und laufe in die Bar rein. Jace entdecke ich sofort am Tresen und gehe auf ihn zu. Als er mich sieht dreht er sich zu mir um und beginnt zu lachen. ,,Hey da bist du ja'', lacht er und der Geruch von Alkohol steigt mir in die Nase. Habe ich ihn so verletzt? ,,Jace hör mir genau zu...du wirst vergessen was du über die übernatürliche Welt weißt. Wir beide hatten eine kurze Beziehung, aber ich habe dich verlassen, da es mir noch alles zu schnell ging. Du bist traurig, doch du wirst darüber hinweg kommen und glücklich werden'', manipuliere ich ihn und verschwinde wieder bevor er klar denken kann.
Leise steige ich wieder in den Wagen und fahre vom Gelände. Ich biege wieder auf die Hauptstraße ein und fahre dann direkt zu meinem Haus. Dort parke ich in der Garage und öffne den Kofferraum. In Vampirgeschwindigkeit bringe ich ihr Gepäck auf Sinas Zimmer und räume alles ein, dann laufe ich wieder runter und hebe sie aus dem Auto raus. Blitzschnell renne ich mit ihr hoch und lege sie dann vorsichtig in Sinas Bett. Danach nehme ich auch mein Gepäck aus dem Auto und verschließe die Garage. Dann bringe ich meine Sachen hoch und packe sie gemütlich aus.
Die dreckige Kleidung lege ich in den Wäschekorb und meine Dokumente kommen wieder in mein Büro. Mein Make-Up bringe ich ins Badezimmer und hänge meinen Bademantel an den Haken hinter der Tür. Die leeren Koffer bringe ich in Minas Zimmer und gehe dann runter in die Küche. Dort nehme ich mir ein Glas aus dem Schrank und befülle es mit Wasser. Dieses trinke ich dann komplett aus und stelle es dann in die Spüle. Müde schleppe ich mich wieder die Treppen hoch und nehme mir meine Schlafsachen, sowie ein frisches Handtuch. Damit gehe ich ins Badezimmer und ziehe mich aus.
Meine Kleidung vom heutigen tag lege ich zu den anderen in den Wäschekorb und sehe mich im Spiegel an. Auf meiner Schulter ist noch immer die riesige Narbe von meinem Sturz auf den riesen Stein. Nach einer Weile wende ich den Blick ab und steige in die Dusche. Ich drehe das kalte Wasser auf und stelle mich direkt unter den Strahl. Die Kälte weckt mich noch etwas auf und ich beginne mich einzuseifen. Mein Make-Up wasche ich auch weg und massiere dann meinen Nacken.
Nach der Dusche trockne ich mich ab und schlüpfe in meine Schlafsachen, dann putze ich die Zähne und stecke meine Haare hoch. ich schalte das Licht im Bad aus und gehe rüber in mein Schlafzimmer. Sofort laufe ich auf mein Bett zu und kuschele mich unter die Decke. Innerhalb von Sekunden fühle ich mich wieder wie Zuhause und atme einmal den Duft meiner Decke ein. ,,Endlich'', murmele ich und schließe die Augen.
Nächster Morgen...
Von alleine öffnen sich meine Augen und ich sehe verschlafen durchs Zimmer. Stimmt. ich bin ja jetzt wieder Zuhause. Mit viel Schwung stehe ich aus dem Bett auf und laufe ins Badezimmer. Als erstes Stecke ich die ganze Wäsche aus dem Korb in die Waschmaschine und schalte sie an, dann räume ich mein Make-Up auf. Ich wasche mein Gesicht, putze wieder die Zähne und gehe zurück in mein Schlafzimmer. Aus meinem Kleiderschrank nehme ich mir einen mit Blumen bedruckten Jumpsuit und Schuhe. Das ziehe ich dann an und nehme mein Handy vom Nachttisch. Dann mache ich mache ich mich auf den Weg zu Sinas Zimmer.
Vorsichtig klopfe ich an die Tür und öffne sie dann langsam. Valentina steht fertig angezogen vor mir und bindet sich gerade die Haare nach hinten. ,,Guten Morgen'', begrüße ich sie und stoße die Tür weiter auf. ,,Ich hab gerade nichts zu essen hier. Willst du mit mir Frühstücken gehen?'', frage ich und sie nickt. Sie schnappt sich ihr Handy und geht schon mal runter. ich laufe nochmal ins Zimmer und hole meine Handtasche mit dem passendem Geldbeutel. Ich gehe runter zur Haustür wo sie dann auch auf mich wartet.
Gemeinsam laufen wir dann die Straße entlang und unterhalten und währenddessen über unsere Kindheit. Ein paare Minuten später stehen wir vor dem Mystic Grill und gehen rein.
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the loneliness is my mate I - where it all began
VampireBand I - Mystic Falls *wird bearbeitet* Ihr ganzes Leben lang auf der Flucht findet Penelope ihren Weg nach Mystic Falls. In einer Kleinstadt wird sie sicherlich nicht auffallen oder? Falsch. Von all den möglichen Orten hat sie sich den chaotischste...