,,Hab ich dich aufgeweckt?'', frage ich und sehe mich nach meinen Klamotten um. ,,Nein. Es war das vibrieren deines Handys'', lacht er und fährt mir durch die Haare. Ich schenke ihm ein kleines Lächeln und suche dann weiter. ,,Hier. Bevor dir die Augen aus dem Kopf fallen'', sagt er und hebt mir sein Shirt entgegen. ,,Danke'', flüstere ich und gebe ihm einen kurzen Kuss, dann ziehe ich das Shirt an und stehe auf. Zum Glück bedeckt es das nötigste. ,,Ich geh jetzt duschen. Bist du noch da wenn ich zurückkomme?'', frage ich und öffne meinen Schrank. ,,Das werde ich'', antwortet er und legt sich wieder hin. Mit einem leichten Kribbeln im Bauch gehe ich ins Badezimmer und lege mein ausgesuchtes Outfit (siehe oben) auf die Kommode.
Nach der Dusche und meiner üblichen Morgenroutine gehe ich zurück in mein Zimmer. Jace liegt nicht mehr im Bett und meine verstreuten Klamotten wurden ordentlich über meine Stuhllehne gelegt. Ein süßlicher Geruch steigt mir in die Nase und ich folge ihm, da ich sowieso Hunger habe. Als ich in der Küche ankomme muss ich mich zusammenreißen nicht direkt laut loszulachen. Jace' Gesicht ist voll mit Mehl, er trägt immer noch kein Shirt und er versucht gerade etwas in der Pfanne zu wenden. ,,Kochen ist nicht deine Stärke, oder?'', frage ich amüsiert und verkreuze die Arme vor der Brust. ,,Nicht wirklich. Ihr habt aber gestern für mich gekocht und ich wollte mich revanchieren. Aber du musst sagen, dass ich heiß aussehe'', antwortet er und wirbelt den Pfannenwender durch die Luft. Leider mit zu viel Schwung, denn er kommt ziemlich schnell auf mein Gesicht zugeflogen.
Sofort reagiere ich und fange ihn vor meiner Nase ab. ,,Wow'', staunt er und ich stelle mich neben ihn an den Herd. ,,Wie wäre es wenn ich fertig koche und du den Tisch deckst?'', schlage ich vor und er stimmt zu. ,,Wo ist euer Geschirr?'', fragt er und plötzlich öffnet sich eine Schranktür neben ihm. Verwirrt sieht er mich an, doch ich schüttele nur den Kopf. ,,Du hast dir Minas Trick abgeschaut'', sage ich und Jace sieht zur Tür. Dort steht Sina und grinst. ,,Ich habe den Zauber nur perfektioniert'', sagt sie und geht zum Kühlschrank. ,,Und was habt ihr gestern noch gemacht?'', fragt sie locker und nimmt Orangensaft, sowie einen Blutbeutel raus. ,,Wir haben noch ein paar Fälle angeschaut und sind dann schlafen gegangen'', antworte ich und gebe neuen Teig für den letzten Pfannkuchen in die Pfanne. ,,Wirklich? Hat sich so angehört als ob ihr in deinem Zimmer gestritten habt'', witzelt sie und lehnt sich gegen die geschlossene Kühlschranktür. Jace wird nervös und sieht mich hilfesuchend an, worüber ich nur lachen kann. ,,Keine Angst ich hab dann einen Zauber gesprochen, damit ich mir das nicht geben muss'', lacht sie und hilft beim Tisch decken.
Das fertige Essen stelle ich in die Mitte des Tisches und nebendran legt Sina noch Marmelade und Apfelmus. Den Blutbeutel den Sina mir vorhin rausgeholt hat nehme ich jetzt und drehe mich mit dem Rücken zum Esstisch. ,,Was machst du da?'', fragt Jace und ich seufze. ,,Du sollst nicht mitansehen wie ich Menschenblut zum Frühstück trinke'', antworte ich. ,,Blut ist jetzt deine neue Nahrung und wenn es dir gut tut habe ich nichts dagegen. Setzt dich'', sagt er sanft und ich drehe mich um. ,,Sicher?'' Er und auch Sina nicken. Hexen hassen eigentlich Vampire, da sie gegen das Gesetz der Natur verstoßen, aber sie kommt mittlerweile gut damit klar was ich bin. Wie gefordert setzte ich mich auf den freien Stuhl und lege den Beutel neben meinen Teller.
Jeder lädt sich etwas essen auf den Teller und beginnt es zu genießen. Ich beiße vorsichtig ab und und muss kurz würgen. ,,Was hast du? Ist es so schlecht?'', fragt Jace als er es bemerkt. ,,Vampiren schmeckt nach der Verwandlung kaum noch etwas von menschlichem Essen. Sie müssen sich erst an den verstärkten Geschmack gewöhnen'', erklärt Sina und während ich alles runter würge. Obwohl es mir nicht wirklich schmeckt esse ich alles auf, immerhin muss ich mich daran gewöhnen. Es würde doch komisch wirken, wenn ich in der Öffentlichkeit nie etwas esse. Als der Teller leer ist greife ich nach dem Blutbeutel und öffne den Verschluss. ,,Mach nur'', sagt jetzt Jace und ich lasse zu, dass meine Adern unter den Augen auftauchen. Die Öffnung halte ich mir an den Mund und beginne zu trinken.
Wir drei sind gerade beim aufräumen, als mein Handy in meinem Zimmer klingelt. Blitzschnell renne ich hoch, nehme es in die Hand und renne wieder runter zu den anderen. ,,Wer ist das?'',, fragt Sina und ich entsperre es. Klaus. Wenn ich seinen Namen ständig erwähne wird Jace noch eifersüchtig. Allein die Bindung stört ihn schon irgendwie. ,,Mein Professor aus dem Okkultismus-Kurs'', antworte ich schnell und gehe ran. ,,Professor Johnson wie kann ich Ihnen helfen?'', frage ich und stelle mich etwas abseits hin während die anderen weiter aufräumen. ,,Hatte ich dir nicht gesagt, dass ich dich hier erwarte'', ertönt seine Stimme und ich höre die Anspannung in ihr. ,,Das tut mir leid. Ich habe unseren Termin total vergessen. Könnten Sie mich nochmal darüber aufklären worum es geht?'', frage ich und lächele Jace an, der mich heimlich aus dem Augenwinkel beobachtet. ,,Lass mich überlegen. Unsere gestörte Mutter ist verschwunden, Finn ist tot und seine gesamte Blutlinie auch, Rebekah hat mein wunderschönes Atelier genutzt um Damon darin zu foltern und wir haben jetzt die tödlichen Weißeichenpfähle hier rumliegen. Verstehst du jetzt was mein Problem ist Liebes?'', grummelt er und ich nicke. ,,Ich komme sofort'', sage ich knapp und lege auf.
,,Ähm...ich muss jetzt los. Ich hab den Termin mit meinem Professor total vergessen und jetzt ist er ziemlich angepisst'', sage ich und beide sehen mich an. ,,Worum geht es denn?'', hakt Jace nach. Natürlich. Ich hab ihn schon oft angelogen und jetzt tue ich es wieder. ,,Ich war ja über zwei Monate verschwunden und er will jetzt wissen wo ich war'', antworte ich und er scheint mir zu glauben. ,,Ich weiß nicht wie lange das dauern wird, da ich mit dem ganzen Rat des Colleges reden muss'', füge ich noch hinzu und gehe dann raus. In übernatürlicher Geschwindigkeit laufe ich zur Mikaelson Villa und klopfe an die Tür. Elijah öffnet sie mir und begleitet mich dann in den Salon. Alle warten auf mich bis auf Kol.
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the loneliness is my mate I - where it all began
VampireBand I - Mystic Falls *wird bearbeitet* Ihr ganzes Leben lang auf der Flucht findet Penelope ihren Weg nach Mystic Falls. In einer Kleinstadt wird sie sicherlich nicht auffallen oder? Falsch. Von all den möglichen Orten hat sie sich den chaotischste...