,,Sie hat mich in New Orleans gefunden. Ich war auf der Suche nach Antworten...zu meiner Herkunft", sagt sie ruhig und trinkt einen Schluck. ,,War es das, was Shane dir im Austausch für die Hybrid geboten hat?", hake ich nach und sie nickt. ,,Katherine hat gesagt, dass sie etwas wüsste und mir davon erzählen würde, wenn ich ihr helfe an das Heilmittel zu kommen", redet sie weiter. ,,Jetzt hat sie es und du stehst ihr im Weg", schlussfolgere ich. ,,Jup"
,,Erzähl mir von deiner Vergangenheit Hayley...meine Familie kennt viele Wolfsrudel", sage ich leise und schließe die Augen. ,,Meine Eltern haben mich sehr früh weggegeben. Das einzige, was ich von Ihnen habe ist ein Mal auf der Schulter. Naja...Ich wuchs meine ganze Kindheit über im Pflegefamilien auf. Es war scheiße, aber besser als ein Heim...meine letzte Familie warf mich raus, nachdem ich den Fluch ausgelöst hatte. Sie dachten ich wäre abnormal und hatten Angst. Ich bin dann durch die Gegend gezogen und habe dann Tyler in der Wildnis getroffen...den Rest kennst du ja", erzählt sie und leert dann ihr Glas. ,,Kann ich das Mal sehen?", frage ich ruhig und sie nickt.
Sie zieht sich ihr Shirt über den Kopf und zeigt mir ihre linke Schulter. Ein Halbmond. ,,Es kommt mir bekannt vor. Ich werde mich dazu informieren", sage ich zu ihr und sie nickt.
,,Da verschwindet man für eine halbe Stunde und findet das hier vor, wenn man zurück kommt. Bist du nicht in einer Beziehung, Liebes?", ertönt Klaus' Stimme vom Eingang aus. Hayley zieht sich schnell ihr Shirt wieder an und ich verdrehe die Augen. ,,Ja und ich bin sehr glücklich", lüge ich. Klaus grummelt nur und verschwindet nach oben. Hayley hingegen sieht mich prüfend an. ,,Wieso hat er nicht gemerkt, dass du lügst? Ein Werwolf spürt sowas", fragt sie leise und ich nippe an meinem Drink. ,,Er ist ein verdammt schlechter Wolf. Und ich bin an seinen Arsch gebunden", murmele ich und sie sieht mich neugierig an. ,,Erschaffungsbindung", sage ich knapp und sie nickt. ,,Hat Tyler Dir nicht gesagt, wie du sie brichst?", hakt sie nach. ,,Ja, hat er. Ich muss mich mit Klaus' Blut im Organismus verwandeln...eigentlich nicht schwer. Nur müsste ich davor an sein Blut rankommen", antworte ich und stehe auf. ,,Ich helfe dir...du hast mich nicht umgebracht, als ich die Hybriden hintergangen habe und du hilfst mir mir Informationen zu meiner Familie", sagt sie und ich sehe die verwundert an. ,,Bist du dir sicher? Er wird verdammt wütend sein, wenn er dich erwischt", erinnere ich sie. ,,Das ist mir egal. Als deine Freundin helfe ich dir", sagt sie entschlossen und ich lächele. ,,Ich besorge mir sein Blut und du lenkst ihn ab, während ich mich verwandle. Ich komme dann zurück", sage ich leise und sie nickt. ,,Gut...dann such ich mal den bösen Wolf", murmele ich und laufe mit meinem vollen Glas Bourbon durch das Anwesen.
Nach einer sinnlosen Tour durch die Villa finde ich ihn dann endlich in seinem Atelier. Fasziniert von seinen Gemälden lehne ich mich in den Türrahmen und beobachte ihn beim malen. Wie komme ich jetzt an sein Blut? Ein Werwolfbiss macht mir nichts aus. ,,Wie kann ich dir helfen Liebes?" Seine Stimme reißt mich aus meinen Gedanken und ich sehe zu ihm rüber. ,,Ich wollte mit dir reden" Einfach improvisieren. ,,Tatsächlich?" Er legt seinen Pinsel weg und sieht mich abwartend an. ,,Mein kleiner Wutausbruch in der Küche...war unschön", beginne ich zu reden und gehe langsam auf ihn zu, nachdem ich die Tür hinter mir geschlossen habe. Er beobachtet jede meiner Bewegungen genau. ,,Ich bin in letzter Zeit einfach nur gestresst und leicht reizbar...das verstehst du doch, oder?", frage ich leise und höre mich ungewöhnlich verführerisch an.
Er springt nur leider nicht darauf an. ,,Weißt du Niklaus...ich habe das vorhin ernst gemeint. Wenn Hayley sicher ist möchte ich nichts mehr mit dir zu tun haben" Er hebt amüsiert eine Augenbraue. ,,Wieso bist du dann hier?", fragt er grinsend und ich erwidere es. ,,Noch besteht für mich kein Grund zu gehen. Ich muss mich doch erst anständig von dir verabschieden", antworte ich und leere mein Glas, dann stelle ich es auf einen Tisch neben mir. ,,Ich dachte du hättest eine glückliche Beziehung...steht nicht bald eine Hochzeit an?", fragt er provozierend, doch ich gebe nicht nach. ,,Sie hat mir wohl nie verziehen, dass ich dich geküsst habe, sonst würde sie mich wohl kaum mit einer Wölfin betrügen", sage ich ehrlich. Erschrocken von den Wörtern, die sie gerade aussprach zucke ich etwas zusammen. Sie betrügt mich und ich bin kurz davor das selbe zu tun...aus Rache und für meine Freiheit. In seinen Augen blitzt für einen kurzen Moment Mitgefühl auf und ich bin froh es gesehen zu haben. Verschwinde! Er hat recht...du wirst heiraten. Erschrocken gehe ich einen Schritt nach hinten und er runzelt die Stirn. Schnell drehe ich von ihm weg, um den Raum zu verlassen, doch er hält mich am Arm fest. ,,Nicht so schnell Liebes", sagt er leise und stellt sich vor mich.
Wir beide sehen uns tief in die Augen und mit einem Mal entsteh eine unglaubliche Spannung zwischen uns. Scheiß drauf...dann spiele ich meinem Vater eben in die Hände. Valentina habe ich sowieso schon verloren. Ohne groß nachzudenken presse ich meine Lippen auf seine und er erwidert den Kuss sofort. Wie von alleine schlinge ich meine Arme um seinen Hals und drücke mich näher an ihn. Seine Hände wandern über meinen Rücken bis hin zu meinem Hintern, wo er sich festkrallt. Der Kuss ist nicht wirklich sanft, doch er fühlt sich verdammt gut an. Plötzlich hebt er mich auf seine Hüften und drückt mich mit dem Rücken an die nächste Wand. Lächelnd schlinge ich die Beine um ihn und drücke mich noch enger an ihn. Großer Fehler! ,,Und ich dachte du willst dich nur verabschieden", sagt er grinsend und ich lache etwas. ,,Ich bin dabei" ,,Du meinst das ernst?", fragt er und sieht mir in die Augen. ,,Todernst. Ich brauche jetzt Zeit für mich und meine Probleme", antworte ich ihm und er nickt. ,,Gut...dann ist das unser Abschied", sagt er lächelnd und legt wieder seine Lippen auf meine.
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the loneliness is my mate I - where it all began
VampireBand I - Mystic Falls *wird bearbeitet* Ihr ganzes Leben lang auf der Flucht findet Penelope ihren Weg nach Mystic Falls. In einer Kleinstadt wird sie sicherlich nicht auffallen oder? Falsch. Von all den möglichen Orten hat sie sich den chaotischste...